Kastenegg 2821m

~950 Höhenmeter (mittel)

29.9.2025

 

Aus dem Iseltal (Osttirol) führt eine gut ausgebaute Straße hinauf nach Kals und von dort erreicht man über eine rund 8km lange Stichstraße (Maut: https://glocknerstrasse.at/mautgebuehren/) das Lucknerhaus (1918m, Parkplatz).

 

Nun geht es nach Osten dem markierten Steig zur Schliederlealm folgend und von dort auf einem Almweg in mehreren Kehren aufwärts Richtung Tinklwinklalm. In rund 2180m geht es bei einer Abzweigung rechts (Südosten) weg und nach wenigen Minuten kommt man zum Ende des Almwegs. In weiterer Folge führt ein nur mäßig steiler Steig über herrliche Bergwiesen hinauf in ein schönes Hochtal an dessen höchstem Punkt (Richtung Nordosten) am Berger Törl die Glorer Hütte (2651m) wartet. Von der Hütte weg folgt man einem Steig nach rechts (Süden) über einen Rücken gemütlich aufwärts. Nach einigen Höhenmetern wird das Gelände deutlich steiler. Im Bereich einer Rippe bzw. knapp westlich davon leitet der Steig durch blockiges bzw. felsiges Gelände höher, bis der breite Gipfelaufbau erreicht wird. Das Kastenegg befindet sich linker Hand (Steinmann).

 

Vom Gipfel folgt man dem markierten Wanderweg in südlicher Richtung zunächst kurz bergab und dann hinauf zu einem weiteren Steinmann (~2830m). Jetzt leitet der Steig über herrliche Hänge in südlicher Richtung abwärts. Zunächst ist das Gelände noch relativ steinig bzw. felsig. Ab einem kleinen See in rund 2675m bewegt man sich jedoch in hochalpinen Almgelände und steigt gemütlich hinab vom Peischlachtörl (2484m). Hier wendet sich der Wanderer nach links (Westen) und quert oberhalb des Peischlachbaches auf einem schönen Wanderweg talaus. In knapp über 2200m wird eine alte Almhütte samt schöner Rastbank passiert. Danach zieht der Steig über eine Steilstufe abwärts und mündet schließlich in einen Almweg, welcher zurück zur Straße leitet. Der Straße folgend geht es in wenigen Minuten in nördlicher Richtung zurück zum Parkplatz.

 

Das Kastenegg ist ein wunderschöner Wanderberg oberhalb des Lucknerhauses. Nach dem gemütlichen Aufstieg zur Glorerhütte sind für den Gipfelaufschwung Trittsicherheit und Schwindelfreiheit von Vorteil. Der Abstieg hinab zum Peichlachtörl fürht über herrliche Hänge und bietet einen schönen Blick zum Bösen Weibl. Vom Gipfel aus zeigt sich bei schönem Wetter der Glockner in seiner vollen Pracht. Im Gegensatz zu anderen Bergzielen rund um das Lucknerhaus wird das Kastenegg nicht so häufig besucht. Der Gipfel ist über 2800m hoch. Entsprechend ist selbst im Hochsommer die Ausrüstung zu wählen (Handschuhe und Haube!).

 

Blick zum Glockner beim Lucknerhaus
Blick zum Glockner beim Lucknerhaus
Beim Aufstieg zeigt sich das Figerhorn (rechts)
Beim Aufstieg zeigt sich das Figerhorn (rechts)
Am Weg zur Glorerhütte
Am Weg zur Glorerhütte
Glorerhütte mit dem Kastenegg, der Aufstieg erfolgt rechts des Felsgupfs
Glorerhütte mit dem Kastenegg, der Aufstieg erfolgt rechts des Felsgupfs
Gipfel mit Blick zur Salmhütte und dem dahinter liegenden Eiskeller (Kar) samt dem Schwerteck (im Nebel)
Gipfel mit Blick zur Salmhütte und dem dahinter liegenden Eiskeller (Kar) samt dem Schwerteck (im Nebel)
Rückblick vom Aufstieg zum zweiten Gipfel zum Kastenegg (ganz rechts)
Rückblick vom Aufstieg zum zweiten Gipfel zum Kastenegg (ganz rechts)
Abstieg zum Peischlachtörl
Abstieg zum Peischlachtörl
Almhütte mit Rastbankerl in knapp über 2200m, im Hintergrund das Böse Weibl
Almhütte mit Rastbankerl in knapp über 2200m, im Hintergrund das Böse Weibl

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining