7.9.2025
Mit dem Auto gelangt man über Kötschach- Mauthen auf den Plöckenpass (1357m), wo sich auf der italienischen Seite ein großer Parkplatz befindet.
Auf der italienischen Seite bleibend folgt man knapp südlich der Passhöhe einem Fahrweg nach Westen. Schon nach wenigen Metern zweigt ein alter Kriegsweg leicht nach rechts ansteigend ab, auf welchem es gemütlich höher geht. Der Markierung folgend gelangt man in rund 1500m in freies Gelände. Nach einigen Minuten zweigt linker Hand nach einer Kehre ein Wanderweg ab (Wegweiser Rif. Marinelli). Diesem Steigt folgt man nun zur Oberen Collinetta Alm (~1625m, Cra. Collinetta di sopra). Von dort zieht der Steig in einem „Z“ auf den die Alm im Süden begrenzenden Bergrücken. Jetzt wandert man einige Minuten in westlicher Richtung bis zu einer Weggabelung. Hier hält man sich links und gleangt so zu einem spektakulären Durchschlupf (la Scaletta). Durch den Felsen geht es über Trittbügel und Stufen hinab. In weiterer Folge gilt es einen steilen Hang zu queren, ehe der Bergsteiger in ein weites Kar gelangt (Wegkreuzung). Sich rechts (Nordwesten) haltend steigt man am Steig Nr. 149 in zwei Kehren höher. Anschließend gilt es ein Schuttfeld aufwärts zu steigen, ehe in knapp über 2000m Seehöhe zwei weitere Wegkreuzungen erreicht werden. Bei der ersten hält man sich links und bei der zweiten mehr oder weniger gerade aus, immer am Steig Nr. 149 bleibend. Der markierte Wanderweg zieht in westlicher bis an den Fuß einer scheinbar sperrenden Felswand. Der alte Kriegssteig nutzt das Gelände jedoch geschickt aus und windet sich in zahlreichen Kehren durch das steile Gelände höher. In weiterer Folge gilt es die eine oder andere mit Seilen versicherte Rinne zu queren. Schließlich gelangt man in die Südflanke der Creta Monumenz. Wer will kann auch deren Gipfel erklimmen. Einzelne Steinmännchen weisen den Weg zum höchsten Punkt (Steinmann). Der Weiterweg zur Kellerwarte führt in der Südflanke der Creta Monumenz bis in die Forcella della Chianevate (2470m). Auf der Westseite der Scharte zieht der markierte Steig durch die gestuften Felsen höher. An einzelnen Stellen muss man die Hände zu Hilfe nehmen. Nach rund 100 Höhenmetern legt sich das Gelände deutlich zurück und der Steig zieht durch ein Schuttfeld zum felsigen Gipfelaufbau. Über eine Rampe sowie zwei kurze Aufschwünge gelangt man auf den breiten Südgipfel. Jetzt durchschreitet man eine Mulde (im Frühsommer noch oft Schnee) in nördlicher Richtung und gelangt so in wenigen Minuten auf den Hauptgipfel (kleines Kreuz mit kleiner Glocke).
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Die Kellerwarte steht ein wenig im Schatten der beiden Nachbarn Kellerspitzen und Hohe Warte. Der Anstieg zu diesem Gipfel ist relativ lange, gute Kondition sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Grundvoraussetzungen für einen Gipfelsieg. Neben den vielen Höhenmetern muss man bedenken, dass man im Sommer fast die ganze Zeit in der Sonne wandert und es am Weg keine Quellen gibt. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass der Gipfel knapp über 2700m hoch ist. Die Ausrüstung (Jacke und Co) ist entsprechend zu wählen. Vom Gipfel hat man eine sehr schöne Aussicht, wobei Hohe Warte und Kellerspitzen den Blick ein wenig einschränken. Im August und September findet der aufmerksame Bergsteiger auf dem Weg zur Kellerwarte sicherlich Edelweiß.