Zottachkopf 2046m und Trogkofel 2280m (Überschreitung)

~1000 Höhenmeter (schwer, Zottachkopf mittel)

 

29.8.2010

 

Mit dem Auto geht es von Rattendorf im Gailtal über eine gute Schotterstraße hinauf zur Rattendorfer Alm (1531m, Parkplatz).

 

Von nun an wandert man wenige Meter am Fahrweg bis zu einem Wegweiser nach der 1. Kehre. Hier folgt der Bergsteiger den Hinweisschildern Trogkofel nach Süden auf einem Steig aufwärts. In rund 1680m wird eine weitere Weggabelung erreicht. Hier weiter nach Süden höher zur Rattendorfer Schneid (~1880m). Auf der italienischen Seite führt nun der Steig  in einem ständigen Auf und Ab in der steilen Südflanke des Trogkofelzuges nach Osten. An einzelnen Stellen muss man die Hände zu Hilfe nehmen. Schließlich zweigt der Bergsteiger nach links (Norden) in eine steilen Schuttrinne ab, durch welche es in eine Scharte höher geht. Eine mit Seilen gesicherte Felsstufe (B) leitet von dort zum Gipfelplateau, über welches man  in östlicher Richtung unschwierig zum höchsten Punkt aufsteigt.

 

Der Abstieg erfolgt entweder über die Aufstiegsroute oder über einen unversicherten Steig nach Süden hin. Hierfür folgt man vom Gipfelkreuz weg der zunächst bekannten Routen über das Gipfelplateau zurück nach Südwesten. Man bleibt jedoch am gut markierten Steig und erreicht so einen kurzen Durchschlupft. Ab hier wird es steil. Der Steig zieht einige kleinere unversicherte Felsstufen (I) überwindend in südlicher Richtung hinab zum Karnischen Höhenweg. In diesem Bereich heißt es gut aufpassen und seine Tritte sorgsam zu setzen. In rund 1940m erreicht man schließlich den Karnischen Höhenweg und folgt diesem nach rechts (Westen) zurück zur Rattendorfer Schneid und über die bekannte Route zur Rattendorfer Alm.

 

Diese Überschreitung des Trogkofels ist nur für geübte, trittsichere und schwindelfreie Wanderer geeignet. Für die versicherten Passagen aus der Schlucht hinauf zum Gipfelplateau kann man ein Klettersteigset mitführen. Man braucht es aber nur für diese 50 Höhenmeter. Ein Steinschlaghelm ist aber durchaus sinnvoll. Auch für den steilen unversichteren Abstieg nach Süden hin.

 

Vom Gipfel hat man eine herrliche Aussicht nach Westen bis zum Kellerwandmassiv, im Süden reicht der Blick an den Julischen Alpen und den Karnischen Voralpen vorbei bis zum Meer und im Norden zeigen sich die Hohen Tauern sowie die Nockberge.

 

Von der Rattendorfer Alm aus stellt diese Tour eine herrliche Halbtags bis Tagestour auf unterschiedlichsten Wegen dar.

 

 

Der Weg in der steilen Südflanke, im Hintergrund ist schon gut die sperrende Felswand mit dem darüber liegenden Gipfelplateau zu erkennen
Der Weg in der steilen Südflanke, im Hintergrund ist schon gut die sperrende Felswand mit dem darüber liegenden Gipfelplateau zu erkennen
Felsaufschwung
Felsaufschwung
Am Gipfelplateau
Am Gipfelplateau
Mangart und Jalovec
Mangart und Jalovec
Herrlicher Blick nach Westen, ganz links im Bild das Kellerwandmassiv
Herrlicher Blick nach Westen, ganz links im Bild das Kellerwandmassiv
Durchschlupf, ab jetzt wird es steil
Durchschlupf, ab jetzt wird es steil
Hier heißt es abklettern (unversichert!)
Hier heißt es abklettern (unversichert!)

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining