Tandlspitze 2633m

~1800 Höhenmeter (schwer)

 

12.9.2019

 

Mit dem Auot geht es ins Maltatal, wo man in der Ortschaft Malta auf die Schattseite wechselt und bis in den Ortsteil Schlatzing weiterfährt. Bei der Straßenkreuzung in 840m biegt man nach links ab um gleich darauf den ersten Fahrweg nach rechts zu nehmen. Nach wenigen Metern gelangt man so zu einem Schranken (Parkmöglichkeit).

 

Nun beginnt der weite Aufstieg. Zunächst wandert man in mehreren teils sehr weiten Kehren am Forstweg höher, bis in 1211m eine Weggabelung erreicht wird. Dem Wegweiser Tandlspitze folgend überquert man den Tandlbach (bei guter Wasserführung gar nicht so leicht) und steigt dann am alten Almweg durch den Wald höher, bis wenige Höhenmeter unterhalb der unteren Tandlhütte wieder ein Forstweg erreicht wird. Diesem folgt der Wanderer für einige Minuten, vorbei an der Unteren Tandlhütte (1454m), bis der alte Almweg wieder nach rechts abzweigt. Dieser leitet jetzt durch den Wald höher, bis man in rund 1680m in Almgelände gelangt. Die Markierungen führen in direkter Linie über die Wiese hinauf zur Oberen Tandlhütte (1767m). Bei der Hütte übersteigt man ein kleines Steinmäuerchen und folgt diesem kurz nach rechts (Norden) zu den Resten  einer alten Almhütte. Hier zweigt der markierte Weg nach links ab und führt durch den lichten Wald aufwärts. In ca. 1960 erreicht der Wanderer schließlich freies Gelände. Ab hier verliert sich der Steig immer mehr zu Steigspuren, es finden sich jedoch zahlreiche Markierungen vor, welche den Weg weisen. In etwa 2200m wird eine markante Geländestufe erreicht. Von hier weg leiten die Markierungen bis zum Beginn eines großen Geröllfeldes. Dort weist dann ein Pfeil nach rechts aufwärts und in weiterer Folge finden sich unzählige Markierungen, welche dem Wanderer die Wegfindung erleichtern. In Summe verläuft die Route am rechten westlichen Karrand. Der Steig umgeht geschickt den größten Teil des Geröllfeldes und führt dann in einem steilen mit Steinen und Felsen durchsetzten Wiesenhang aufwärts in eine markante Einsattelung (~2520m), wobei der Weg knapp westlich des tiefsten Punktes den Grat erreicht. Hier wendet man sich nach rechts und steigt über den Gratrücken die letzten rund 100 Höhenmeter hinauf zum Gipfel (Gipfelstange).

 

Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.

 

 

 

Die Tandlspitze ist ein äußerst selten begangener Gipfel. Vom Tal weg ist diese Tour sehr lang, am Weg hinauf hat man keine Übernachtungsmöglichkeit. Wie nicht anders zu erwarten findet man dafür Einsamkeit pur vor. Die Hochflächen der Tandlalm (~2200m) erinnern ein wenig an Norwegen (inkl. Einsamkeit). Vom Gipfel aus reicht der Blick nach Osten bis zum Dobratsch, im Westen und Norden zeigen sich die höheren Gipfel der nördlichen Reißeckgruppe bzw. die Gipfel von der Hochalm bis zum Faschaunereck. Neben ausgezeichneter Kondition ist Trittsicherheit für diese Tour von Vorteil.

 

 

 

Am alten Almweg zwischen Unterer und Oberer Tandlhütte
Am alten Almweg zwischen Unterer und Oberer Tandlhütte
Obere Tandlhütte
Obere Tandlhütte
Es wird norwegisch, rechst hinten der frisch angezuckerte Gipfel
Es wird norwegisch, rechst hinten der frisch angezuckerte Gipfel
Vor dem großen Geröllfeld, der Steig zieht dann rechts ins Grüne hinein, ehe er Richtung Einsattelung quert
Vor dem großen Geröllfeld, der Steig zieht dann rechts ins Grüne hinein, ehe er Richtung Einsattelung quert
Blick vom Gipfel nach Osten
Blick vom Gipfel nach Osten

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining