Tschiernock 2088m

~1050 Höhenmeter

 

28.12.2021

 

Von Seeboden am Millstätter See geht es hinauf nach Treffling, wo man im Ort den Hinweisschildern Tschiernock Panoramastraße folgt. Die asphaltierte Bergstraße (im Sommer Maut) ist im Winter bis zu einem Schranken in rund 1050m Seehöhe befahrbar (kaum Parkmöglichkeiten).

 

Jetzt geht es zu Fuß weiter. Je nach Schneelage und Räumzustand der Straße kann man schon mit den Schiern starten. Für den Aufstieg zur Hansbauerhütte (1700m), wo die Tschiernockstraße endet, gibt es mehrere Möglichkeiten.

 

Entweder man bleibt im Bereich der Straße und kürzt diese im Sinne des Sommerweges immer wieder ab. Dies setzt aber voraus, dass die Straße einigermaßen mit Schiern zu begehen ist. Ab der Hoferalm bewegt man sich dann in überwiegend freiem Gelände und steigt im Sinne des Sommerwegs in nordöstlicher Richtung zur Hansbauerhütte auf.

 

Alternativ kann man die Tschiernockstraße in rund 1300m Höhe bei der Hubertuskapelle in nördlicher Richtung (links) verlassen. Schon nach wenigen Minuten auf einem Forstweg öffnet sich rechter Hand ein freier Almbereich. Zunächst über einen gestuften Hang und dann über flache Wiesen und kurze Waldpassagen geht es in östlicher Richtung, bis oberhalb der Hoferalm der Sommerweg erreicht wird. Auf diesem nun weiter zu Hansbauerhütte.

 

Von der Hansbauerhütte aus wandert man gemütlich über den leicht gestuften Hang in nördlicher Richtung über Almflächen Richtung Tschiernock. In etwa 1900m erreicht man bei einer Verebnung einen Steintisch. Die letzten knapp 150 Höhenmeter hinauf zum Gipfelkamm sind etwas steiler. Der Sommerweg quert die steile Südflanke des Tschiernocks nach Nordwesten hin. Im Winter hält man sich hier aber eher leicht rechts (Norden bis Nordosten) und gelangt so über mäßig steile Hänge zum breiten Kamm. Achtung direkt unter dem Tschiernockgipfel ist das Gelände sehr steil und oft eingeweht, deshalb eher weiter rechts bleiben. Die Letzten Meter zum Gipfelkreuz werden am Kamm in westlicher Richtung zurückgelegt.

 


Die Abfahrt erfolgt über eine der Aufstiegsrouten. Alternativ kann man zwischen Trefflinger Alm und Hoferalm über zunächst breite freie Fläche und zum Schluss durch eine zunehmend schmale Schneise bis auf rund 1350m abfahren, wo man auf einen Forstweg trifft. Auf diesem geht es relativ flach in westlicher Richtung zurück zur Tschiernockstraße und dem Ausgangspunkt der Tour.

 

 

 

Der Tschiernock ist der westlichste Ausläufer der Millstätter Alm und bietet im Sommer als auch im Winter ein wunderschönes Panorama. Im Winter ist dieser Bereich der Nockberge aber nicht gerade mit Schnee verwöhnt. Die flachen Hänge sowie der almige Untergrund ermöglicht eine Schitour aber auch schon bei relativ geringer Schneeauflage. Das Hauptproblem bei dieser Tour ist, wie man vom Winterschranken in 1050m Seehöhe bis zur Hoferalm in rund 1400m kommt. Die Tschiernockstraße wird im Winter oft geräumt und ist deshalb mit Schiern nur nach leichteren Schneefällen befahrbar, wenn vorher kein Pflug gefahren ist. Die Abfahrtsoption hinab zum Forstweg auf 1350m ist auch nur zu empfehlen, wenn dieser nicht geschoben ist (ev. beim Aufstieg auskundschaften).  Abgesehen vom letzten Gipfelaufschwung ist diese Tour lawinensicher. Der letzte Hang muss aber bei erhöhter Lawinengefahr mit Vorsicht begangen werden. Etwas östlich vom Gipfel findet man aber eine schöne Route, die nie über 30° steil wird.

 

 

Die Fotos stammen von Hannes Gfrerer, danke dafür!

 

Blick vom Steintisch hinauf zum Gipfel (links), der Aufstieg erfolgt rechts der Bildmitte
Blick vom Steintisch hinauf zum Gipfel (links), der Aufstieg erfolgt rechts der Bildmitte
Südblick vom Gipfel
Südblick vom Gipfel
Gmeineck, links die Böse Nase
Gmeineck, links die Böse Nase
Abfahrt über einen der flachen Wiesenhänge
Abfahrt über einen der flachen Wiesenhänge

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining