Längenänderung
Massenänderung 
 stationär  positiv
 Eisrand an allen Messpunkten unter Schnee  ~1650mm Wasseräquivalent

Zusammenfassung

 

Das Gletscherhaushaltsjahr 2020/21 wurde sehr stark durch den extrem schneereichen Frühwinter geprägt.

Mehr als 70% des Niederschlages im Winterhalbjahr fiel bereits bis zum Jahreswechsel 2020/21. Durch das kühle Frühjahr endete die Akkumulationsphase erst Ende Mai 2021. Danach erfolgte ein rascher Wechsel hin zu starker Schmelze, welche sich erst im August deutlich verlangsamte.

Wie schon in den letzten Jahren zeigte sich das Erscheinungsbild des Gletschers im Herbst 2021 zweigeteilt: Während am östlichen Gletscherteil ein leichter Massenverlust registriert wurde, kam es im westlichen Gletscherabschnitt zu einem markanten Massengewinn, welcher nur vom Jahr 2014 übertroffen wurde.

 

Der Massenverlust im östlichen Gletscherteil wird vom Massengewinn im Westen deutlich übertroffen, so dass in Summe von einem signifikanten Massengewinn im Bereich von 1650 mm Wasseräquivalent ausgegangen werden kann. Da der Eisrand an allen Messmarken unter Altschnee lag wird das Verhalten des Gletschers in Bezug auf seine Längenänderung heuer als stationär eingestuft. Im Jahr 2021 konnte die Fließgeschwindigkeit im Bereich des Eisscheitels aufgrund der Schneelage nicht bestimmt werden.

 

Der Ansatz der Gletscherzunge, welche 2017 abzureißen drohte, ist mittlerweile das vierte Jahr in Folge mit Firn- bzw. Altschnee bedeckt. Die Gletscherzunge weist großflächig noch eine mehrere Meter mächtige Altschneedecke auf

Beim Schneeschachtgraben am 11.9.2021
Beim Schneeschachtgraben am 11.9.2021

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
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