Gerhard Hohenwarters  Berg- und Schitourenseite

 

 

1.-3. Juli 2023 Karnischer Höhenweg - Bergwetter erleben

Ihr seid gerne draußen unterwegs?

Ihr liebt die Berge?

Und ihr interessiert euch für das Wetter?

Dann seid ihr bei mir absolut richtig!

Denn Wetter und Berg gehören einfach zusammen!

Keine Tourenplanung ohne Wetterbericht.

Keine Wanderung ohne prüfenden Blick zum Himmel.

Drei Tage lang genießen wir die gewaltige Bergkulisse der westlichen Karnischen Alpen zwischen Helm und Großer Kinigat. Drei Tage lang beobachten wir die Wolken und den Wind. Machen Wettervorhersagen und beurteilen kurzfristige Wetteränderungen.

Der Start erfolgt gemütlich mit der Helmseilbahn, sodass wir unsere Wanderung schon auf 2000m Seehöhe beginnen.

Ausklingen lassen wir unsere Bergtour auf der Filmoor Standschützenhütte, die so klein ist, dass unsere Gruppe dort alleine sein wird.

Bitte rasch anmelden, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt!

29.5.2023 1. Eiskarbegehung im Jahr 2023

Was, nur 3m Schnee? Das kann nicht sein, das gibt es nicht!

Doch das gibt es!

Für die einen mögen drei Meter Schnee viel erscheinen, am Eiskarglestcher, dem südlichsten Gletscher Österreichs, sind drei Meter Schnee Ende Mai aber ausgesprochen wenig.

Am Ende der Wintersaison brechen wir mit Freunden und Helfern immer zum Eiskar  auf, um dort die Schneehöhe zu messen. Normalerweise ist die Messung ein extremer Kraftakt. Denn der Schnee verdichtet sich im Laufe des Winters und dies macht das Sondieren sehr mühsam. Nicht so heuer. Der Winter brachte ausgesprochen wenig Schnee und der Frühlingsschnee weist eine geringe Dichte auf.

So waren wir, zu meiner Enttäuschung, schnell mit den Sondierungen fertig und sind mit dem Wissen zum Plöckenpass zurückgekehrt, dass der heurige Sommer im Eiskar ein sehr gletscherabträglicher werden wird :-(

24.5.2023 Gamskofel, Lesachtal

Einmal im Jahr geht es als Ausbildner für die angehenden Kärntner Bergwanderführer ins Lesachtal nach Obergail zum Hotel Wanderniki.

Wenn ich dann schon dort bin, nutze ich die Zeit auch gleich um eine schöne Wanderung zu machen, vorausgesetzt das Wetter passt.

Letztes Jahr hatte ich traumhaft schönes Wetter und konnte den Riebenkofel überschreiten. Heuer hingegen Nebel und teils leichter Nieselregen.

Naja, aber ich bin trotzdem raus :-)

Am Ausbildungstag selber hatten wir aber perfektes Wetter. Hochnebel, Quellwolken, Sonnenschein, Hangwind,...

Das Bergwetter ist so vielseitig und kann sich rasch ändern. Einerseits die Vorgänge in der Theorie zu verstehen und andererseits die Entwicklungen draußen in der Natur zu erkennen, darum geht es mir.

Egal ob es sich dabei um die Ausbildung der Bergwanderführerinnen handelt oder um eines meiner eigenen Bergwetterseminaren.

22.5.2023 Alteck und Schareck

Die Planung für den Sommer beginnt im Winter. Für eine Vorbesprechung durfte ich heute auf den Mölltaler Gletscher. Nachdem der Termin aber erst um 12 Uhr angesetzt war, hatte ich davor etwas Zeit.

Nachdem die Anreise sowieso absolviert werden musste, habe ich die Gelegenheit gleich beim Schopf gepackt und meine Schitourenschier nochmals herausgeholt.

Der kühle und niederschlagsreiche Mai hat für eine durchaus ansprechende Schneelage in den Hochlagen der Tauern gesorgt. Also ging es mit der Stollenbahn und der Gondel bis hinauf zum Eissee. Nach einer kurzen Abfahrt Richtung Wurtenspeicher stiegen wir uns über die Niedere Scharte zum Alteck auf.

Der Schnee braucht noch den einen oder anderen sonnigen Tag, damit er in dieser Höhenlage gut "durchfirnt". Aber wir waren zufrieden und haben als Zugabe noch dem Schareck einen Besuch abgestattet.

13.5.2023 Sigmund -Thun-Klamm und Maiskogel (Kaprun)

Vom Alpenverein war ich im Rahmen eines Wegewarteseminars in Kaprun als Referent zum Thema Bergwetter und Klima eingeladen.

Also ging es mit Zug und Bus schon am Vorabend nach Kaprun.

In der Früh war ich dann gleich als erstes dran und hatte im Anschluss etwas Zeit, bevor es wieder zurück nach Hause ging. Diese Zeit wollte ich nutzen und einmal eine Gegend erkunden, in der ich sonst eigentlich nie unterwegs bin.

Von Kaprun aus ging es zu Fuß zur nahen Sigmund-Thun-Klamm und von deren Ende weiter hinauf zum Maiskogel im Schigebiet Kaprun.

Von dort hat man einen schönen Blick in die nördliche Glocknergruppe, aber auch der Zeller See zeigt sich.

Die Region rund um Zell am See ist touristisch schon ausgesprochen stark erschlossen, man muss aber neidlos anerkennen, dass es auch einfach wirklich schön ist. Ich denke ich komme wieder einmal :-)

8.5.2023 Wetterausblick

Der April hat ja nicht gerade mit stabilem Schönwetter geglänzt.
Stellt sich die Frage, wie der Mai nun weiter geht? 🧐
Kurze Antwort:
Unbeständig und relativ kühl.
Der Dienstag (9.Mai) wird der wärmste und wohl auch stabilste Tag im österreichischen Alpenraum.
Am Mittwoch erfasst uns von Nordwesten eine Kaltfront. Gleichzeitig bildet sich ein Tief über der Oberen Adria. Dadurch gibt es von Mittwoch auf Donnerstag in weiten Teilen Österreichs regnerisches Wetter. Auf den Bergen wird es gerade in höheren Lagen (je nach Wettermodell ab 1500 bis 1900m) Neuschnee geben.
Wo genau wieviel Regen oder Schnee fallen wird, ist noch etwas unsicher.
Bei der Temperatur zeichnet sich hingegen ein klarer Trend ab. Zumindest bis zur Monatsmitte bewegen sich die Temperaturen auf den Bergen unter den langjährigen Mittelwerten. Danach wird es dann langsam wärmer.

7.5.2023 Tscheltschnigkogel

Nach einem unglaublich intensiven Kongresstag mit dem krönenden Abschluss durch Alexander Huber ging es am Sonntag zu einer gemütlichen Abschlusswanderung im Raum Villach.

Von der Therme Warmbad Villach aus durften mein Vater und ich zahlreiche Bergwanderführer und Bergwanderführerinnen durch die hydrogeologisch und kulturhistorisch so spannende Umgebung von Warmbad Villach führen.

Hydrogeologisch sind besonders das Maibacherl als auch die Studenca-Quelle hervorzuheben, welche nur nach ergiebigen Regefällen sprudeln.

Kulturgeschichtlich weiß man gar nicht, wo man anfangen und aufhören soll, so reichhaltig sind die Zeugnisse in dieser Region.

Von Hügelgräbern aus der Hallstattzeit über Spuren römischer Handeslweg und frühmittelalterlicher Besieldung bis hin zu Napoleon und der britischen Besatzungszeit nach dem 2. Weltkrieg spannt sich der geschichtliche Bogen. Hier kann man Geschichte wirklich erleben!

6. Mai 2023 18:30 - Huberbua Alexander Huber im Congress Center Villach

Vom 5. bis 7. Mai 2023 fand in Villach ein Kongress der Kärntner Berg Wanderführer zum Thema "Bergwandern quo vadis?" statt.

Tagsüber besuchten fast 200 BergwanderführerInnen aus ganz Österreich, Deutschland, Italien und sogar ein Teilnehmer aus Frankreich die verschiedenen Vorträge und Workshops.

Dazwischen gab es reichlich Zeit zum netzwerken.

Der Höhepunkt folgte dann am Abend:

Alexander Huber, seines Zeichens einer der beiden Huberbuam, nahm fast 400 Gäste mit auf eine spannende, faszinierende aber auch sehr ehrliche Reise.

Manche Bilder oder Filmsequenzen sorgten für richtige Gänsehaut. Senkrechte Wände free solo oder weltberühmte Routen auf "Speed".

Alexander Huber gab Einblicke, was es für eine erfolgreiche Bewältigung einer Klettertour braucht.

Es sind dies gute Vorbereitung, Ausdauer und Beharrlichkeit.

In der abschließenden Diskussion kam man zum Schluss, dass es genau diese Dinge sind, die wir auch für die Bewältigung der Klimakrise brauchen.

4.5.2023 Falkertköpfl- Steinnock-Falkert

An Tagen wie diesen kann ich nicht einfach zu Hause sitzen und nichts tun.

Eigentlich wäre ja der Rosskofel in den Karnischen Alpen geplant gewesen. Aber geworden ist es dann doch ein wunderbarer Schitourentag in den Nockbergen.

So spät im Jahr war ich noch nie mit den Schiern in den Nocky Mountains unterwegs.

Aber man muss die Feste feiern, wie sie fallen!

Also ging es vom Falkert auf das Falkertköpfl. Nach einer Abfahrt nach Nordosten in perfektem Firn galt es die Schier ein paar Minuten zu tragen, ehe wir von Norden her auf den Steinnock aufstiegen. Die darauffolgende Abfahrt nach Süden schafften wir durch kluge Routenlegung ebenfalls bei sehr guten Schneeverhältnissen. Als Abschluss stand der Falkert am Programm und die Rückabfahrt zum Falkertsee.

Fazit: Traumhafte Maitour!

29. und 30.4.2023 Stüdlhütte- Adlersruhe- Glocknerhaus

Hast du Lust mit mir eine Bergweltensendung zum Thema Klimawandel in den Alpen zu machen, hat mich Anfang des Jahres der Regisseur und Filmer Gerald Salmina gefragt.

Natürlich habe ich Lust darauf!

Also ging es in die Planung. Und da kamen viele Ziele auf, welche wir angehen wollten. Vom Sonnblick über den Biancograt bis zum Mont Blanc reichten die ins Auge gefassten Ziele.
Schließlich und endlich haben wir uns aber für eine Schitour im Glocknergebiet entschieden.

Denn auf Österreichs höchstem Berg ist der Klimawandel im wahrsten Sinn des Wortes an allen Ecken und Enden zu sehen.

Das Wetter hat es gut mit uns gemeint und so hatten wir zwei spannende, anstrengende aber auch traumhaft schöne Drehtage rund um den Großglockner.

25.4.2023 Dobratsch

Den Dobratsch praktisch für sich alleine zu haben. Dieses Gefühlt kennen sonst wohl nur die Wetterbeobachter am Berg.

Heute hatte ich aber fast den ganzen Berg für mich alleine. Beim Aufstieg habe ich nur einen Wanderer und den Wetterbeobachter gesehen.

Am Gipfel war ich dann tatsächlich ganz alleine.

Aber eigentlich hatte ich heute gar keine Tour geplant gehabt, denn die Wettervorhesage versprach nicht allzu schönes Wetter.

In der Früh machte mich die Nebeldecke im Tal aber stutzig. Denn Nebel gibt es meistens nur, wenn es darüber klar ist. Ein Blick auf die Webcam brachte Klarheit.

Am Dobratsch war es klar.

Also nichts wie rauf.

Und wie oft hat man schon den Gipfel für sich alleine?

Noch kann man übrigens mit den Schiern von der Knappenhütte weggehen.

15.4.2023 Dobratsch- Zehner

Wenn es schneit, dann werden die Schitourengeher unruhig. Und da ist es dann egal, ob es November ist oder April.

Wenn die Flocken vom Himmel tanzen, dann sieht sich der Schitourengeher schon durch den Pulver schwingen.

Wir konnte also gar nicht anders.
Wir mussten raus in den Neuschnee. Erhebliche Lawinengefahr und eingeschränke Sicht mahnen jedoch zur Vorsicht!

Also gehen wir es ganz gemütlich an und machen einfach ein paar Höhenmeter auf unserem Hausberg dem Dobratsch.

Über 1500m liegen 50 bis 60cm recht kompakter Neuschnee. In freien Lagen hat der Wind jedoch ganze Arbeit geleistet und den Schnee stark verfrachtet.

Uns ist das egal, wir sind da um einfach nochmals so richtig Winterstimmung zu tanken.

Vielleicht gehen sich ja in den nächsten Wochen noch ein paar Firntouren aus?

10.4.2023 Kugy Couloir und Kotsattel

Das Kugy Couloir steht schon lange auf meiner Bucket List. Seit heute kann ich sagen stand.

Zusammen mit meinem Bruder haben wir diese spektakuläre Steilrinne in den Julischen Alpen bei sensationellen Verhältnissen bezwungen.

Während es in Planica schon Frühling wird, herrscht hinterm Tamar Haus noch Winter. In den letzten Tagen gab es etwas Neuschnee. Oberhalb von 1600m waren es gut 20cm. Unverspurt!

Harte Spurarbeit für meinen Bruder, der mehr oder weniger 1000 Höhenmeter im Alleingang die erste Schispur in den Schnee zog.

Die Belohnung: Wir waren die ersten oben und auch die ersten, die im Couloir abfuhren. Und das bei perfekten Verhältnissen.

So entschlossen wir uns noch den Kotsattel mitzunehmen und das war eine super Entscheidung. Denn auch dort fanden wir herrlichste Verhältnisse.

In Summe über 1000 Höhenmeter Pulverschnee und das im April!

6.4.2023 Steinnock

Wenn man im April eine Schitour macht, dann startet man meist relativ früh. Denn normalerweise sorgt die schon kräftige Sonneneinstrahlung zusammen mit den bereits frühlingshaften Temperaturen dafür, dass der Schnee tagsüber rasch auffirnt.

Anfang April 2023 sorgt aber polare Kaltluft im Ostalpenraum für winterliche Temperaturverhältnisse. In der Früh hat es in 2000m -10°C und selbst im Tal werden -5°C gemessen.

Dazu weht ein kühles Lüfterl aus nördlicher Richtung. Da heißt es warm anziehen.

Bei solche Verhältnissen sucht man den Firn eher vergeblich. Zu Mittag ist der Schnee selbst in steilen Südosthängen noch nicht aufgefirnt.

Uns ist das egal, wir genießen einfach den Tag am Berg.

Das Osterwochenende bringt nun etwas wechselhaftes Wetter, danach wird es dann zumindest vorübergehend deutlich milder.

24.-25.3.2023 "Bergwetter erleben" beim Hotel Gartnerkofel am Naßfeld

Ich finde es immer schön, wenn man Menschen trifft, die sich von einer Idee begeistern lassen.

So geschehen auch beim Chef vom Hotel Gartnerkofel am Naßfeld. Schon vor der Pandemie haben wir ein Wetterseminar im Hotel seiner Familie geplant.

Letzten Herbst gab es dann endlich den ersten Probelauf.

Den Gästen und auch dem Hotelchef hat mein damaliger Auftritt so gut gefallen, dass wir für das heurige Jahr gleich drei Termine vereinbart haben.

Los ging es nun Ende März noch zum Thema "Bergwetter erleben im Winter".

Der Spannungsbogen reichte von der klimatischen "Schneegunst" des Naßfelds über die Wettervorhersage bis hin zum Thema Lawinengefahr.

Immer wieder bin ich fasziniert und begeistert, auf welch freundliche und interessierte Menschen ich bei meinen Seminaren treffe.

Als es am zweiten Tag mit dem Durchgang einer schwachen Kaltfront auch noch Blitz und Donner samt etwas Neuschnee gab, waren fast alle Gäste vom Wettervirus befallen :-)

Für mich ist es schließlich das Schönste, wenn mir nicht nur der Hotelchef sondern auch die Hotegäste sagen, dass sie sich schon auf meinen nächsten Besuch freuen :-)

22.3.2023 Mojstrovka

Die Mojstrovka in den Julischen Alpen ist einer der Firnklassiker in den Südalpen schlecht hin.

Über die bestens geräumte Straße fuhren wir bis auf die Passhöhe. Von dort geht es hinauf zu einer berüchtigten Scharte. Die letzten schattigen Meter zwischen den steilen Felswänden sind nämlich oft pickelhart.

Heute präsentierte sich dieser Abschnitt aber zahm und so erreichten wir rasch die Velika Mojstrovka.

Vom Gipfel fuhren wir auf perfektem Firn bis 1900m ab, stiegen zurück zum Westgipfel der Velika Mojstrovka auf und zogen dann unsere Schwünge zurück zum Pass.

Aufgrund der hohen Temperaturen war es heute auf den weiten Südhängen schon um 9:30 perfekt aufgefirnt. Aktuell heißt es also früh dran sein.

Erst von Sonntag auf Montag sorgt eine Kaltfront für deutlich Abkühlung. Bis dahin weht jetzt einmal milder Südföhn.

13.3.2023 Begunjščica

Irgendwie hat der Winter 2022/23 gefühlsmäßig abrupt geendet.

Ganz so schnell will ich den Schitourenwinter aber nicht ausklingen lassen. Eigentlich wäre ja jetzt die Zeit für die herrlichen Firntouren.

Sonnseitig liegt unter der Baumgrenze aber schon wenig Schnee und schattseitig ist die Schneelage auch nicht allzu üppig.

Wenn man dann aber doch eine Tour gefunden hat, hoch oben steht und in die langsam grün werdende Landschaft im Tal hinabschaut, dann weiß man, warum Firntouren so schön sind.

Oben weiße Landschaft unten beginnender Frühling.

Unser Talblick ging von der Begunjščica hoch über dem Loiblpass hinab zum Bleder See.

Die Schneelage ist für Mitte März schon recht knapp. Dabei zählten die Karawanken in diesem Winter eher zu den schneereichen Regionen der Alpen. Der Schitourenfrühling dürfte 2023 tatsächlich recht kurz ausfallen.

5.3.2023 Hochobir- Breite Rinne und Gipfelrinne

Wenn ich in der Arbeit in Klagenfurt bin, sehe ich an jedem schönen Tag von meinem Büroplatz aus den Hochobir und die Breite Rinne.

Aber bisher habe ich es noch nie dort hin beziehungsweise dort hinauf geschafft.

Im Rahmen des Schitourenwochenendes 2023 sollte sich das aber ändern.

Als Abschluss war der Hochobir über die Breite Rinne geplant.

Wie erwartet, war die Rinne vom traumhaften Vortag schon stark zerspurt. Also suchten wir nach Abfahrtsalternativen.

Da kam uns natürlich die Gipfelrinne in den Sinn. Zwar war auch diese schon stark zerspurt, aber wenn man schon einmal in der Gegend ist, möchte man sich solch ein Gustostückerl halt doch nicht entgehen lassen.

Die Hänge unterhalb der Rinne brachten dann die ersten Firnschwünge in diesem Jahr.

Ein würdiger Abschluss eines wunderbaren Wochenendes!

4.3.2023 Koroska Rinka (Steiner Alpen)

Die Steiner Alpen sind der südöstlichste Gebirgszug der Alpen. Aber mit ihren bis zu 2558m hohen Gipfeln, gewaltigen Karen und steilen Rinnen brauchen sie sich nicht zu verstecken.

Ganz im Gegenteil!

Die Landschaft ist wunderschön und gerade bei Südostlagen bekommt diese Region im Winter reichlich Schnee ab. Während also viele andere Alpenregionen im Winter 2022/23 unter Schneearmut klagten, lag in den Steiner Alpen genug Schnee.

Durch ihre Schroffheit sind Schitouren in diesem Gebirgszug aber ansprochsvoll. Genau richtig für uns :-)

Der Klassiker schlechthin in den Steiner Alpen ist der Anstieg auf die Koroska Rinka über dieTurski zleb, ein wunderbares Couloir oberhalb der Frischauf Hütte. Wir hatten auch das Glück der Tüchtigen, denn wir waren am ersten schönen Tag nach einer Schlechtwetterphase unterwegs. Fazit: Genial!

3.3.2023 Petzen Überschreitung

Jedes Jahr geht es Anfang März für ein paar Tage zu einem Schitourenwochenende. Je nach Schnee- und Wetterlage suchen wir uns einen schönen Flecken Erde aus. Nach dem Lammertal im Jahr 2022 ging es heuer in die östlichen Karawanken und anschließenden Steiner Alpen.

Am ersten Tag starteten wir spät, denn die Prognose versprach für den Nachmittag Wetterbesserung. Erst zu Mittag fuhren wir zum fairen Preis von € 12 mit der Petzenbahn auf 1711m. Der Nebel stieg mit uns mit an und erst am Gipfel vom Knieps tauchten wir wieder in die Wolken ein. Vor der Höhenwanderung zum Feistritzer Spitz entschieden wir uns eine Abfahrt in die Obere Krischa durchzuführen und wurden mit Pulver belohnt.

Nach dem Rückanstieg auf den Knieps ging es dann schon im Sonnenschein bis zum Feistritzer  Spitz. Über den Wackendorfer Spitz fuhren wir neuerlich bei super Pulver zur Wackendorfer Alm und von dort am Forstweg zurück zur Talstation der Petzenbahn ab. Ein gewaltiger Start ins Wochenende!

16.2.2023 Schimanberger und Hochwarter Höhe

Wenn die Kinder alleine schifahren, dann können die Väter in Ruhe eine kleine Schitour machen.

Während also die Kids zwei Stunden lang in Weißbriach die Pisten unsicher machen, genossen wir die traumhafte Landschaft der Schimanberger und Hochwarter Höhe.

Zunächst geht es zwar eine Zeit durch den Wald, wenn man dann aber bei Durchspring in freies bzw. lichtes Gelände kommt, wird es mit jedem Schritt schöner.

Mein absolutes Highlight bei dieser Tour ist das Bankerl auf der Schimanberger Höhe! Es gibt wohl kaum einen schöneren Flecken Erde auf dieser Welt.

Ruhe und eine traumhafte Aussicht!

Jedes Jahr, egal ob Sommer oder Winter zieht es mich dort hinauf und jedes Mal ist es ein einziger Genuss! Leben im Paradies!

Wetter- und Lawinenkurs 10.-12.2.2023 -Innerkrems

Ich bin fasziniert!

Fasziniert, welche wunderbare Menschen an meinen Seminaren teilnehmen! Egal ob beim "Bergwetter erleben" im Sommer oder beim Wetter- und Lawinenkurs im Winter. Immer treffe ich auf spannende, freundliche und motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

So auch beim Winterkurs in der Innerkrems.

Zweieinhalb Tage lang drehte sich alles um die Themen Lawine und Winterwetter, garniert mit ein paar Schitechniktipps.

Perfekt war auch das Wetter.

Am ersten Tag bei der nachmittäglichen Übung vorm Zirbenhof in der Innerkrems war es noch zapfig kalt.

Bei den beiden Touren auf den Bärenaunock und die Gaipahöhe war es schon angenehm mild und wir konnte in aller Ruhe die Verschüttetensuche üben.

Nächsten Winter geht es weiter, die Termine findet ihr dann hier :-)

9.2.2023 Dobratsch

"Hast morgen Zeit? Ich würde gerne eine Geschichte über die Entwicklung der Winter in Zeiten des Klimawandels machen!", hat mich Hannes Wallner von der Kronenzeitung gefragt. Aber natürlich soll es, wie bei Hannes üblich, kein normales Interview im Büro werden, sondern im Rahmen einer Schitour über die Veränderungen der Winter gesprochen werden.

Da ich einen verständnisvollen Chef und hilfsbereite Kollegen habe, lässt sich ein freier Tag einrichten.

Also wandern wir gemütlich auf den Dobratsch und plaudern dabei nicht nur über Gott und die Welt, sondern auch wie sich die Winter in den letzten Jahrzehnten in Kärnten verändert haben. Da gibt es ja doch so einiges Spannendes zu erzählen. Beim Aufstieg merken wir noch gar nicht, dass es doch recht frisch ist. Beim Gipfelselfie hat es zapfige -14°C.

Was Hannes Wallner aus unserer gemeinsamen Tour gemacht hat, könnt ihr in der nächsten Bergkrone nachlesen, ich bin auch schon gespannt  :-)

7.2.2023 Mangartmure - Sella Ursic

Der Sturm von Anfang Feber hat auf den Bergen ganze Arbeit geleistet. In exponierten Lagen wurde teilweise ein halber Meter Schnee abgetragen!

Nachdem es im Süden auch keinen Neuschnee gab, ist es im Moment nicht so leicht wirklich lohnende Schitourenziele zu finden.

Wir versuchten unser Glück in den Julischen Alpen. Die Idee war es möglichst niedrig und sonnseitig zu starten um vielleicht schon etwas Firn zu finden.

Also ging es auf den Predilpass und von dort bis zur Abzweigung der Mangartstraße.

Die "Mangartmure" war unser Ziel. Schon beim Start mussten wir aber feststellen, dass die Schneelage doch etwas schlechter als erwartet war. Dazu sorgte kalter Nordostwind dafür, dass der Schnee nicht auffirnte.

Also machten wir noch einen Abstecher auf die Schattseite. In der Scharte zwischen Mali Grintavec und Ursic di Raibl fanden wir noch recht guten Lockerschnee.

31.1.2023 Dobratsch- Zehner

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Welch ein Glück, wenn man in wenigen Minuten von seiner Heimatstadt am Ausgangspunkt einer Schitour ist.

Am Dobratsch ist man zwar so gut wie nie alleine unterwegs, aber das weiß man ja. Also kann man sich darauf auch einstellen.

Unter der Woche hält sich der Andrang aber selbst an wunderschönen Tagen in Grenzen.

Und wenn man dann mit zunehmender Höhe eine immer bessere Aussicht genießt, dann teilt man dieses wunderbare Erlebnis auch gerne mit anderen.

Wir haben diesen Vormittag einfach genossen. Beim Aufstieg nett geplaudert und am Zehner haben wir den strahlenden Sonnenschein und die traumhafte Aussicht genossen!

Es müssen nicht immer die höchsten Berge oder steilsten Flanken sein.

Es müssen nicht die einsamsten Ziele sein.

Es darf auch einfach wieder einmal der Hausberg sein.

Einfach um zu sehen, in welchem Paradies man lebt!

29.1.2023 Kobesnock

Oft bin ich im Sommer in den Bergen unterwegs und denke mir:

"Hier wäre es lässig im Winter mit den Schiern hinunter zu fahren!"

Zu Hause beginnt dann das Kartenstudium. Denn um Klassiker, die gut bekannt sind, handelt es sich in solchen Fällen selten.

Also heißt es den idealen Weg suchen.

Topografische Karten werden analysiert, Luftbilder angeschaut und auch Fotos von den Sommertouren werden oftmals herangezogen.

Ziel ist es eine möglichst lohnende Schitour zu finden.

So ist es mir auch beim Kobesnock ergangen.

Im Herbst stand ich am Gipfel und habe diese herrlich lichten Waldhänge nach Norden und Nordwesten gesehen und mit der Tourenplanung begonnen.

Nachdem die Schneelage nun passend war, haben wir diese "neue" Schitour in Angriff genommen und wurden dabei absolut nicht enttäuscht.

Bei traumhaftem Wetter und herrlichem Pulverschnee standen wir am Kobesnock. Der Genuss bei der Abfahrt war die Belohnung für die Spurarbeit hinauf zum Gipfel.

22.1.2023 Fortbildung Bergwanderführer "Winterwetter"

Für die Kärntner Bergwanderführer ging es zu einer Tagesfortbildung zum Thema Bergwetter im Winter und Wildtierökologie (mit DI Monika Pfeifer) auf das Goldeck.

Aufgrund der vorangegangenen Schneefälle  konnten wir viele winterliche Gefahren live vor Ort erleben.

Das reichte von der Problematik der diffusen Sicht über den Windchillfaktor  bis hin zur Lawinengefahr.

Eindrücklich konnte unmittelbar neben der Spur des Pistengerätes ein kleines Schneebrett "simuliert" werden. Perfekter Anschauungsunterricht.

Das Thema Kälte und Wind mussten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am eigenen Körper erfahren.

Die Auswirkungen der diffusen Sicht, welche durch den Mangeln an farblichen Kontrasten bei einer geschlossenen Schneedecke auftritt, wurde dem Vortragen fast am Anfang der Tour selbst fast zum Verhängnis.

Zum Abschluss konnten wir uns dann in der gemütlichen und warmen Wieserhütte wieder aufwärmen und stärken.

20.1.2023 Blekowaalm

Gibt es etwas Schöneres als bei viel Neuschnee und leichtem Schneefall in netter Gesellschaft eine Schitour zu machen? Wohl nicht!

In den Karawanken, im Süden von Kärnten, hat es in der letzten Woche fast täglich geschneit. Selbst im Tal auf 600m liegen dort jetzt in schattigen Lagen um 40cm. Auf 800m sind es bereits 75cm und auf 1300m haben wir 110 bis 120cm Schneehöhe gemessen. Rund 90cm davon ist Neuschnee!

Wer bei solchen Schneemassen eine Schitour geht, sollte seine Tour klug wählen.

Kondition, Schitechnik, Gelände und Lawinengefahr sind abzuwägen.

Die großen Neuschneemengen in den Karawanken erfordern besonders in höheren Lagen Zurückhaltung, denn ein genussvolles Fahren ist aufgrund der Schneemassen nur in steilen Hängen möglich.

In den nördlichen Gebirgsgruppen Kärntens hat es weniger geschneit, hier sollte sich im Moment auch lohnende Ziele finden lassen :-)

17.1.2023 Amberger Alm

In Kärnten hat es Mitte Jänner teils kräftig geschneit. In den südlichen Nockbergen sind bis zu 45cm Neuschnee gefallen. In den Karawanken waren es bis zu 60cm!

Wir wollten einmal die Verhältnisse testen und waren in den südlichen Nockbergen unterwegs.

Durch den extrem milden Jahresstart fehlt in südseitigen Expositionen bis über 1600m hinauf die Grundlage. Das merkt man besonders in den Wäldern, wo man aktuell nicht lohnend abfahren kann. Im freien Gelände reichen die 30 bis 45cm Neuschnee hingegen, um ohne Probleme abfahren zu können.

Der Schnee ist aktuell jedoch relativ schwer und stumpf.

Ist es zu flach, dann kommt man nur langsam weiter.

Auch in den Gailtaler Alpen (Dobratsch) findet man ähnliche Schneeverhältnisse. Durch die aufbauende Umwandlung könnte es bei anhaltender Kälte aber etwas besser werden.

3.-5.1.2023 Wetter-, Lawinen- und Schitourenkurs

Der Wetter- und Lawinenkurs in der Innerkrems war ein voller Erfolg!

Wir konnten zwei super Schitourentage mit total unterschiedlichen Verhältnissen durchführen.

Einmal stiegen wir bei strahlendem Sonnenschein von Schönfeld zum Seenock auf und das anderer Mal wanderten wir bei teils bedecktem Himmel und am Berg stürmischem Nordwestwind von der Innerkrems auf die Gaipahöhe.

An beiden Tourentagen wurden Lawinenverschüttungen simmuliert. Dabei wurde der Umgang mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät, das richtige Sondieren als auch das Schaufeln im teils verdichteten "Lawinenschnee" geübt.

Zusätzlich gab es viele praktische Tipps und Informationen zum Thema Winterwetter und Lawinen.

Fazit: Ich freue mich schon auf den nächsten Kurs!

Einen Guten Rutsch ins Jahr 2023

Ein spannendes Jahr 2022 liegt hinter mir.

Viele schöne Bergerlebnisse konnte ich mitnehmen.
Sei es eine Sommerbesteigung des Großglockners oder eine traumhafte Pulverschneetour auf den Wöllaner Nock in den Nockbergen.

Egal ob es die großen oder die kleinen Touren waren.

Jede Unternehmung hat etwas für sich!

Mein großes Ziel für heuer war es gerade im Sommer mehr Touren ohne Autoanfahrt durchzuführen. Und nicht ganz ohne Stolz kann ich sagen: Das habe ich geschafft! Bei knapp der Hälfte aller Wanderungen habe ich das Rad, den Bus oder den Zug oder eine Kombination daraus für die Anreise genutzt.

Und eines kann ich euch sagen:

Es zahlt sich aus! Verzichtet auf euer Auto, sucht Touren in der Umgebung. Denn gerade wir Bergliebhaber wollen doch eigentlich eine unberührte Natur, oder? Jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, auch im Jahr 2023!

18.12.2022 Wöllaner Nock - Pulvertag in den Nockbergen

Was war das für ein unglaublich genialer Schitourentag?

Erst vor wenigen Tagen waren wir, von Süden her, am Wöllaner Nock in den Nockbergen. Damals haben uns schon die zahlreichen Hänge rund um diesen schönen Gipfel angelacht.

Nach weiteren 10 bis 20cm Neuschnee machten wir uns wieder auf den Weg in die Nockberge.
Dieses Mal starteten wir jedoch bei der Feldpannalm, hoch über Feld am See.

Zuerst stiegen wir auf den Wöllaner Nock und fuhren von dort durch traumhaften Pulver nach Osten zur Geiger Hütte ab. Nach dem Rückanstieg hinauf zum Vorderen Wöllaner Nock  zogen wir unsere Schwünge hinab zur Hinteren Wöllaner Hütte. Nachdem uns diese Abfahrt so gut gefallen hatte, mussten wir einfach nochmals zurück hinauf und nochmals runter.

Nach dem letzten Anstieg erfolgte noch die Schlussbafhart zur Feldpannalm.

So herrlichen Pulver habe ich in den Nockbergen selten erlebt!

15.12.2022 Ferlacher Spitz

Wenn der Berg ruft, dann muss man einfach gehen!

Dieses Mal hat mich der Ferlacher Spitz gerufen.

Komm und schau dir vor dem nächsten Schneefall einmal die Verhältnisse an, damit du dir dann ein Bild machen kannst.

Also bin ich gekommen und habe zunächst einmal festgestellt, dass der Fahrweg hinauf Richtung Bertahütte bis knapp über 1000m Seehöhe geschoben ist, sodass man dort nur sehr vorsichtig abfahren kann.

Im Gelände liegt als Basis bis auf 1700m hinauf eine kompakte Schicht, durch die man nicht durch kommt. Darüber dann Pulver und Reif. Sonnseitig wurde der Reif heute abgebaut, schattseitig wird diese Schicht aber wohl eingeschneit werden. Das bedeutet nichts Gutes für die Lawinengefahr!

In Summe war es eine wunderbare Tour.

Im Gelände verträgt es schon noch etwas mehr Schnee, durch die kompakte Grundschicht gibt es aber keinen Bodenkontakt.

13.12.2022 Wöllaner Nock

Endlich habe ich Zeit und auch das Wetter passt für die erste richtige Schitour in diesem Winter.

Im Vorfeld mache ich mir viele Gedanken:

Wo liegt wieviel Schnee? Wie sieht die Lawinengefahr aus?

Was macht der Wind? Und welches Ziel liegt in meiner Nähe?

Schließlich fällt die Wahl auf den Wöllaner Nock in den den Nockbergen.

Wir steigen von Süden her auf.

Zunächst geht es gemütlich über einen Forstweg höher und weiter oben findet man schöne Almwiesen. Die Landschaft präsentiert sich frisch verschneit. Es ist einfach nur gewaltig schön und erst am Gipfel spüren wir die Kälte. Bis etwa 1800m hinauf gibt es unter dem frischen Neuschnee einen leichten Deckel, darüber ist es Pulver oder windgepresster Pulver. Die Abfahrt ist schön und ohne Boden- bzw. Steinkontakt. Es darf aber ruhig noch etwas Neuschnee in nächster Zeit nachkommen :-)

11.12.2022 Schiwandern Kaserin- Alpengarten (Dobratsch)

In den letzten Tagen hat es immer wieder geschneit. Teilweise bis ins Tal. Die Neuschneemengen hielten sich in den meisten Berggruppen aber in Grenzen.

Meistens liegen oberhalb von 1000m 20 bis 30 und über 1500m dann 40 bis 50cm Schnee. In den Hochlagen der Karawanken oder Julischen Alpen ist es schon deutlich mehr.

Da es immer wieder weit hinauf in die Schneedecke hineingeregnet hat, gibt es mehrere verschiedene Schneeschichten.

Ganz oben ist der frische Pulver, je nach Region 5 bis 15cm, darunter liegt dann eine leicht gekrustete Schicht, durch die man aber meist durchbricht.

Auf schönen Wiesenhängen kann man aktuell schon gut Schitouren machen.

Heute war das Wetter aber noch nicht so berauschend. Also habe ich mit den Kindern einfach einmal eine kleine Schiwanderung am Dobratsch, dem Villacher Hausberg, gemacht.

Gewöhnung an das Gerät, nennt man das in der Fachsprache :-)

29.11.2022 Wetterausblick

In den kommenden Tagen befinden wir uns im Alpenraum in einer sogenannten "Sumpflage".

Über Mitteleuropa herrscht wenig Dynamik. Das Tief über Süditalien liegt zu weit im Süden um von Osttirol bis in die Steiermark nennenswerte Niederschläge zu bringen. Aber auch die Nordalpen befinden sich fernab von wirklichen Niederschlagsbringern.

Zwei Dinge können aber mittel- beziehungsweise langfristig für den Alpenraum spannend werden.

Das Tief über Süditalien bewegt sich zum Wochenende langsam nach Westen und könnte dann den Südalpen doch noch etwas Schneefall bringen.

Andererseits beginnt das Hoch über dem Nordwesten von Russland langsam Kaltluft anzuzapfen. Stellt sich die Frage, ob die Kaltluft auch bis Mitteleuropa vordringen wird.

Vorerst sieht es aber so aus, dass weder die richtigen Niederschlagsbringer aus dem Süden noch die Kaltluft aus dem Nordosten zu uns kommen wollen.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend...

24.11.2022 Rasburg- Gratschenitzen

Die Zeit nach dem ersten nennenswerten Schneefall ist bergtechnisch nicht ganz leicht. Im Gelände liegt für Schitouren meist zu wenig, für Wanderungen aber schon zu viel Schnee.

Außer man bäckt kleinere Brötchen, oder Gipfel, dann geht noch etwas.

Also ging es mit dem Zug nach Rosenbach und von dort hinein in den Gratschenitzengraben. Diesen habe ich aber bald schon wieder verlassen und bin auf einem alten Steiglein nach Norden hinauf Richtung Gratschenitzen gewandert. Der durch den Schnee teils recht anspruchsvolle Steig (auch im Sommer nicht ausgetreten) zeichnet sich im Gelände meistens sehr schön ab. Dazu gibt es einige traumhafte Ausblick zum Mittagskogel.

Der Abstieg erfolgte dann deutlich leichter über die Rasburg.

Nennenswert Schnee liegt ab etwa 1000m. Für eine Tour im Gelände braucht es noch deutlich mehr Schnee.

Aber als Schneeerstkontakt in diesem Winter hat es schon gepasst.

23.11.2022 Erster nennenswerter Neuschnee

Am 22.11.2022 hat ein Italientief zum ersten Mal teils ergiebigen Neuschnee in dieser Wintersaison in die Kärntner Berge gebracht. Der ganz große Wurf ist es nicht geworden, aber gerade in den Karawanken hat es doch stark geschneit. So sind am Paulitschsattel, hoch über Bad Eisenkappel, immerhin knapp über 40cm Neuschnee zusammen gekommen. Am Loiblpass waren es auf rund 1100m ca. 35cm und am Wurzenpass immerhin noch knapp über 20cm.

Auf der Koralm gab es ebenfalls rund 30cm Neuschnee, am Packsattel waren es noch gute 10cm der frischen weißen Pracht. Die östlichen Nockberge sowie die Gailtaler und Karnischen Alpen haben in Lagen über 1200m recht verbreitet zwischen 20 und rund 35cm Neuschnee bekommen. Relativ wenig Neuschnee ist von den westlichen Nockbergen bis zur Schobergruppe sowie auf der Tauernsüdseite gefallen. Hier hat es vielfach nur um die 10cm geschneit.

Auf der Karte (Quelle: Land Kärnten) nebenan sind die Niederschlagsmengen der letzten 24 Stunden zu sehen. Für die Berge kann man diese Zahlen auch ganz gut als Neuschneemengen annehmen.

Oberhalb der Baumgrenze hat der starke bis stürmische Nordostwind aber ganze Arbeit geleistet. Auf der Koralm sowie in den nördlichen Nockbergen sind die Gipfel sowie Rücken oft abgeblasen. An der Tauernsüdseite wurde ein  großer Teil des Neuschnees verweht und hier findet man kaum eine schöne geschlossene Schneedecke. Aber auch in den Hochlagen der Karawanken oder Karnischen und Gailtaler Alpen sind viele Grate und Rücken abgeblasen.

Ein Blick in die nahen Julier zeigt auch dort recht ähnliche Neuschneemengen. Am Vrsic sind etwa 35cm gefallen, auf der Kredarica sind gut 45cm Neuschnee zusammen gekommen. Über der Baumgrenze hat der Wind aber auch dort ganze Arbeit geleistet.

Wer also die erste Schitour gehen möchte, sollte noch die "Stanaschi" verwenden. Die besten Bedingungen finden sich aktuell in den Karawanken zwischen 1100m und der Baumgrenze. Einer dieser ersten Klassiker ist zum Beispiel die Ogrisalm über dem Bodental.

Das war es jetzt einmal mit dem Thema Neuschnee. In absehbarer Zukunft kündigt sich keine weitere Südlage an. Die Temperaturen entsprechen in den nächsten Tagen am Berg mehr oder weniger der Jahreszeit.

Jetzt wäre also die perfekte Zeit um einmal die Schitourenausrüstung zu checken!

Schi wachseln, LVS- Gerät überprüfen und Batterien erneuern, Notfallausrüstung (Sonde, Schaufel und LVS) in den Rücksack räumen.

Dann kann man beim nächsten Schneefall starten!

Eiskargletschermessung 2022

Seit 30 Jahren ist der südlichste Glestcher Österreichs, das Eiskar in den Karnischen Alpen, unter der Schirmherrschaft des Alpenvereins Teil des österreichischen Gletschermessprogramms .

Seit 30 Jahren ist mein Vater bzw. seit mittlerweile 10 Jahren bin ich selbst für die Messungen verantwortlich.

In diesen 30 Jahren haben wir viel erlebt. Viele schlechte Jahre, aber auch einige sehr gute Jahre.

Das Gletscherhaushaltsjahr 2021/22 zählt jedoch zu einem der "schlechtesten" Jahre, seitdem  unsere Familie mit den Messungen begonnen hat.

Auf einen schneearmen Winter 2021/22 folgte einer der wärmsten Sommer der Messgeschichte.

Ein Zusammenspiel, das nicht nur im Eiskar für extreme Schnee-, Firn- und Eisschmelze gesorgt hat.

Ein paar bewegte Bilder von der Messung findet ihr hier .

9.11.2022 Wann kommt der Schnee?

Heute gibt es einmal einen kurzen Wetterausblick:

Am Donnerstag sorgen eine Kaltfront und ein Italientief (blaue Kurve) für etwas Regen, Schnee fällt von Nord nach Süd erst über 1600 bis 2200m.

Danach zieht die Front nach Osten ab, kommt gegen das kommende Wochenende als Höhentief mit etwas kühlerer Luft von Osten aber wieder zurück (grüne Kurve). Dieses Tief zieht aber voraussichtlich zu weit im Süden vorbei um in den Ostalpen für Niederschläge zu sorgen.

Am Atlantik wäre auch schon die nächste Wetterwelle (schwarze Linie) in Lauerposition. Dieses System will aber nicht so recht nach Mitteleuropa vorankommen. An seiner Vorderseite schickt es aber milde Höhenluft (roter Pfeil) in den Alpenraum.

Kühle Luft aus Osten mit milder Luft aus Südwesten bringt im Herbst meist herrliche Hochnebellagen.

Nennenswerte Niederschläge sind nach dem Donnerstag (10.11.2022) binnen Wochenfrist hingegen nicht zu erwarten. Bleibt dann noch die Hoffnnung, dass sich in der letzten Novemberdekade etwas Richtung Winter tut.

8.11.2022 Picco di Mezzodi (Julische Alpen)

"Hast diese Woche was geplant?", kommt die Anfrage eines Freundes. Nach kurzer Rücksprache stellen wir fest, dass wir beide am kommenden Tag frei haben. Somit geht es auf in die Planung. Beide haben wir nur am Vormittag Zeit. Also sollte es etwas in der Nähe sein.

Die Entscheidung fiel auf den Picco di Mezzodi (Weißenfelser Mittagskofel). Vom Oberen Weißenfelser See (unter der Woche mautfrei) führt der Anstieg zunächst über die herrliche Wiese südlich vom See und dann durch steilen Wald hinauf zum Picco di Mezzodi.

Das Wetter ist traumhaft schön und vom Gipfel aus genießen wir ein gewaltiges Panorama. Südlich von uns erhebt sich der mächtige Mangart. Nach Westen zu grüßen Wischberg und Montasch und am Horizont sind sogar die Dolomiten zu erkennen. Im Norden reihen sich die Gipfel des Tauernhauptkamms aneinander.

Ich würde sagen, ein gelungener Vormittag :-)

3.11.2022 Baumgartlkogel

Zum letzten Mal in diesem Jahr war ich als Wetterausbildner für die Kärntner Bergwanderführer tätig. Und wieder wollte ich den Aufenthalt in Heiligenblut für eine schöne Wanderung nutzen. Aber das Wetter machte mir einen Strich durch die Rechnung. Denn aufgrund des zu erwartenden Wintereinbruchs mussten wir die Wetterwanderung einen Tag vorverlegen. Meine  private Tour fiel ins Wasser.

Da der Tauernhauptkamm von Süden her zugestaut war, nutzten wir den letzten Öffnungstag der Großglocknerhochalpenstraße, um über das Hochtor zur Edelweißspitze zu fahren. Von dort wanderten wir, begleitet von starkem, teils sogar stürmischem Südföhn, zum Baumgartlkogel.

Dank Föhn, Wolkenstau, Nebel im Tal und ein paar Quellwolken war dieser Praxiswettertag für alle angehenden BergwanderführerInnen  absolut lehrreich. Ich freue mich, dass ich Teil dieses motivierten Ausbildungsteams sein darf :-)

29.10.2022 Rote Burg und Pfannnock

Auf Einladung vom Opa gab es wieder einmal eine Dreigenerationenwanderung. Ziel war der Pfannnock.

Von der Bergstation der Biosphärenbahn Brunnachhöhe ging es über die Rote Burg (einer kleinen leicht rötlichen Felsformation) auf den Pfannnock.

War die Luft am Vortag noch total klar, sorgte dieses Mal Saharastaub für eine deutliche Sichteintrübung.

Überhaupt erinnerte die Wanderung von den Temperaturen her eher an den Hochsommer als an den Herbst. Bei 15°C in 2000m Seehöhe sah man zahlreiche Wanderer in kurzen Hosen.

Von einem nahenden Winter war weit und breit keine Spur. Selbst die über 3300m hohe Hochalm zeigte nur zarte Ansätze von weiß.

Bleibt die Hoffnung, dass es nach diesem Oktober der Temperaturrekorde nicht gleich warm in den Winter geht.

Die Natur und die Schitourengeher warten auf Kälte und Schnee...

28.10.2022 Kobesnock

Endlich ging es wieder einmal auf einen Berg. Nach einer notwendigen Pause wollte ich es gemütlich angehen.

Schon im Vorfeld habe ich mir Gedanken gemacht, welche Tour im Graußraum Villach ich mit öffentlicher Anreise machen könnte.

Schließlich fiel meine Wahl auf den Kobesnock. Mit dem Bus ging es um 8:30 von Villach nach Bleiberg Kreuth. Bei traumhaftem Herbstwetter wanderte ich gemütlich Richtung Kobesnock. Ich hatte ja keinen Stress. Denn für die gesmate Tour (~900 Höhenmeter) hatte ich knapp über vier Stunden Zeit.

Ausgiebig genoss ich am Grat zum Gipfel die Sonne und die Hochnebelstimmung im Gailtal und im Klagenfurter Becken.

Auch am Gipfel legte ich eine lange Pause ein. Hinunter über den Eralchgraben zur Bushaltestelle würde es ja flott gehen.

Tja, ein Fall von denkste. Denn mein Knöchel gab nämlich etwas zu intensiv einer Unebenheit nach. Aber den Bus hab ich trotzdem noch bekommen :-)

13.10.2022 Rennweg- Hirneck- Karlhöhe- Stubeck- Malta

Es gibt nichts Gutes außer man tut es!

Ich liebe Bergsteigen und die Natur.

Ich bin mir aber auch bewusst, dass gerade wir Bergsteiger durch unsere Anfahrten zu den Wanderungen oft weite Strecken mit dem Auto zurücklegen.

Kann man daran etwas ändern?

Ja! Man kann. Ändern kann man übrigens immer nur sich und nicht andere.

Also plane ich mittlerweile Touren immer öfter nach dem Kriterium, ob sie mit den Öffis erreichbar sind.

Dabei bin ich dieses Mal wieder auf eine super Runde gestoßen.

Mit Zug und Bus ging es nach Rennweg und von dort hinauf auf das Hirneck. Der Weiterweg führte mich über die Karlhöhe zum Stubeck und von dort hinab zum Maltaberg. Der Abstieg nach Malta zieht sich dann etwas, ich wollte die Runde aber aus eigener Kraft abschließen und hab daher nicht gestoppt.

Fazit: Man lernt nur Neues kennen, wenn man Neues probiert!

8.10.2022 Mallestiger Mittagskogel

Oft, wenn ich auf den Berg gehe, sagt mein Junior: "Ich will auch mitkommen!"

Oft geht das aber nicht. Manchmal hab ich Führungstouren und ein anderes Mal muss er in die Schule gehen. Oder die Tour ist für ihn einfach noch zu lange oder zu schwierig.

Also muss endlich einmal eine Wanderung her, die ganz den Vorstellungen meines Sohnes entspricht.

Vom Baumgartner Hof geht es zunächst einmal zum Rotschitza-Klettersteig. Diesen B/C-Steig kennen wir schon, sind wir ihn doch bereits vor 2 Jahren zum ersten Mal gegangen.

Nach dem Klettersteig wandern wir noch bis auf den Mallestiger Mittagskogel.

Viel Papa-Sohn-Zeit :-)

Vom Gipfel aus schauen wir hinunter ins Tal, suchen unser Haus und freuen uns beide, dass wir gemeinsam hier heroben sind...

7.10.2022 Oisternig Sonnenuntergangstour

Der Altweibersommer sorgt seit tagen für traumhaft schönes Wetter in Kärnten. Die Luft ist klar und die Sonne scheint von einem fast wolkenlosen Himmel.

Da kann man einfach nicht nichts tun!

Also geht eskurz entschlossen nach der Arbeit noch zu einer Sonnenuntergangstour auf den Oisternig.

Dieses Mal ist die ganze Familie mit dabei und wir können wieder einmal traumhaft schöne Stimmungen genießen.
Einmal mehr freuen wir uns, dass wir in so einer schönen Umgebung leben!

5.10.2022 10 Jahre Alpe Adria Trail- Dreiländereck

Seit 10 Jahren gibt es mittlerweile den Alpe Adria Trail. Aus diesem Grund hat die Kärnten Werbung zu einer Festwanderung auf das Dreiländereck geladen.

Nachdem ich damals vor über 10 Jahren fast den ersten Wanderführer über den Alpe Adria Trail geschrieben hätte, war ich bei der Jubiläumsfeier natürlich auch mit dabei.

Unzählige Wanderer sind bei traumhaftem Wetter von Seltschach sowie aus Italien und Slowenien aus zum Dreiländereck aufgestiegen.

Oben gab es Verpflegung aus den drei Ländern und dazu auch musikalische Umrahmung.

Die schönste Umrahmung bot aber die hersbtliche Natur.

Denn bei traumhaftem Wetter konnte man den Aufentahlt am Gipfel zusammen mit vielen bekannten Gesichtern richtig genießen und in Ruhe plaudern.

Ein gelungenes Fest.

3.10.2022 Große St. Oswalder Runde

Ein neuer Tag ein neues Bergabenteuer!

Dieses Mal war ich am Abend in Bad Kleinkirchheim als Referent für einen Klimavortrag geladen und für den nächsten Morgen stand das Bürgermeisterfrühstück in Radenthein am Programm.

Also ging es einmal mit dem Bus nach Bad Kleinkirchheim. Dort durfte ich im Hotel Pulverer einchecken.

Geplant war vom Hotel weg mit dem Nockmobil nach St. Oswald zu fahren. Kurzer Hand entschied ich mich aber für's Autostoppen und war damit zum wiederholten Mal in diesem Jahr sehr erfolgreich.

Nach der Bergfahrt mit der Brunnachbahn ging es im Uhrzeigersinn vom Mallnock über den Klomnock und den Falkert bis hinüber zur Moeschelitzen und von dort zurück hinab ins Tal nach Bad Kleinkirchheim.

Die Nockberge entfalteten dabei wieder ihre volle herbstliche Pracht.

Was für eine super Wanderung!

2.10.2022 Dobratsch Aloisisteig

Nachdem ich am Vortag am Zirbitzkogel mit dem Wetter nicht so ein Glück hatte, sollte sich dies schon am Sonntag ändern.

Die längste Zeit des Tages schien die Sonne von einem bleuen Herbsthimmel.

So nutzten wir die Zeit und endlich war wieder einmal die ganze Familie am Berg unterwegs.

In einer herrlichen Nachmittagswanderung waren wir in der Südseite des Dobratsch unterwegs. Der Aloisisteig ist ein anspruchsvoller Jägersteig, der nur selten begangen wird. Die gleichnamige Hütte wurde übrigens abgerissen und existiert nicht mehr.

Die Tief- und Ausblicke bei dieser Wanderung sind aber die eigentlichen Höhepunkte.
Denn der Steig verläuft direkt über oder unter den Südabbrüchen vom Dobratsch mit den Gipfel der Julischen Alpen in gefühlter Griffweite.

Einfach ein Genuss.

1.10.2022 Bergwetter erleben am Zirbitzkogel

Wenn man einen fixen Berg und einen festen Termin auswählt, dann kann man sich das Wetter nicht aussuchen. Immerhin hat es im Gegensatz zu den Vortagen nicht mehr geregnet :-)

Außerdem bestand beim Abmarsch bei der Waldheimhütte hoch über dem Obdacher Sattel die Hoffnung, dass man am Weg zum Gipfel des Zirbitzkogels durch die Wolken durchstechen würde.

Naja, durch die Wolken sind wir wohl durch, aber nach kurzer Zeit schon wieder in die nächste Wolkenschicht eingetaucht.

Aber trotzdem gab es einmal mehr viel zu besprechen. Viel zu bereden. Viel zu erklären.

Und immerhin geht es ja darum das Bergwetter zu erleben und das haben wir gemacht!

Danke den Teilnehmerinnen! Es war wieder ein super spannender Bergwettertag mit vielen netten Begegnungen!

23.9.2022 Festvortrag 125- Jahre Eiskargletschermessung

Vor 125 Jahren wurden die ersten glaziologischen Messungen im Eiskar durchgeführt. Damals war dieser kleine Gletscher in der Kellerwand hoch über Kötschach- Mauthen noch nicht der südlichste Gletscher Österreichs.

Heute, 125 Jahre später, gibt es das Eiskar noch immer und es werden auch noch immer Messungen durchgeführt.

Seit 30 Jahren ist der mittlerweile südlichste Gletscher Österreichs auch Teil des Geltschermessprogramms des Österreichischen Alpenvereins.

Seit 30 Jahren werden die alljährlichen Gletschermessungen von meinem Vater und mir durchgeführt.

Aus diesem Grund gibt es am Freitag dem 23.9.2022 um 19 Uhr im Kultursaal in Dellach/ Gail einen Festvortrag.

Geschichtliche Rückblicke, spannende Einblicke in die Messungen und natürlich auch ein Ausblick auf die Zukunft dürfen dabei nicht fehlen!

Ich freue mich auf euer Kommen!

16. und 17.9.2022 "Bergwetter erleben" Hotel Gartnerkofel am Naßfeld

Wetter, Berge, kulinarischer Genuss und das alles gepaart mit Gastfreundlichkeit? Genau das gab es dieses Wochenende am Naßfeld im Hotel Gartnerkofel.
Am ersten Abend trafen wir uns nach dem herrlichen Buffet zu einem Wetter- und Klimavortrag.
Am nächsten Tag ging es dann auf den Auernig. Schlechtes Wetter gibt es nicht und trocken war es auch schon, als wir starteten. Außerdem wollen wir ja das Bergwetter erleben!
Das Schöne daran sind die Stimmungen. Man hat das Gefühl mitten in einem Naturfilm zu sein, wenn die Nebelschwaden bergwärts ziehen, zwischendurch die frisch angezuckerten Berge hervorschauen und sich schließlich sogar kurz die Sonne zeigt.
Dann erlebt man die Natur und die Berge wirklich!
Noch gewaltiger wird es, wenn bei einer zweiten Tour am Nachmittag die Sonne herauskommt und die Berge in ein traumhaft weiches Licht hüllt!
Herrlich ist es natürlich, wenn man weiß, dass nach der Tour bzw. den Touren noch der Spa des Hotels sowie am Abend wieder ein leckeres Buffet auf einen wartet. Anbei ein paar bewegte Bilder:

 

14.9.2022 Spielmann (Hohe Tauern)

Seit knapp einem Jahr habe ich die Ehre im Rahmen der Ausbildung zum Kärntner Bergwanderführer als Referent zu fungieren. Alle angehenden Kärntner Bergwanderführerinnen dürfen einen Halbtag mit mir am Berg verbringen und das Bergwetter hautnah erleben, erfahren und erlernen.

Der Septemberkurs fand in Heiligenblut statt und wenn ich diese weite Reise schon antrete, versuche ich das auch immer mit einer weiteren Tour zu verbinden. Also ging es schon am Vortag mit Zug und Bus bis zum Glocknerhaus und von dort hinauf auf den Spielmann.

Der Spielmann ist ein recht leichter 3000er, der aber bei schönem Wetter eine tolle Aussicht bietet. Bei meinem Besuch hüllte sich der nahe Glockner zwar in Nebel, aber trotzdem war es ein herrliches Bergerlebnis und das mit öffentlicher Anreise!

Um etwa 10 Uhr ist man beim Glocknerhaus und kurz vor 16 Uhr geht der Bus wieder zurück ins Tal, sodass man den Anschluss Richtung Spittal/ Drau auch schafft.

5.9.2022 Lausnock und Petereck

Wie jedes Jahr war ich auch heuer wieder als Vortragender zum Thema Bergwetter beim Ausbildungskurs der Bergrettung auf der Kölnbreinsperre geladen. Und wie jedes Jahr habe ich das auch mit einer Bergtour im Maltatal verbunden. Nachdem ich mittlerweile alle auf markierten Steigen erreichbaren Gipfel abgeklappert habe, musste dieses Mal etwas Neues her.

Da ich eine anstrengende Woche hinter mir hatte, sollte es einfach einmal gemütlich losgehen. Also bin ich zunächst  vom Hotel weg zum Lausnock aufgestiegen. Der Anstieg dort hinauf ist weglos, man braucht also schon etwas Gespür und Wissen, wo es lang geht.

Am Lausnock angekommen hatte ich noch viel Zeit übrig. Also entschied ich mich zum Petereck weiter zu wandern.

Die ersten Meter vom Lausnock Richtung Petereck und die letzten etwa 100 Höhenmeter auf dessen Gipfel sind nicht ohne. Die Aussicht vom Gipfel des Petereck entlohnt aber für die Mühen!

3.9.2022 Wetterseminar auf der Emberger Alm-Hochtristen

Welches Wetter wünscht man sich eigentlich für ein Bergwetterseminar?

Stellt sich die Frage, worum geht es bei so einem Wetterworkshop?

Es geht darum, das Wetter am Berg zu verstehen und Wetterabläufe zu erkennen, sodass ich dann als Wanderer Rückschlüsse auf meinen weiteren Tourentag ziehen kann.

Strahlend blauer Himmel ist zwar für einen Bergtag super schön. Wenn man verschiedene Wolken auf ihre Wetterrelevanz untersuchen möchte, ist ein wolkenloser Tag aber nicht so ideal.

Dauerregen will man natürlich ebenso nicht, denn da kann man auch nicht wirklich viel lernen.

Idealerweise gibt es also einen Mix aus Sonne und Wolken und vielleicht auch einen kurzen Regenschauer. Fast genau dieses Wetter gab es beim "Bergwetter erleben" auf der Emberger Alm. Nur trocken geblieben sind wir-

Eine letzte Wetterwanderung gibt es heuer noch: 1.10.2022 Zirbitzkogel!

26. und 27. August "Bergwetter erleben" am Sonnblick

Neun bis in die Zehenspitzen motivierte Teilnehmer waren beim ersten Wetterseminar am Sonnblick dabei. Zwei Tage lang drehte sich alles um die Themen Wetter, Berg und Gletscher. Und zu sehen gab es wirklich genug.

Sonnenschein, Nebel, Wolken, Wind, leichte Regenschauer auf der Hütte auch Wetterleuten und natürlich auch die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gletscherwelt.

Von unserem Startpunkt am Mölltaler Gletscher ging es über das Schareck und den Herzog Ernst zur Niederen Scharte. Schon auf diesem "Umweg" konnten wir die Wolken und deren Entwicklung betrachten. Die leichten Regenschauer am Weg zum Zittelhaus konnten uns auch nicht aus der Ruhe bringen.

Vor dem Abstieg am zweiten Tag, den wir trocken über die Bühne brachten, gab es noch eine spannende Führung durch das Sonnblickobservatorium.

Was für ein gelungenes Wetterseminar. Danke allen Teilnehmerinnen!

25.8.2022 Schareck Überschreitung

Vor 10 Jahren war ich das letzte Mal am Mölltaler Gletscher. Seit damals hat sich viel getan. Damals war ich noch alleine unterwegs. Mittlerweile sind bei dieser Tour meine Kinder mit dabei und erklimmen ihren ersten 3000er!

Und die Gletscher sind in den letzten 10 Jahren massiv geschmolzen.

So muss man heure neben dem Gletscherrest höher Richtung Grat steigen, dann sogar einmal auf den Grat ausweichen und schließlich auch eine kurze Klettereinlage hinlegen um auf den breiten Gipfelgrat zu kommen.

Oben angelangt hat man aber dieses sensationelle Panorama und der Weg zum Gipfel, direkt am Grat, ist für schwindelfreie und geübte Bergsteiger ein wunderbares Erlebnis.Meine Kinder genießen es, ich auch und der Opa, der die Idee dazu hatte, auch!

Vom Gipfel geht es am Grat weiter nach Westen zum Herzog Ernst. Ein herrlicher hochalpiner Steig. Aber die Kinder sind absolut sicher unterwegs und so können es alle genießen.

17.8.2022 Waisacher Alm

Als Kind war ich das eine oder andere Mal auf der Waisacher Alm. Das ist aber schon viele Jahre her und mittlerweile habe ich schon wieder vergessen, wie es dort oben aussieht.

Und ich muss sagen, es ist wirklich idyllisch auf dieser Alm zwischen Drautal im Norden und Gösseringgraben im Süden.

Der Aufstieg von Weißbriach im Gitschtal durch den Gösseringgraben ist zwar nicht so spekatkulär, aber einige Infotafel zu alten Hammerwerken und die eine oder andere hübsche Felsformation lassen den Weg dann doch etwas kurzweiliger erscheinen.

Die bewirtschaftete Alm bietet trotz ihrer relativ geringen Höhenlage (1245m) eine schöne Aussicht und einzelne herrliche Laubbäume sowie ein Marterl tragen zur perfekten Almidylle bei.

Also alleine schon wegen des herrlichen Almambientes ist diese Wanderung durchaus zu empfehelen.

Auernig und Garnitzenberg 15.8.2022

Nach dem Gartnerkofel habe ich noch schnell einen Abstecher auf den Garnitzenberg und den Auernig gemacht. Beide Gipfel liegen direkt am Grenzkamm zu Italien und sind vom Naßfeldpass einfach zu erreichen.

Mein Ziel war es, eine schöne Runde für mein "Genusswetterseminar" im September zu finden. Denn am 16. und 17. September 2022 bin ich zu Gast beim Hotel Gartnerkofel. Einerseits dreht sich einenhalb Tage lang alles ums Wetter, andererseits können wir alle Vorzüge des Hotels genießen.

Am Freitagabend gibt es bei gemütlichem Zusammensitzen schon viele Informationen rund um das Thema Wetter und Klima.

Wie erstelle ich eine Wetterprognose? Wo gibt es die besten Infos? Wie kann ich die Wolken richtig einschätzen?

Am zweiten Tag sind wir dann draußen unterwegs. Je nach Wetter und Gruppe wäre die Tour auf den Auernig und den Garnitzenberg geplant.

Buchungen bitte direkt beim Hotel Gartnerkofel :-)

15.8.2022 Gartnerkofel via Däumling

Den Däumling-Klettersteig auf den Gartnerkofel gibt es schon seit einigen Jahren. Grundsätzlich bin ich ja kein Fan von Sportklettersteigen. Aber hin und wieder mache ich dann doch auch solche Klettersteigtouren. Alleine schon damit ich mir selbst mein Bild machen kann.

Nachdem die Kinder für die Seilbrücken mittlerweile groß genug sind, waren auch sie mit dabei.

Von der Watschiger Alm ging es hinauf zum Einstieg. Wenig überraschend waren wir nicht die einzigen Anwärter auf den Klettersteig. Wir erwischten aber ein gutes Zeitfenster und kamen fast ohne Stau durch den Klettersteig.

Die Schlüsselstelle dieses "C"-Steiges sind wohl nicht die beiden "C"-Stellen sondern die Seilbrücke am Beginn des Steiges. Denn diese schwankt beim Begehen ganz schön stark.

Die Kinder haben diese Seilbrücke wie auch die Nepalbrücke und die "C"-Stellen aber perfekt gemeistert. Und ich bin auch drüber gekommen :-)

12.8.2022 Mittagsnock (Weißensee)

Der Weißensee ist einfach ein wundervoller Platz. Während der See vor 30 Jahren auch im Sommer noch richtig frisch war, erwärmt sich sein Wasser mittlerweile schon auf 23 bis 24 Grad. Der Klimawandel lässt grüßen.

Rund um den Weißensee gibt es auch ein paar Bergtouren.

Eine davon kann man sehr gut mit öffentlicher Anreise durchführen.

Mit Zug und Bus geht es nach Weißbriach im Gitschtal. Von dort wandert man dann hinauf zum Mittagsnock. Dieser liegt zwischen dem Weißensee und dem Gitschtal. Der Gipfel selbst bietet kaum Ausblicke. Dafür hat man knapp davor ein paar spektakuläre Tiefblicke.

Wer mit den Öffis unterwegs ist kann den Mittagsnock überschreiten und nach St. Lorenzen im Gitschtal absteigen, wo der Bus stehen bleibt.

Wer am Weißensee startet, kann beim Rückmarsch einen Einkehrschwung auf der Naggler Alm einlegen und danach natürlich einen Schwumm im See machen.

22.7.2022 Montasch und Terrarossa via Sentiero Leva

Es kündigt sich wieder ein extrem heißer Tag an. Da empfiehlt es sich Touren zu planen die möglichst lange im Schatten verlaufen.

Wir steuern die Pecol Alm an und wandern hinauf zur Forca dei Disteis. Der Weg dort hin liegt in der Früh im Schatten. Dann queren wir auf die Westseite des Montasch und steigen über den Findeneggweg auf dessen Gipfel. Erst knapp 100 Höhenmeter unter dem höchsten Punkt kommen wir in die Sonne. Am Weiterweg hinab über die neue Scala Pipan zum Sentiero Leva sind wir aber die ganze Zeit in der prallen Sonne. Am Leva-Steig selbst, der sich über Bänder Richtung Terrarossa windet, gibt es zumindest kurze schattige Passagen. Aus der Palone Scharte gilt es dann noch eine weitere etwas wacklige Leiter zu überwinden.

Aber schließlich erreichen wir den Gipfel der Terrarossa.

Wartet noch der Abstieg in der Sonne hinab zur Pecol Alm, die Abkkühlung im Raibler See schon ständig vor dem geistigen Auge :-)

14.7.2022 Durchquerung der Kreuzeckgruppe Kolbnitz-Steinfeld

Immer öfter versuche ich Bergtouren mit einer Anreise mit den Öffis zu verbinden. Das Gute daran:

Start- und Zielpunkt können verschieden sein.

Also ging es mit Zug und Bus nach Kolbnitz im Mölltal und mit dem Schrägaufzug auf knapp über 1200m hinauf. Soweit der gemütliche Teil.

Der Weiterweg führte mich zur Salzkofelhütte und dann hinüber zum Lackenbichl. Von dort marschierte ich zum Stagor und zum Schluss warteten noch rund 1600 Höhenmeter Abstieg ins Drautal.

Irgendwo zwischen Lackenbichl und Stagor musste ich einmal kurz zu Hause anrufen und Bescheid geben, dass ich wohl eine Stunde später als geplant zurück kommen würde. Denn der Weg vom Lackenbichl zum Stagor zieht sich ganz schön. Und auch vom Stagor bis zum Bahnhof ins Steinfeld war es dann nochmals eine Herausforderung. Umso schöner aber das Gefühl, wenn man diese Tour geschafft hat!

2. und 3.7.2022 "Wetter erleben" auf der Passauer Hütte

Vor jedem Wetterseminar bin ich ein wenig aufgeregt, weil man kennt die teilnehmenden Personen ja nicht.

Aber irgendwie scheint mich das Glück zu verfolgen. Denn wieder einmal war es eine sensationelle Gruppe.

Abgesehen davon, dass alle konditionell top drauf und auch trittsicher waren, kam der Spaß nicht zu kurz.

Zu kurz kam auch das Wetter nicht. In Leogang starteten wir noch unter dem Hochnebel um am halben Weg zur Passauer Hütte in strahlenden Sonnenschein einzutauchen.

Die Passauer Hütte erwies sich als perfekter Stützpunkt für unsere Gruppe und der Hüttenwirt Michi unterstützte uns, wo er nur konnte!

Aufgrund des tollen Wetters konnten wir nicht weniger als vier Gipfel (Westliche Mitterspitze, Hochzint, Breithorn und Kuchlhorn) erklimmen. Was für ein super Wochenende! Danke!

30.6.2022 Malurch

Als Aufwärmtour für das zweitägige Wetterseminar in den Leoganger Steinbergen gig es zu einer flotten Runde auf den Malurch.

Dieser Gipfel der Karnischen Alpen liegt knapp südlich vom Naßfeld und stellt eine nette und relativ kurze Halbtagstour dar.

Wer es etwas ambitionierter mag, steigt über die steile Nordseite auf. Für die Gemütlichen bietet sich der herrliche Weg auf der Südseite an. Das praktische an der Sache:

Der Startpunkt ist für beie Aufstiegsvarianten an der Naßfeldpasstraße. Somit kann man die beiden Routen zu einer netten Rundtour verbinden.

Eigentlich hätte ja auch noch der Roßkofel mit seiner steilen Ostseite gelockt, aber dafür war dann leider doch zu wenig Zeit.

Als Abschluss der Tour bietet sich ein Einkehrschwung auf der Winklealm an. Diese wird aktuell von einem Naßfelder Hotelier von Mittwoch bis Sonntag bewirtschaftet. Ein netter Schlusspunkt für eine feine Wanderung.

26.6.2022 Großglockner

Manchmal muss man seinem Glück ein wenig auf die Sprünge helfen. Als mir mein Bruder erzählt hat, dass er mit Freunden auf den Glockner geht, hab ich ganz einfach gefragt, ob ich mitkommen kann. Und dem kleinen Bruder kann man ja nichts abschlagen, oder?

Also ging es mit dem Zug nach Lienz und von dort hinauf zum Lucknerhaus. Unser Anstieg zum Glockner führte uns vorbei an der Glorerhütte zur Salmhütte. Die Nacht dort fiel aber kurz aus. Denn aufgrund des erwarteten Hochbetriebs am Großglockner starteten wir schon kurz nach 4:30 Richtung Hohenwartscharte. Wie erwartet war ab der Erzherzog-Johann-Hütte einiges los. Wir erreichten aber ohne größere Verzögerung den Gipfel. Gerade noch rechtzeitig bevor die aufsteigenden Quellwolken den höchsten Berg Österreichs in Nebel hüllten. Timing ist alles!

Danke Bruderherz für's Mitnehmen!

12.6.2022 Spik, Julisch Alpen, Vatertagstour

Was machen zwei brave Väter am Vatertag?

Richtig eine Väterbergtour.

Da man sich die lieben Gedichte samt der freundenstrahlenden Gesichter der Kinder in der Früh aber nicht entgehen lassen will, startet man erst nach Mittag. Am  Nachmittag und Abend ist das Licht eh besser, sagt der Fotograf im Bergsteiger.

Am Nachmittag ist es aber auch wärmer als in der Früh, sagt der Wetterexperte im Bergsteiger.

Egal wir starten erst am Nachmittag hinauf zum Spik und werden mit traumhaftem Wetter belohnt.

Ab etwa 1900m ist es dann auch nicht mehr so heiß und so können wir die Tour richtig genießen. Wenngleich der Anstieg über die Koca v Krnici und die Lipnica doch recht lang ist (in Summe über 1600 Höhenmeter).

Aber egal, ist ja nur einmal im Jahr Vatertag :-)

6.6.2022 Martuljek Wasserfälle (Julische Alpen)

Wenn die Kinder größer werden, dann werden auch langsam die Bergziele "größer".

Dieses Mal wählten wir aber eine relativ kleine Wanderung aus, welche ich mit meiner Frau Manuela von Shiatsu und Sellerie (sehr zu empfehlen) zuletzt vor über zehn Jahren (damals noch ohne Kinder) durchgeführt habe.

Von Martuljek (knapp östlich von Kranjska Gora) geht es entlang des Martuljek Baches aufwärts zu zwei spektakulären Wasserfällen.

Die Wanderung selbst ist dabei sehr abwechslungsreich. Das fantastische Panorma beim Beginn in Martuljek, ein breites Bachbett, eine schmale schluchtartige Passage, ein Waldabschnitt und zuletzt noch ein kurzer Klettersteig zum zweiten Wasserfall machen diesen Ausflug für bewegungsfreudige Kinder und Erwachse zum Erlebnis!

Idealerweise stattet man den Wasserfällen also nach Regenfällen oder im Mai zur Schneeschmelze im Hochgebirge einen Besuch ab.

1.6.2022 Bike 'n' climb 'n' hike auf den Schwarzkogel

Was macht man, wenn man einen Vormittag Zeit hat?

Richtig man geht raus in die Natur!

Und in meinem Fall rauf auf einen Berg.

Da ich wieder auf das Auto verzichten wollte ging es einfach mit dem Rad hinauf zum Baumgartnerhof hoch über dem Faaker See. Dort strampelte ich noch bis zum Start des Flowgartnertrails.

Zu Fuß ging es dann zum Einstieg des kurzen aber netten Rotschitza- Klettersteigs.

Danach trieb ich mich auf den Schwarzkogel, denn eine Teilnehmerin meines nächsten Wetterseminars auf der Passauer Hütte hatte mir gesagt, dass sie 800 Höhenmeter in der Stunde ginge.

Ich wollte dieses Tempo einmal ausprobieren und musste feststellen, dass es auf Dauer nichts für mich ist :-)

Dafür war ich aber pünktlich zum Mittagsessen wieder zu Hause ;-)

27.5.2022 Dobratsch-Exkursion mit der Uni Klagenfurt

Seit mittlerweilen drei Jahren darf ich als Lehrbeauftrager an der Universität Klagenfurt fungieren. Einerseits können die Studenten eine Vorlesung zum Thema Wetter und Klima im Wandel bei mir genießen,

andererseits gibt es die Möglichkeit im Rahmen eines Proseminars die Auswirkungen von Wetter und Klima direkt in der Natur zu erfahren.

Nach einer Exkursion zur Pasterze war nun der Hausberg der Villacher dran.

Der Dobratsch ist ein klimatologisch aber auch hydrologisch und geologisch hoch spannender Berg.

Aus diesem Grund habe ich mir (wie schon bei der Pasterze) Verstärkung vom größten "geologischen" Kenner der Villacher Alpe geholt, meinem Vater.

Gemeinsam führten wir die Studenten vom Maibacherl bis zum Gipfel, von der Entstehung der Alpen bis hin zum aktuellen Klimawandel. Geologie, Hydrologie, Geomorphologie, Klimatologie und Meteorologie! Am Dobratsch greifen all diese Wissenschaften so wunderbar augenscheinlich ineinander!

26.5.2022 Groppensteinschlucht

Ein Feiertag steht am Programm und die Familie plant einen Ausflug. Das spannende ist, dass wir mittlerweile wirklich versuchen möglichst viele Ausflüge mit den Öffis zu machen.

Die Groppensteinschlucht im Mölltal bietet sich da perfekt an. Mit dem Zug geht es von Villach in 45 Minuten nach Mallnitz und knapp 20 Minuten später ist man in Raufen, wo die Groppensteinschlucht startet. Mit dem Auto ist man nicht viel schneller vor Ort!

Die Schlucht selbst ist zwar nicht so tief eingeschnitten wie andere Schluchten, die drei Wasserfälle können sich aber absolut sehen lassen! Gerade bei Schneeschmelze oder nach Regenfällen donnert der Mallnitzbach schäumend über die Geländestufen in die Tiefe.

Der Rückweg führt dann bei der mächtigen Burg Groppenstein vorbei.

Die Rückfahrt erfolgt wieder gemütlich mit den Öffis und man hat richtiggehend das Gefühl eine kleine Reise gemacht zu haben :-)

24.5.2022 Golica- Kahlkogel

In Kärnten sind die Narzissenwiesen im Bärental oder oberhalb von Maria Elend sehr bekannt. Das Gegenstück dazu in Slowenien ist die Golica (Kahlkogel).

Dieser wunderschöne Berg ist im Frühling ein einziges Narzissenmeer. Schon Julius Kugy hat die Blütenpracht beschrieben, denn vom Tal aus scheinen die Hänge der Golica aufgrund der zahlreichen Narzissenblüten frisch angezuckert zu sein.

An Wochenende pilgern die Slowenen in großer Zahl hinauf unter die Mala Golica um Zeuge dieses Naturwunders zu werden.

Auch ich wollte einmal von Süden her den Narzissenberg erwandern, dabei meinen CO2-Fußabdruck aber so gering wie möglich halten.

Also bin ich  mit dem Zug nach Jesensice und mit dem Bus nach Planina pod Golico. Von dort ging es zu Fuß hinauf zu den Narzissen und dann auf östererichsicher Seite hinunter zum Bahnhof in Rosenbach. Perfekt!

22.5.2022 Ferlacher Spitz

Nach den zahlreichen Touren der Vortage ging es auch am Wochenende sprotlich weiter. Dieses Mal war aber die ganze Familie mit dabei. :-)

Ziel war der Ferlacher Spitz hoch über der Bertahütte.

Die Straße hinauf ist im Moment übrigens ganz gut zu fahren.

Der Aufstieg vom Parkplatz zur Hütte verflog wie im Nu. Zusammen mit den Kindern suchten wir nach Buchstaben in der Natur um unsere Namen schreiben zu können.

Nach einer kurzen Jausenpause war dann auch der steile Anstieg zum Gipfel rasch geschafft.

Die ganze Familie hat diesen Bergtag richtig genossen.

Den Kindern war es scheinbar aber noch zu wenig Bewegung. Denn nachdem man vom Berg so schön den Faaker See gesehen hatten, wollten sie umbedingt noch baden gehen. Also hieß es zu Hause angekommen rauf auf die Räder und noch schnell zu einem Schwumm!

 

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining