Gerhard Hohenwarters  Berg- und Schitourenseite

 

 

Terminaviso: 31.8. und 1.9.2024 Bergwetter erleben mit mentaler Stärke

Die Berge sind für viele Menschen ein Kraftort, ein Platz um die inneren Akkus wieder aufzuladen und die eigene mentale Stärke aufzubauen.

Genau diese mentale Stärke braucht man aber, wenn bei einer Bergtour einmal nicht alles nach Plan läuft. Das Wetter früher als geplant umschlägt oder die Tour schwieriger als erwartet ist.

Wie ihr dem plötzlichen und unerwarteten Wetterumschwung vermeidet, welche die besten Apps sind und wie ihr die Wetterzeichen in der Natur richtig deuten könnt, ist der eine Teil dieses spannenden Bergwochenendes.

Der andere Teil widmet sich unserer mentalen Stärke. Der ausgebildete Mentaltrainer Benji Petrasch begleitet uns an beiden Tagen und gibt Einblicke sowie Tipps und Tricks, wie wir unsere innere Mitte stärken können.

Dieses herrliche Bergwochenende findet zu guter Letzt nicht irgendwo, sondern auf einem der bekanntesten Berge Österreichs, am Hochkönig, statt!

Roman, der Hüttenwirt am Matrashaus, Benji, unser Mentaltrainer und natürlich auch ich freuen uns auf eure Teilnahme.

Alle Infos gibt es hier: click

18.7.2024 Breitkopf und Fuscherkarkopf Nordwestgrat

Der Opa ruft die Enkelkinder zu einer Exkursion zum Ursprung der Pasterze und die beiden Söhne kommen mit. Während der Senior und die Kids aber "nur" den Mittleren Burgstall ansteuern, toben sich die beiden Brüder ein wenig aus.

Über das Wasserfallwinkelkees geht es hinauf in die Bockkarscharte und weiter auf den Breitkopf. Als Zugabe wartet noch der Fuscherkarnordwestgrat. Dieser herrliche Grat bietet traumhafte Ausblicke zum Großglockner. Die längste Zeit ist es mehr oder weniger auch ein genussvolles Steigen. Erst im oberen Bereich gibt es dann zwei kurze Kletterstellen im zweiten Schwierigkeitsgrad.

Dass der Fuscherkarkopf auch bei meinem dritten Besuch sein Haupt in Nebel gehüllt hat, ist dann eine andere Geschichte. Aber zwischendurch gab es trotzdem wunderbare Aus- und Tiefblicke und so eine Brudertour kann ja auch was!

11.7.2024 Sonnenaufgang Feuerberg

Einen Sonnenaufgang am Berg zu erleben zählt wohl zu den bleibendsten Erinnerungen, die man von einem Bergurlaub mitnehmen kann.

Dazu heißt es aber zunächst einmal früh aufstehen!

Aber, wenn die Sonne sich in tiefem Rot und Orange langsam über den Horizont herauf schiebt und der Himmel und die Wolken alle nur denkbaren Farben spielen, dann weiß man: Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt.

Wunderschön ist es auch mitzuerleben, mit welcher Demut und Ehrfurcht die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sonnenaufgangswanderung dieses Naturschauspiel mitverfolgen.

Kaum ein Wort wird gesprochen. Fast andächtig wohnt man dem beginnenden Tag bei. Nur das Klicken der Fotoapparate oder der Handys sowie das Summen der Insekten unterbricht die Stille.

Das Strahlen in den Gesichtern und die begeisternden Erzählungen beim Frühstückstisch zeigen, so ein Sonnenaufgang lässt niemanden kalt!

10.7.2024 Böse Nase

Für Gäste des Mountain Resorts Feuerberg darf ich heuer ein paar Wanderungen gestalten. Einige davon finden direkt auf der Gerlitzen statt. Für andere soll es aber in eine andere Region Kärntens gehen um den Gäste auch andere Eindrücke zu vermitteln. Nicht zu lange, aber trotzdem mit alpinem Charme sollte die Wanderung sein.

Da fiel mein Ziel auf die Böse Nase.

Von der Christebauerhütte aus sind es nur knapp 600 Höhenmeter über herrliche Almwiesen bis zum Gipfel. Oben angekommen hat man dann den eindrucksvollen Ausblick. Direkt vor dir die Nordabbrüche von Böser Nase und Gurglitzen und im Südosten der herrliche Blick zum Millstätter See.

Das kann schon wirklich etwas!

Wer möchte kann die Tour dann auch noch zur Gurglitzen verlängern, oder man investiert die "übrige" Zeit in einen Einkehrschwung bei der Christebauerhütte :-)

4.7.2024 Dobratsch Überschreitung

Die neuen Busverbindungen ins Bleiberger Hochtal machen es möglich, dass die Wanderungen von Bad Bleiberg spätestens ab Anfang September 2024 wirklich sehr gut mit den Öffis zu erreichen sind. Wir haben uns schon einmal darauf eingestimmt und sind mit dem Bus nach Bad Bleiberg gefahren. Über den Lahner ging es dann flotten Schrittes hinauf zum Gipfel.

Oben angekommen hatten wir "plötzlich" zu viel Zeit. Denn erst ab Anfang September fährt der Bus unter der Woche im Stunden- und am Wochenende im Zweistundentakt. Also auf einen kurzen Besuch hinein ins Gipfelhaus.

Für den Abstieg wählten wir die Route über den Grünnock. Bei schönem Wetter ist diese Variante im oberen Teil einfach ein Traum, denn man wandert direkt am Höhenrücken vom Dobratsch westwärts. Der Abstieg hinab nach Bleiber Nötsch ist dann teils sehr steil, aber seit ein paar Jahren markiert.

DasPraktische bei einer Öffianreise ist schließlich die Tatsache, dass man nicht zum Ausgangspunkt zurück muss.

29.6.2024 Hoher Dachstein

Der Dachstein, höchster Steirer und höchster Oberösterreicher.

Ziel unzähliger Bergsteiger und auch derer, die sich dafür halten.

Am zweiten Tage des Gletschermessertreffens fuhren wir mit der Dachsteinseilbahn gemeinsam hinauf zum Schladminger bzw. Hallstätter Gletscher. Dort gab es vom "Hausherren" Klaus Reingruber, er vermisst seit vielen Jahren die Gletscher rund um den Dachstein, viele Infos zu den dortigen Gletschern. Zusätzlich standen wir Gletschermesser den anwesenden Medienvertretern Rede und Antwort.

Nach zwei Stunden Pressearbeit habe ich mich dann von der Gruppe losgerissen und auf den Weg zum Dachsteingipfel gemacht. Zusammen mit unzähligen Gipfelaspiranten schob ich mich den Schultersteig hinauf. Oft fragt man sich dabei schon, was gewisse Menschen hier herauf treibt. Ihr Können kann es nicht sein ;-) Trotzdem habe ich es sehr genossen und freue mich darüber, diesen Berg von meiner Bucket List streichen zu können :-)

28.6.2024 Hohe Gamsfeldspitze (Ramsau)

Unter der Obhut des Alpenvereins werden in Österreich aktuell rund 90 Gletscher beobachtet. Durch den Klimawandel kam es in den letzten Jahren zu teils sehr starken Veränderungen in den Gletschervorfelden und das bringt auch immer wieder Probleme für die Gletschermesser. Um diese Probleme anzusprechen und sich auszutauschen findet alle paar Jahre ein Gletschermessertreffen statt.

Heuer war es Ende Juni wieder so weit und rund 20 Gletschermesser aus ganz Österreich kamen auf der Austriahütte am Fuße des Dachsteins zusammen.

Da auch der Eiskargletscher in den Karnischen Alpen Teil des offiziellen Messprogramms ist, war auch ich heuer wieder mit dabei.

Wenn man aber schon so weit fährt, wäre es natürlich schön, auch ein paar Berge in der Region zu erklimmen. Am Anreisetag ging es mit Zug und Bus bis zur Dachsteingondel und in einer flotten Partie auf die Hohe Gamsfeldspitze. Der Koppenkarstein ging sich zeitlich leider nicht mehr aus.

23.6.2024 Kammleiten- Gartnerkofel NW- Grat- Krone

Für die IPA (International Police Association) durfte ich heuer beim Hotel Gartnerkofel einen Abendvortrag sowie eine geführte Wanderung machen.

Die Zeit vor dem Abendvortrag habe ich für eine nachmittägliche Bergtour rund um das Naßfeld genutzt. Eigentlich wollte ich ja von der Bergstation der Gartnerkofel Seilbahn nur ganz gemütlich zur Krone gehen.
Dieser Gipfel begrenzt das Schigebiet Naßfeld im Südosten. Aber dann habe ich mich doch zu einem kurzen Abstecher zur Kammleiten hinreißen lassen.

Dort angekommen habe ich mir gedacht:

Naja, die 200 Höhenmeter auf den Gartnerkofel über den NW- Grat sind jetzt auch nicht der große Umweg. Also auch diese schöne Route mitgenommen.

Vom Gartnerkofel ging es dann schließlich über die Garnitzenalm doch noch zur Krone. Als Rückweg wählte ich schließlich noch den Weg über den Garnitzenberg und so wurde aus einer kleinen Nachmittagswanderung doch noch eine ganz schöne Tour :-)

18.6.2024 Monte Cima Musi Est

Manchmal muss man seine Pläne ändern und dann ist es schön, wenn man flexible Freunde hat.

Zusammen mit Benji Petrasch, mit dem es heuer noch zum "Bergwetter erleben mit mentaler Stärke" auf den Hochkönig geht, fuhren wir in den Süden auf den Sella Carnizza. Dieser liegt nahe am Alpenrand und unser Ziel, der Monte Cima Musi Est, befindet sich auf einem der ersten höheren Gebirgszüge. Bei schönem Wetter sieht man von diesem Gipfel zum nahen Meer.

Naja, wir hatten beim Aufstieg viele Wolken, was aufgrund der hohen Temperaturen recht angenehm war. Dafür fehlte der Ausblick nach Süden.

Uns war das aber recht egal, denn wir hatten so viel zu plaudern, da war das Wetter nebensächlich. Bei so vielen anderen Touren dreht sich bei mir im Moment eh immer alles um das Wetter, da ist es dann einmal ganz angenehm, über Gott und die Welt zu philosophieren und das Wetter einfach Wetter sein zu lassen. Auch wenn es bei unserem Abstieg doch noch aufgeklart hat...

13.6.2024 Schwarzkofel und Moschelitzen (Rodresnock)

Für die Kärnten Werbung darf ich immer wieder kleine Videos zum Thema Wetter und Natur gestalten.

Mitte Juni lautete das Thema:

Wann kommt endlich der Sommer?

Das trübe Wetter vor der Monatsmitte machte den Videodreh (auch bei "guter" Prognose) aber nicht so leicht.
Denn bei Sommer denken die wenigsten an frisch angezuckerte Berge. Aber da heißt es kreativ sein :-)

Also rauf in den Schnee, Schneemann bauen und den Sommer rufen und dann runter zum See und in der Abendsonne den herannahenden Sommer ankündigen.

So macht Arbeit Spaß!

Das Video findet ihr übrigens auf den sozialen Kanälen der Kärnten Werbung.

Videolink

7.6.2024 Bergwetter erleben am Dobratsch mit der Humanomed

So gewaltig habe ich das Bergwetter selten erlebt!

Für die Humanomed durfte ich einen Tag am Dobratsch gestalten. Von der Rosstratte ging es bei herrlichem Wetter hinauf zum Gipfel, wo uns bereits einige Quellwolken empfingen.

Nachdem wir aber ja genau das Bergwetter erleben wollten, passte das perfekt zu unserem Tag.

Für ein ausgebieges Mittagsessen auf der Sonnenterrasse sollte die Zeit auch noch ausreichen und einer Wettercheck zeigte uns, dass die aufziehenden Regenwolken einerseits weit genug von uns weg waren und andererseits nördlich von uns vorbeiziehen würden.

Am Weg zurück zur Rosstratte wurde es immer finsterer. Wir kamen genau mit den ersten Regentropfen im Rosstrattenstüberl an. Während sich in Villach das Gewitter mit aller Kraft entlud, genossen wir am Berg unser Abschlussgetränk.

Das nennt man dann wohl "Wetterglück" ;-)

3.6.2024 Uni- Exkursion zur Pasterze

Seit mittlerweile fünf Jahren darf ich an der Universität Klagenfurt am Institut für Geografie udn Regionalforschung als Lehrbeauftragter fungieren. Neben einer Vorlesung im Wintersemester geht es im Sommersemester hinaus in die Natur. Im Rahmen einer Exkursion versuche ich den Studierenden die Zusammenhänge zwischen Wetter, Klima, Glaziologie und Hydrologie zu verdeutlichen.

Und wo geht das besser als am Fuße des Großglockners.

Heuer haben wir es zum ersten Mal geschafft  diese Exkursion zur Pasterze mit öffentlicher Anreise abzuhalten . Mit dem Zug bis Spittal und dann mit dem Bus über Heiligenblut bis zur Kaiser Franz Josefs Höhe.

Bei meinen Vorträgen erzähle ich immer allen, dass sie noch einmal schnell die Pasterze besuchen sollen, bevor sie abschmilzt. Aber mit den Öffis.  Denn in wenigen Jahren wird die einst so mächtige Gletscherzunge der Pasterze verschwunden sein.

23.5.2024 Gamskofel

Ein Mal im Jahr geht es für mich als Ausbildner zum Thema Bergwetter für die Kärntner Bergwanderführer nach Obergail ins Lesachtal. Und wenn ich schon dort unterwegs bin, versuche ich auch immer eine Bergtour anzuschließen. Vor zwei Jahren ging es auf den Riebenkofel und Lumkofel, letztes Jahr bei Nebel und Regen auf den Gamskofel.

Auch heuer war das Wetter bei meinem Lesachtalausflug eher durchwachsen. Trotzdem wagte ich nochmals einen Versuch am Gamskofel. Das Wetter glich fast genau jenem vor exakt einem Jahr. Am 23.5.2023 hüllten Wolken die Gipfel in Nebel und es regnete immer wieder. Auch am 23.5.2024 gestaltete sich das Wetter eher trüb.
Trotzdem nahm ich den Gamskofel in Angriff und tatsächlich, ich erreichte den Gipfel, bevor dieser in dichten Wolken verschwand. Und noch rechtzeitig bevor der Regen einsetzte saß ich schon wieder im gemütlichen Gastraum vom Hotel Wanderniki. Manchmal braucht man einfach etwas Glück :-)

20.5.2024 Techantinger Mittagskogel

Der Techantinger Mittagskogel ist wohl jener "Mittagskogel" rund um den Faaker See, welcher am seltensten besucht wird. Denn mit mindestens 1200 Höhenmeter und einer nicht zu unterschätzenden Wegstrecke ist dieser Grenzgipfel nicht so leicht zu erreichen.

Vom Raum Villach aus sind die beiden Nordrinnen des Techantinger Mittagskogels sehr auffällig und besonders im Winter ein Blickfang.

Mitte Mai 2024 findet sich in diesen Rinnen aber kein Schnee mehr, Zeit also dem Techantinger Mittagskogel wieder einmal zu Fuß einen besuch abzustatten.

Da ich Autoanreisen so geht es geht zu vermeiden suche, ging es mit dem rad nach Korpitsch. Der Weg von dort hinauf ist weit und hin und wieder fragt man sich, warum man sich das antut.

Oben angekommen weiß man es dann aber :-)

Bergidylle pur...

19.5.2024 Soča und Lepenjica

Irgendwie hat jeder im Kopf so seine Grenzen bzw. seine Vorstellungen. Für mich zum Beispiel ist alles, was südlich von Predil- oder

Vršičpass liegt weit weg. Dabei sind es von Villach "nur 60 Kilometer bis Bovec. Nur als kleiner Vergleich: Mallnitz ist von Villach 80km entfernt.

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass Mallnitz näher liegt.
Höchste Zeit diese Einstellung aufzubrechen und unseren südlichen Nachbar wieder einmal einen Besuch abzustatten. Bei herrlichem Frühlingswetter ließen wir die Natur und das Wasser rund um Bovec auf uns wirken.

Zunächst genossen wir den Wasserhain Šunik vodni gaj und dann wanderten wir noch ein Stück entlang der Soča im Beriehc der Soča- Tröge. Denn knapp oberhalb der Einmündung des Lepenjica Baches ist die Soča gut und gerne 10m tief in die Felsen eingeschnitten. Ein atemberaubendes Naturerlebnis.

Am Wochenende ist entlang der Soča übrigens sehr viel los, etwas ruhiger ist es unter der Woche ;-)

17.5.2024 Mallestiger Mittagskogel und Murnovec

Kann man auch bei unbeständigem Wetter auf den Berg gehen?

Natürlich. Denn genau an diesen Tagen ist es spannender und ruhiger am Berg. Die Sinne werden geschärft. Man erkennt selbst auf bekannten Wegen neue Dinge, denn der Blick schweift nicht weit weg, sondern bleibt in der Nähe.

An den weniger schönen Tagen kann man auch das (eigene) Wetterwissen überprüfen. Wie genau lassen sich Regenschauer vorhersagen. Oder kann man das überhaupt?

Ich habe den Tag genossen. Zwei weitere nette Wanderer getroffen, ein Murmeltier, zwei Birkhähne und viele andere Vögel gesehen.

Dazu noch Fotos und Videos für meine Wetterseminare gemacht.

Perfekter Tag :-)

29.4.2024 Ebeneck (Mallnitz)

Wer im späten Frühjahr noch lohnende Schitouren machen möchte, der muss sich eingehend mit den Themen Schnee und Wetter beschäftigen.

Denn im April oder Mai geht die Sonne schon früh auf und steht tagsüber hoch am Himmel. Dementsprechend rasch kann die Schneedecke auffirnen oder gar tief und sulzig werden. Auch die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit sowie die Bewölkung in der Nacht sollte man im Auge behalten. Denn der Schnee kann in einer klaren und sehr trockenen Nacht trotz positiver Lufttemperatur durchfrieren.

Kurz gesagt, eine Frühjahrsschitour will gut geplant werden!

Wir haben unsere Schitour auf das Ebeneck, welches zwischen Romaten im Osten und Hagener Hütte im Westen liegt, perfekt geplant ;-)

Trotz hoher 0°C-Grenze war der Schnee beim Aufstieg gefroren. Bei der Abfahrt hatten wir idealen Firn.

Wir waren aber halt auch schon um 10:00 wieder zurück beim Auto...

Valentingletscherlauf 27.4.2024

Nach sechs Jahren Pause war ich heuer endlich wieder einmal beim Valentingletscherlauf dabei! Der Valentingletscherlauf ist ein Schitourenabfahrtslauf, bei dem jenes Team gewinnt, welches der Durchschnittszeit aller Teams am nächsten gekommen ist.

Startpunkt ist dabei das Valentintörl zwischen Hoher Warte und Rauchkofel, das Ziel je nach Schneelage zwischen Oberer und Unterer Valentinalm.

Beim Aufstieg hieß es heuer früh dran sein, denn tagsüber sollte es von Süden her eintrüben. Das nahmen wir uns zu Herzen und standen schon um halb neun im Sonnenschein am Gipfel des Rauchkofels.

Das Rennen selbst war für uns ein voller Erfolg. Schon nach den ersten Schwüngen hatten wir die vor uns gestarteten Teams eingeholt. Um doch noch eine Chnace auf den Sieg zu haben, legten wir im unteren Teil einen Jausenstopp ein. Und siehe da, wir schafften es als 9. in die Top Ten! Danke an die Bergrettung Kötschach-Mauthen für diese tolle Veranstaltung!

24.4.2024 Aprilwinter

Der April macht was er will. Auf den April 2024 trifft das wirklich voll und ganz zu! Nach Rekordhitze und bei Höchstwerten über 30 Grad kann man tatsächlich von Hitze sprechen, kam der Rückfall in den Winter.

Zur Klarstellung: Das Außergewöhnliche ist nicht der Schnee im April sondern die Hitze im April.

Um einen Vergleich aus der Natur zu Hilfe zu nehmen:

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Ein Wärmerekord ist kein Hinweis auf eine Klimaveränderung, die Häufung dieser aber schon!

Der Aprilwinter geht übrigens in den kommenden Tagen zu Ende und ab dem 28. April geht es mit frühsommerlichem Wetter weiter.

Und wer noch Lust auf Schitouren hat, am Wochenende gibt es dazu eine schöne Möglichkeit: 27.4.2024 Valentingletscherlauf :-)

19.4.2024 Rosskofel und Creta di Pricotic

Wie fast jeder Tag, beginnt auch dieser 19. April 2024 mit dem Blick auf den Thermometer. Während ich mich sonst gerade bei geplanten Schitouren im Frühling über tiefe Temperaturen freue, bereitet mir der Morgenfrost aufgrund der Obstbaumblüte heute aber Sorgen. Und leider sind zahlreiche Obstbaumblüten und Weintriebe abgefroren :-(

Tja, da heißt es, das Beste daraus zu machen und eine Schitour gehen :-)

Ziel war der Rosskofel in den Karnischen Alpen. In dessen Nordflanke erhofften wir uns noch Pulver zu finden.

Vom Naßfeld weg ging es über die Schipisten höher. Der Aprilneuschnee war auf den Sonnenhängen schön kompakt und durchgefroren. Im schattigeren Bereich gab es unterhalb von 1850m Bruch und darüber Pulver!

Die steile Querung vom Rudnigsattel hinauf Richtung Rosskofel war auch gut gehbar und so konnten wir diesen Tag dann doch noch voll genießen.

Man muss halt aus jeder Situation das Beste machen :-)

13.4.2024 Gertrusk (Saualpe)

Endlich ging es wieder einmal mit der ganzen Familie auf den Berg. Bei sommerlichen Temperaturen - und das Mitte April - wanderten wir auf den Gertrusk, einen kleinen aber feinen Gipfel auf der Saualm.

Vom Start bis zum Gipfel hat man fast ununterbrochen ein herrliches Panorama. Dazu blühen heuer auch schon die Krokusse und man kommt fast ohne Schneekontakt bis auf über 2000m.

Die Saualm bietet viele schöne und meist leichte Wandermöglichkeiten. Die Aussicht kann sich dabei wirklich sehen lassen! Von den Tauern über die Julischen bis zu den Steiner Alpen oder zum Zirbitzkogel reicht der Rundumblick.

Nach Aprilsommer kommt nun aber wieder der Aprilwinter. Eine Kaltfront sorgt für nachhaltige Abkühlung.

Kurze Hosen und T-Shirts können für die kommenden 7 bis 10 Tage wieder getrost im Kasten verschwinden ;-)

12.4.2024 Dreiländereck vom Tal

Jetzt geht es irgendwie Schlag auf Schlag. Nach drei eher bewegungsarmen Wochen folgete auf eine lässige Schitour eine gemütliche Wanderung.

Ein lieber Freund hat mich auf seinem Lieblingsweg mit auf das Dreiländereck genommen. Im Sinne der Nachhaltigkeit und Sportlichkeit erfolgte die Anreise mit dem Zug nach Arnoldstein und der Aufstieg auf den Gipfel vom Tal aus.

Der Weg über die Hochwiesen ist einer der längeren Wege auf das Dreiländereck. Dafür ist man hier wirklich alleine unterwegs.

Wer jetzt im Frühling auf den einst Ofen genannten Berg (auf italienisch heißt er noch immer Monte Forno) wandert, wir am Gipfel von einem wahren Meer aus Krokussen belohnt.

Seit im Gipfelbereich auf der slowenischen und italienischen Seite geschlägert wurde, hat man auch einen herrlichen Blick zu den nahen Julischen Alpen.

11.4.2024 Forcella Tedesca (Julische Alpen)

Endlich wieder einmal Schibergsteigen :-)

Seit Wochen war ich keine Schitour mehr und dann hatte ich einen Tag Zeit! Die Verhältnisse sollten auch ganz gut passen, also los - wieder einmal Julierluft schnuppern!

Mit der Gondelbahn ging es gemütlich hinauf zum Rif. Gilberti. Von dort führte mich der Weg zunächst hinauf Richtung Sella Ursic, den Klassiker um diese Jahreszeit. Mir schwebte aber etwas anderes vor. Die Forcella Tedesca! Eine kleine Scharte im langen Kaninzug. Glücklicherweise waren ein paar Italiener vor mir unterwegs, die im relativ weichen Schnee die Stapfarbeit übernahmen.

Nach einer Abfahrt nach Süden ging es dann durch das "berühmte" Fenster zurück auf die Nordseite. Auch Bergwelten von Servus-TV war dort letztens schon unterwegs. Ich hatte aber deutlich mehr Schnee als die Protagonisten bei den Dreharbeiten ;-)

5.4.2024 Gletschermessbericht 2022/23

Anfang April wird tranditioneller Weise der Gletschermessbericht des Österreichischen Alpenvereins veröffentlicht.

Das Gletscherhaushaltsjahr 2022/23 war ausgesprochen gletscherabträglich.

Die Pasterze verlor an ihrer Zunge mehr als 200m an Länge!

Aber auch der südlichste Gletscher Österreichs, das Eiskar in den Karnischen Alpen, erlebte eines der "schlechtesten" Jahre seit Beginn der jährlichen Messungen im Jahr 1992.

Ausgesporchen wenig Winterschnee und ein überdurchschnittlich warmer und feuchter Sommer (Gift für den Gletscher) haben dafür gesorgt, dass nicht nur sämtliche Firnrücklagen der letzten Jahre sondern auch große Mengen an Gletschereis abgeschmolzen sind.

Das Eiskar hat schwer gelitten, die Gletscherzunge hatte nur mehr eine wenige Zentimeter starke Verbindung zum Hauptgletscher (Bild links) und wird wohl 2024 endgültig abreißen :-(

2.4.2024 Finsterbach Wasserfälle

Die Finsterbach Wasserfälle waren bis vor wenigen Jahren noch ein mehr oder weniger unbekanntes Kleinod oberhalb von Sattendorf am Ossiacher See. Die Steige zu den Wasserfällen waren teils verfallen und gesperrt.

Mittlerweile wurden die Wanderwege aber saniert und gesichert und siehe da, die Finsterbach Wasserfälle haben sich zu einem Touristenmagnet gemausert!

Aber der Zustrom an Menschen bringt auch so seine Probleme.

Eines davon ist die Parkplatzsituation. Im Sommer sind die vorhandenen Parkplätze voll und es kommt immer wieder zu Beschwerden von Seiten der Anrainer wegen falsch parkender Autos.

Jetzt soll ein neue neue Parkplatzregelung kommen.

Stellt sich die Frage: Warum?

Die S-Bahnhaltestelle ist nur 5 Gehminuten vom Parkplatz entfernt. Der Bus bleibt überhaupt direkt beim Startpunkt der Wanderung stehen. Wäre das nicht die ideale Möglichkeit um die öffentliche Anreise zu stärken?

25.3.2024 Kanzianiberg Klettersteige

Der Kanziniberg ist weit über Kärntens Grenzen als Kletterberg bekannt. Waren früher hier nur die Sportkletterer unterwegs, so ist in den letzten Jahren rund um den Kanzianiberg auch eine Vielzahl an kurzen Klettersteigen fast aller Schwierigkeitsgrade errichtet worden.

Die einzelnen Steige lassen sich zu schönen Runden verbinden und bieten wirklich erlebnisreiches Klettersteiggehen.

Immer wieder folgt man den Steigen in den zerklüfteten Berg hinein. Spektakuläre Risse werden durchklettert, wobei die Schwierigkeit in diesen Passagen meist überschaubar (B oder maximal B/C) ist. Somit finden auch Klettersteiganfänger hier ihr Abenteuer.
Für die ambitionierten Sportklettersteiggeher gibt es mit Kami(n)kazie oder Haraldkiri aber auch kurze senkrechte Abschnitte im hohen Schwierigkeitsgrad (D/E und E). Hier ist Armkraft und Spreiztechnik gefragt.

Fazit: Für jeden und jede ist etwas dabei :-)

20.3.2024 Weinasch

Zumindest ein Mal im Jahr sollte sich eine Schitour in den Karawanken ausgehen. Ganz untypisch für Mitte März ging es mit dem Auto schon bis zum Sommerparkplatz im Bärental.

Dort dann die große Überraschung. Kaum waren wir dort, kam ein weiteres Auto mit einem lieben Bergfreund, der seit über 10 Jahren in Amerika lebt. Keine Minute später rollt das nächste Auto an, aus dem Hannes Wallner von der Bergkrone und der 8000er Bergsteiger Hans Wenzl aussteigen.

Mit Hans Wenzl hab ich gleich einmal für den heurigen Herbst ein gemeinsames Bergwetterseminar und mit Hannes Wallner einen Beitrag für die Bergkrone geplant.

Die Tour auf den Weinasch war dann noch der Höhepunkt. Unten gilt es im Moment schon 15 Minuten die Schier zu tragen. Ab dem Hochstuhlkar liegt genug Schnee und oben ist die Schneelage sogar richtig gut.

Fazit: Wieder einmal ein super Bergtag :-)

14.3.2024 Latschur

Der Latschur steht schon sehr lange auf meiner Schitouren-Bucket List!

Bei unserer Tour auf die Eckwand ist die Idee den Latschur vom Seetal aus zu besteigen wieder aufgekommen.

Der hohe Ausgangspunkt und die großteils nordseitige Exposition ließen mich zusammen mit den Wetter- und Schneeverhältnissen auf eine lohnende Tour hoffen.

Im Gegensatz zur Eckwandtour vor einer Woche gab es dieses Mal auf den Südwesthängen hinab in den Gusengraben keinen Pulver mehr, aber tragfähigen Harsch.

Was dann folgte war einfach gewaltig.

Wir waren in einer fantastischen Landschaft in unberührter Natur und bei traumhaftem Wetter komplett alleine unterwegs. Einfach unbeschreiblich!

Gekrönt wurden unsere Bemühungen von herrlichen Pulverhängen.

Was für ein Genuss!

7.3.2024 Eckwand

Manchmal braucht man etwas Glück!

Wir hatten das Glück, dass wir an einem der wenigen halbwegs schönen Tage der letzten Zeit frei hatten.

Die Zielauswahl war dieses Mal relativ klar. Nachdem es oberhalb von 1500m etwas Neuschnee gegeben hatte, hieß es hoch starten und hoch bleiben.

Also fuhren wir hinauf ins Seetal unterhalb vom Goldeck. Der Parkplatz liegt dort auf 1883m. Perfekt!

Der Weiterweg führte uns vorbei am Seetalnock auf einen kleinen Gipfel. Vor uns lagen 500 Höhenmeter herrlichste Pulverabfahrt. Die Eckwand ist aber ein Gipfel, der erarbeitet werden will. Es heißt also wieder anfellen und rund 700 Höhenmeter zum Gipfel aufsteigen. Oben angekommen nutzten wir das letzte Sonnenfenster um genussvoll rund 500 Höhenmeter abzufahren.

Dann muss man wieder anfellen um zum Parkplatz zurück zu kommen. Die Eckwand will erarbeitet werden. Es hat sich aber voll ausgezahlt!

3.3.2024 Schwarzkopf (Zauchensee)

Tag zwei des Schitourenwochenendes in Salzburg.

Die Prognose für den Tag versprach mehr Wind als am Vortag. Die Nacht war aber klar und somit erhofften wir uns halbwegs passable Verhältnisse.

Den Plan auf die Glöcknerin zu gehen verwarfen wir bei unserer Ankunft in Obertauern. Der Gipfel steckte in Wolken und der Anstieg lag komplett im Schatten. Bei windigen Verhältnissen nicht gerade erstrebenswert. Aber etwas weiter nordwestlich lachte uns der Spirzinger an. Also fuhren wir hinab zur Gnadenalm um von dort zu diesem Gipfel zu starten.

Nachdem aber viele Schitrouengeher dorthin aufbrachen, warfen wir unseren Plan nochmals über den Haufen und gingen kurzentschlossen auf den Schwarzkopf. Ein spannendes Ziel, denn von der absoluten Ruhe auf der Tauernkarleitenalm geht es an den Rand des Schigebietes Zauchensee und dann wieder auf den einsamen Gipfel des Schwarzkopfs.

Fazit: Schöne Tour mit leider schlechtem Schnee ;-)

2.3.2024 Weißeck (Lungau)

Es ist schon Tradition, dass ich Anfang März mit meinem Bruder und Freunden ein Schitourenwochenende mache.

Letztes Jahr waren wir in den Steiner Alpen und den östlichen Karawanken unterwegs, der einzigen Region, wo damals wirklich ausreichend Schnee lag.

Heuer war es gar nicht so leicht zum tendenziell südföhnigen Wetter die passende Schitourenregion mit ausreichend Schnee zu finden.

Wir entschlossen uns für den nördlichen Lungau bzw. den südlichen Pongau.

Der erste Tage begann zunächst enttäuschend. Auf 1300m Seehöhe lag im Bereich des Tauerntunnel Südportals fast kein Schnee, so dass wir selbst schattseitig die Schier für einige Minuten tragen mussten. Mit jedem Höhenmeter wurde der Schnee aber mehr und mit jedem Höhenmeter kamen wir der Hochnebelobergrenze näher. In 2400m war es schließlich so weit und wir stießen durch den Hochnebel. Am Gipfel war es dann windstill und das bei strahlendem Sonnenschein! Was für ein Tag!

31.1.2024 Auernig und Garnitzenberg

Eigentlich darf man sich über die Schneelage im Süden ja nicht beschweren. Denn wo sonst in Österreich liegt aktuell auf 500m Seehöhe überhaupt Schnee?

Ja klar, es könnte mehr sein, aber trotzdem findet man durchaus lohnende Schitourenziele. Nach der Creta di Rio Secco am Vortag ging es dieses Mal auf die andere Seite des Naßfeldpasses.

Mein erstes Ziel war der Auernig und von dort ging es noch weiter zum Garnitzenberg. In den schönen Südhängen erhoffte ich mir bereits Firn zu finden.

Und tatsächlich, sonnseitig war der Schnee zu Mittag aufgefirnt und gut zu fahren. Selbst das Waldstück oberhalb der Auernigalm hatte zumindest im östlichen Teil genug Schnee für eine Abfahrt.

Zurück am Pass war ich wieder fasziniert, wie schnell man am Naßfeld von der Einsamkeit wieder in den Trubel zurück kommt.

30.1.2024 Creta di Rio Secco

Die Berge faszinieren mich jeden Tag auf's Neue.

Heute war wieder so ein Tag!

Begonnen hat alles mit dem Early Bird Schifahren am Naßfeld. Das Hotel Gartnerkofel organisiert für seine Hausgäste einmal in der Woche zum Sonnenaufgang eine extra Pistenstunde im Schigebiet vor allen anderen.

Da ich am Abend zuvor im Hotel einen Vortrag halten darf, war es mir auch möglich, in der Früh den Sonnenaufgang auf der Madritschen zu genießen.

Bald schon ließ ich den Trubel des Schigebietes aber hinter mir und steuerte in die absolute Einsamkeit.

Faszinierend wie knapp Ruhe und Trubel bei einander liegen.

Auf der italienischen Seite des Karnischen Hauptkamms war ich plötzlich ganz alleine unterwegs. Umgeben nur von absoluter Stille und einer traumhaften Bergkulisse.

Welch ein Privileg so etwas erleben zu dürfen!

23.1.2024 Wird's jetzt nie mehr Winter? Ein Wetterausblick:

Die skandinavische Kälte von Anfang Jänner hat sich über den Nordpol nach Kanada verabschiedet. Von dort fließt sie nun auf den "warmen" Atlantik.
Über dem Atlantik erwärmt sich die kalte Luft und gelangt schließlich als relativ milde Luft nach Mitteleuropa.
Das bedeutet für Winterfans in Europa aber nichts Gutes!
Etwas kühlere Luft lagert noch über Skandinavien, welche zeitweise Richtung Süden rutscht.
Fakt: Über Mitteleuropa hat sich eine Nordwestströmung aufgebaut.
Für die Alpennordseite heißt das abwechselnd Kalt- und Warmfronten, wobei die Schneefallgrenze selten unter 1000m sinken dürfte. Dazu immer wieder teils starker Wind.
Südlich des Alpenhauptkamms bleibt es trocken und oft sonnig. Teils föhnig durchgreifender Nordföhn treibt aber auch hier die Temperaturen vielfach deutlich ins Plus.
Diese Wetterlage ist gekommen um zu bleiben, zumindest einmal für die nächsten 10 bis 14 Tage!

21.1.2024 Fortbildung für die Kärntner Bergwanderführer am Goldeck

Wie schon in den letzten Jahren durfte ich auch heuer wieder eine Fortbildung für die Kärntner Bergwanderführer mitgestalten.

Im Gegensatz zum Sommer ist das Winterwetter meiner Meinung nach deutlich leichter vorherzusagen. Im Gegensatz zum Sommer kann im Winter aber ein kleiner Fehler schon fatal enden.

Denn neben den Lawinen können auch Temperatur- und Windeinfluss sowie die Sicht bzw. die dann eben nicht mehr vorhandene Sicht lebensgefährlich werden.

Von lebensgefährlichen Wetterverhältnissen waren wir bei dieser Fortbildung aber meilenweit entfernt.

Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen begleiteten uns den ganzen Tag.

 

So macht arbeiten wirklich Spaß!

13.1.2024 Falkert und Co

Die Nockberge sind bei passender Schneelage ein einziger Traum für Schitourengeher!

Gerade in den letzten Jahren hat diese Gebirgsgruppe immer ausreichend Schnee abbekommen. Auch heuer passt die Schneelage in den von Einheimischen liebevoll "Nocky Mounatins" genannten Bergen.

In Höhenlagen ab etwa 1400m liegt genug Schnee und in den Nockbergen hat man auch mehrere Möglichkeiten um Augsgangspunkte in solch einer Höhenlage zu erreichen.

Wir sind beim Falkertsee auf knapp über 1800m gestartet und haben einen wundervollen Tag in unglaublicher Natur verbracht.

Gekrönt wurde unser Schitourentag von einer herrlichen Pulverabfahrt durch unverspurte Genusshänge.

Herz was willst du mehr!

Danke für diesen herrlichen Tag!

11.1.2024 Wöllaner Nock

Blauer Himmel, frischer Pulverschnee, kaum Wind und relativ mild.

Solch ein Wetter möchte genutzt werden.

Dieses Mal sind wir ganz gemütlich mit der Kaiserburgbahn hinauf gefahren und nicht von Süden oder Westen aufgestiegen. Vom Gipfel ging es dann nach Osten hinab Richtung Geigerhütte.

Unterhalb von rund 2000m war der Schnee schön pulvrig.

Im Sonnenschein ging es nach rund 300 Höhenmetern Abfahrt hinauf aufs Pfaffeneck und über herrliche Hänge zurück hinunter Richtung Geigerhütte.

Im weiten Kessel östlich des Wöllaner Nocks fanden sich nur unsere Spuren. Außer uns kein Mensch, kein Tier.

Ruhe und Genuss pur!

So lassen sich die Berge wirklich genießen.

Die Nockberge bieten auch heuer wieder wirklich tolle Bedingungen. Mit dem 18.12.2022 kann die aktuelle Schneelage aber nicht mithalten ;-)

3.-5.1.2024 Wetter- und Lawinenkurs in der Innerkrems

Nach der letztjährigen Premiere gibt es heuer wieder zwei Wetter- und Lawinenkurse in der Innerkrems.

Der erste davon ging gleich zu Beginn des Jahres 2024 bei perfekten Bedingungen über die Bühne.

Die Ausgangsbedingungen hätten besser nicht sein können. Die nördlichen Nockberge bekamen im Frühwinter immer wieder Schnee, dazu gab es teils stürmischen Wind. Perfekte Voraussetzungen für einen Kurs.

Nach einer kurzen Begrüßung ging es gleich hinaus ins Gelände zu einer Übung. Verschüttetensuche samt Sondieren und Ausgraben.

Am Abend folgten ein Lawinenbasis- sowie ein Wettervortrag.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Übung. Im Rahmen einer Tour auf die Blutige Alm wurde eine Tiefenverschüttung simuliert. Dazu musste jeder und jeder wieder suchen, sondieren und teils über 1m tief graben.

Der Abschlusstag brachte eine weitere Schitour auf den Bärnaunock samt Rutschblocktest und natürlich wieder die obligatorische LVS-Suche.

Fazit: Zweieinhalb Tage voll mit tollen Eindrücken!

3.1.2024 Schilchernock und Klölingnock

Um die Verhältnisse für den Wetter- und Lawinenkurs in der Innerkrems auszukundschaften, war ich bereits einige Stunden vor den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den nördlichen Nockbergen unterwegs.

Von Schönfeld aus ging es auf den Klölingnock. Dort fanden wir noch wunderschönen Pulver vor. Also nochmals rauf. Dieses Mal aber auf den Schilchernock.

Und auch dort gab es noch Pulverschnee. In den südseitigen Expositionen bekam der Pulver durch die hohen Temperaturen und den Sonnenschein aber schon einen leichten "Stich".

Von den beiden Gipfeln aus hatte man auch einen wunderbaren Rundumblick und konnte einen perfekten Überblick über die Schneeverteilung gewinnen. Genau das war mein Ziel dieser Erkundungstour.

Zu Mittag ging es dann zurück in die Innerkrems, wo wir am Nachmittag bereits mit der ersten Lawinenverschüttetenübung des Kurses starteten.

27.12.2023 Faschaunereck

Vor genau 14 Jahren war ich am Faschaunereck unterwegs. Und lustiger Weise mit genau dem gleichen Bergfreund, mit dem ich auch heute dort war. Damals war es eine unserer ersten gemeinsamen Schitouren.

Seither haben wir zahlreiche  Berg- und Schitouren mit Schwerpunkt im Maltatal unternommen.

Nachdem der Süden von Kärnten im Moment ja nicht mit Schnee gesegnet ist, war es also wieder einmal Zeit für das Faschaunereck.

Vom Parkplatz bei der Kramerhütte weg liegt ausreichend Schnee, wenngleich gerade im unteren Teil bis etwa 2000m Seehöhe etwas Neuschnee nicht schaden würde.

In der oberen Flanke liegt aber genug Schnee. Erst am Grat wieder das im Moment gewohnte Bild: Der Großteil verweht.

Bei der Abfahrt dann das fast Unglaubliche:

In den steileren Südhängen perfekter Firn! Und das Ende Dezember...

19.12.2023 Schitourenstart am Dobratsch (Zehner)

Der Schnee will und will nicht so recht in den Süden Österreichs kommen. Schattseitig ist es zwar mehr oder weniger bis ins Tal weiß, aber im Gelände liegt einfach noch sehr wenig Schnee.

Auf 900m sind es knapp 15cm, das könnte mit Ach und Krach reichen.

Wir starten also in Heiligengeist und folgen der alten Schipiste hinauf auf den sogenannten Zehner (1956m).

Die knapp 1000 Höhenmeter genießen wir in vollen Zügen.

Die Schneelage ist im unteren Teil gerade ausreichend. Wer bei der Abfahrt vorausschauend fährt kommt auch ohne Steinkontakt hinunter.

Oben weiter passt die Schneelage, aber Nachschub kann nie schaden, denn der Nordwind hat im freien Gelände reichlich Schnee verblasen.

Nach wirklich viel Neuschnee sieht es in den Südalpen jedoch vorerst nicht aus.

Mal schauen, was dann nach dem Jahreswechsel so passiert...

11.8.2023 TV- Dreh mit Hans Kammerlander auf der Marmolata

Nachdem ich im Winter für Dreharbeiten für die TV-Fernsehreihe Bergwelten bereits im Glocknermassiv unterwegs war, ging es dieses Mal in die Dolomiten zur Marmolata.

Gemeinsam mit dem weltberühmten aber überaus herzlichen und bescheidenen Extrembergsteiger Hans Kammerlander durfte ich einen Tag lang zum Thema Klimawandel und die Berge vor der Kamera stehen.

Wir machten uns auf zu jener Stelle, wo vor knapp über einem Jahr ein dramatischer Gletscherabbruch zu einem tödlichen Bergunfall auf der Marmolata geführt hat.

Vor vielen Jahren habe ich am Weg zur Marmolata selbst zu diesem kleinen Gletscherfleck hinauf geschaut und mir nicht eine Sekunde darüber Gedanken gemacht, dass dieses kleine Eisfeld einmal solch ein Unglück verursachen könnte.

Die Sendung dürfte übrigens nächsten Frühling ins Fernsehen kommen.

 

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining