7.8.2025
Mit dem Auto geht es ins Mölltal, wo knapp westlich der Ortschaft Rangersdorf eine asphaltierte Bergstraße hinauf zur Wallfahrtskirche Marterle (immer den Wegweisern Marterle folgen) abzweigt. Neben der Kirche findet sich ein kleiner Parkplatz (1836m).
Vom Parkplatz weg geht man zur Kirche und folgt dann einem Fahrweg hinter (nördlicher) der Kirche und dem Gasthaus in den Wald hinein. Schon nach wenigen Metern zweigt rechter Hand ein Steig ab (Wegweiser Leitenkopf). Auf diesem wandert man nun teils steil durch den schönen Bergwald höher. In knapp 2100m legt sich das Gelände etwas zurück. Wenige Meter weiter macht der Weg einen scharfen Linksknick und leitet in einem Bogen zunächst in westlicher und dann in nordöstlicher Richtung zum Ebeneck hinauf. Der markierte Wanderweg lässt den schmucklosen Gipfel links liegen und führt über einen herrlichen Gratrücken zum Gipfelaufbau des Leitenkopfes. Immer in Gratnähe bleibend steigt man teils recht steil zum Gipfel auf, wo sich zwei Gipfelkreuze befinden. Vom Leitenkopf wird der Weg etwas anspruchsvoller (Tafel: Nur für Geübte). Zunächst geht es gemütlich am breiten Gratrücken dahin. Dann zieht der markierte Steig jedoch steil (teils die Hände zu Hilfe nehmend) hinab in eine Scharte. Auf der gegenüberliegenden Seite steigt man neuerlich steil und immer in Gratnähe bleibend aufwärts. Knapp vor dem Gipfel muss man nochmals die Hände zu Hilfe nehmen, ehe das schöne Gipfelkreuz erreicht wird.
Für den Abstieg überschreitet man den Zellinkopf nach Osten und zunächst auf einem breiten Rücken ab. In weiterer Folge quert der Steig einen steilen Wiesenhang in einen Sattel (2449m). Von hier zieht der Steig vorbei an den großen Lawinenverbauungen in südlicher Richtung talwärts bis zu einem breiten Forstweg. Der markierte Wanderweg kürzt die Kehren des Fahrweges ab. Knapp über 2100m zieht der hier recht unscheinbare Steig in südwestlicher Richtung in einen (feuchten) Graben hinab und auf der anderen Seite in den Wald hinein. In knapp 2000m erreicht man so einen Almweg, auf welchem es in südwestlicher Richtung abwärts geht. Nach wenigen Minuten trifft der Wanderer auf einen breiteren Fahrweg. Auf diesem geht es nun gemütlich abwärts, bis schließlich wieder der Ausgangspunkt erreicht wird.
Die Tour auf den Zellinkopf ist wohl eine der schönsten Aussichtswanderungen, welche man im Mölltal machen kann. Durch den hohen Ausgangspunkt hat man schon nach relativ kurzer Wanderzeit einen herrlichen Ausblick. Der Höhenrücken vom Ebeneck zum Zellinkopf fällt in drei Richtung steil ins Mölltal hin ab. Vom Gipfel aus hat man ein ungalubliches 360° Panorama. Für den Gipfelsieg über die hier beschriebene Route sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Wer es einfach haben möchte, nimmt die Abstiegsvariante als Aufstiegsroute. Dann sind keine größeren technischen Schwierigkeiten zu absolvieren.