13.3.2010, 6.1.2015
Mit dem Auto geht es über Tarvis auf den Sella Nevea. Vom Parkplatz bei der Talstation der Kanin Gondel (1122m) zuerst kurz über die Schipiste nach Osten und dann über den alten Kriegssteig auf dem Weg Nr. 636 durch den Wald höher. In etwa 1800m Seehöhe gelangt man in weites baumfreies Gelände. Nun gilt es nicht wie bei der Tour auf die Forca Sopra Medon oder den Prevala Sattel nach Westen zu queren, sondern über die weiten gestuften Hänge nach Süden aufzusteigen, bis man zur markanten Scharte gelangt. Wer möchte, kann auch noch die letzten Meter auf den markanten Kamm westliche (rechts) der Forca Sopra Poviz gehen (~2290m).
Für die Abfahrt empfiehlt es sich über die herrlichen Hänge Richtung Nordwesten in einen weiten Kessel bis auf rund 1750m abzufahren. Von dort wieder mit den Fellen aufwärts Richtung Westen zur Bergstation der Kaningondel (~1830m) und dann über die Piste zurück hinunter zum Parkplatz. Nur sehr guten Schifahrern mit ausgezeichneten Ortskenntnissen bietet sich die Möglichkeit über die ausgesprochen steilen und teils bewaldeten Hänge westlich des Lavinal Lung zur Piste abzufahren.
Landschaftlich stellt diese Tour einen wahren Hochgenuss dar. Das Kaningebiet ist für seinen Schneereichtum bekannt und bietet oft bis Anfang Mai ausgezeichnete Bedingungen. Bei schlechter Sicht sollte man jedoch das kuppierte Gelände unterhalb von der Lopa und dem Monte Golovec meiden, da man für eine Orientierung keine Anhaltspunkte vorfindet und immer wieder steile Schneeflanke aus dem Nichts auftauchen. Die Forca Sopra Poviz ist eine selten besuchte Scharte, während die anderen Ziele im Kaningebiet schon oftmals stark frequentiert sind.