Cacciatore 2071m

~1300 Höhenmeter (schwer)

22.1.2010

 

Mit dem Auto nach Tarvis und weiter zur Talstation der Gondel auf den Monte Lussari, wo kurz nach (Ostseite) dem großen Parkplatz geparkt wird. Vom Parkplatz weg geht man über eine asphaltierte Straße nach Süden und gelangt so zum Beginn des Pilgerwegs (Graben). Über diesen geht es durch den Wald und vorbei an einigen Bildstöcken hinauf zur Lussari Alm (1573m), wo man sich nach rechts (Westen) wendet und in wenigen Minuten auf einen Sattel (1715m) gelangt. Rechts geht es zum Monte Lussari, nach links gelangt der Schitourengeher nach einer langen und teils mühsamen sowie steilen Querung (zuerst schattseitig dann sonnseitig) an den Fuß eines steilen Hanges, welcher hinauf ins weite Kar unterhalb des Cacciatore führt. Im weiteren Verlauf gilt es durch dieses Kar aufzusteigen. Wer auf den Gipfel möchte, hält sich im hinteren Karteil leicht rechts (Südwesten) und steigt dann (zu Fuß) steil im Sinne der Sommermarkierung zum Gipfel auf. Bei sehr guten Schneeverhältnissen kann man auch mit Schiern bis auf den Gipfel. Viele Schitourengeher begnügen sich aber mit einem kleinen Sattel am Südrand des Kares (~2020m).

Bei passenden Verhältnissen laden die einzelnen Rinnen zwischen Lussari Alm und Cacciatore auch zu kurzen oder längeren Abstechern ein.

 

Die Abfahrt erfolgt durch das Kar und dann mittels der langen Querung zurück zum Sattel knapp unterhalb des Monte Lussari. Hier gilt es die letzten rund 50 Höhenmeter zum Lussari am Fahrweg zurückzulegen.

Wer einen längeren Gegenanstieg nicht scheut sollte, sofern es die Verhältnisse zulassen, sich am Ende des Kares links (Westen) halten und über steile Hänge auf eine Verebnung und dann durch einen steilen Wald und über eine weitere Verebnung bis zum Fahrweg (~1620m) abfahren. Von dort steigt man dann nochmals zum Monte Lussari auf. Von der Kirche fährt man schließlich auf der Piste zum Auto ab.

 

Der Cacciatore ist ein Klassiker in den Julischen Alpen. Der Pilgerweg ist ausgesprochen beliebt und schon bei wenig Schnee gehbar. Die lange Querung zum Cacciatore sowie der steile Hang hinauf ins Kar sind besonders nach Neuschneefällen mit Windeinfluss nicht ganz ungefährlich. Des weiteren kann die Querung nach länger ausbleibenden Schneefällen sehr hart und glatt werden. Dann kann diese teils exponierte Passage zu einer veritablen Herausforderung für den Schitourengeher werden.

Durch die "schneesichere" Abfahrt auf der Piste ist diese Tour auch in schneeärmeren Wintern eine Möglichkeit.

Wer in die steilen Rinnen rund um den Cacciatore aufsteigen will, sollte neben einer guten Kondition auch über sichere Schitechnik und genügend alpine Erfahrung verfügen.

Nach einem langen schattigen Aufstieg gelangt man in die Sonne und hat gleich ein wunderschönes Panorama, hier der Blick zum Großglockner
Nach einem langen schattigen Aufstieg gelangt man in die Sonne und hat gleich ein wunderschönes Panorama, hier der Blick zum Großglockner
Blick auf eine der vielen kleinen Scharten
Blick auf eine der vielen kleinen Scharten
Blick hinüber zum Dobratsch
Blick hinüber zum Dobratsch
Am Gipfel wird man von Wischberg und Montasch erwartet
Am Gipfel wird man von Wischberg und Montasch erwartet
Im Südosten zeigt sich der Mangart mit dem Jalovec
Im Südosten zeigt sich der Mangart mit dem Jalovec
Nach Osten hin grüßt der Mittagskogel mit seiner Westflanke
Nach Osten hin grüßt der Mittagskogel mit seiner Westflanke
Monte Lussari
Monte Lussari
Ein Blick zurück auf den Cacciatore (rechts) und eine der vielen Scharten (ganz links, vgl. Bild 2)
Ein Blick zurück auf den Cacciatore (rechts) und eine der vielen Scharten (ganz links, vgl. Bild 2)

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining