Halserspitze 1863m

24.5.2025

Mit dem Bus geht von Achenkirch Richtung Steinberg am Rofan bis zur Bushaltenstelle Abzweigung Gufferthütte. Wer mit dem Auto anreist, findet eben dort einen großen (gebührenpflichtigen, Stand 2025) Parkplatz (~960m).

Vom Parkplatz weg geht es auf einem breiten Forstweg zunächst recht flach in nordöstlicher Richtung dahin. Allmählich wird der Graben tiefer und der Fahrweg etwas steiler. In etwa 1300m Seehöhe macht der Forstweg eine Linkskehre. Der Wanderer folgt hier aber geradeaus dem alten Almweg aufwärts. Nach einigen Minuten überquert man linker Hand (Wegweiser Gufferthütte) über eine kleine Brücke ein Bächlein und erreicht so die Almflächen unter der Gufferthütte. Über den Almweg geht es in östlicher Richtung hinauf zu einem breiten Sattel (~1400m). Hier wendet sich der Wanderer links und gelangt über einen Fahrweg hinauf zur Gufferthütte.

Für die Überschreitung der Blauberge folgt man knapp vor der Hütte einem Fahrweg in nördlicher Richtung hin zur Sindelsdorfer Alm. Die große Polje (Kessel) wird an deren Nordseite umgangen. In weiterer Folge zieht der Steig in westlicher Richtung vorbei an der Almhütte aufwärts. Nach wenigen Minuten wird so ein Wegweiser erreicht. Für die Besteigung der Halserspitze hält man sich hier rechts (Nordwesten) und steigt durch die steile Südflanke zum Kamm auf, welcher in 1801m erreicht wird. Dort wendet sich der Bergsteiger nach rechts (Osten) und erreicht so in wenigen Minuten die Halserspitze.

Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute. Alternativ kann man auch über die deutsche Nordseite absteigen. Dieser Steig ist etwas exponierter und im Frühsommer müssen teils steile Schneefelder gequert werden. In 1621m quert man nach Osten bzw. in weiterer Folge nach Süden und gelangt so knapp östlicher der Sinderlsdorfer Alm wieder auf die Aufstiegsroute.

Die Halserspitze ist die höchste Erhebung der Blauberge und ein dementsprechend beliebter Gipfel. Im Sommer ist hier richtig viel los. Als Tagestour vom Kögelboden aus ist gute Kondition unbedingt notwendig. Trittsicherheit ist von Vorteil, für die Abstiegsvariante über die Nordseite zwingend notwendig. Vom Gipfel aus hat man einen wunderbaren Blick hinab zum Tegernsee oder nach Süden zur wuchtigen Guffertspitze. Wer es etwas gemütlich will, wird diese Tour auf zwei Tage aufteilen und auf der Gufferthütte übernachten (Achtung im Sommer gerade an Wochenenden meist ausgebucht!). Es empfiehlt sich diese Wanderung etwas off-peak zu machen. Im Herbst hat die Gufferthütte im Regelfall bis weit in den Oktober hinein geöffnet und dann ist es in den Blaubergen auch deutlich ruhiger.