Cellon 2241m (Via Ferrata senza Confine)

~900 Höhenmeter (schwer)

 

4.6.2006, 1.6.2008

 

 

 

 Mit dem Auto gelangt man über Kötschach- Mauthen auf den Plöckenpass (Parkplatz). Um zum Einstieg des Klettersteiges zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten.

 

1. Von der italienischen Seite des Plöckenpasses aus auf einem alten Kriegsteig Richtung Westen. Über diesen Weg gelangt man immer höher unter die Südwände des Cellons. In etwa 1700m Seehöhe teilt sich der Weg: Über die Cresta Verde (Grüne Schneid) gelangt man relativ bequem auf den Gipfel des Cellons (Abstiegsweg). Um zum Klettersteig zu gelangen folgt man aber dem Steig Richtung Osten und gelangt so nach ein paar kurzen Tunnels auf die Cellon Schulter (~1730m). Dort wendet man sich wieder nach Westen und steigt über die Schulter höher Richtung Cellon Ostpfeiler. Nach wenigen Minuten teilt sich der Weg nochmals. Nach rechts hin (Norden) zweigt der Steig zum Steinbergerweg (B/C) ab. Über den anderen Steig gelangt man über ein kurzes Schuttfeld zum Einstieg des Klettersteiges Via Ferrata Senza Confine (~1820m).

 

2. Von der österreichischen Seite des Plöckenpasses aus führt ein Steig zuerst auf die Galerie der Passstraße und von dort weiter nach Westen Richtung Cellon bzw. Cellonschulter. In etwa 1450m teilt sich der Steig.

 

Links (Süden) gelangt man zum Cellonstollen (einem Relikt aus dem 1. Weltkrieg). Der Cellonstollen ist rund 180m lang, überwindet 110 Höhenmeter und ist durchgehend mit einem Stahlseil gesichert. Für den Durchstieg empfiehlt sich die Mitnahme einer Taschenlampe. Der Stollen endet knapp unterhalb der Cellonschulter. Nach wenigen Minuten trifft man auf den von der italienischen Seite kommenden Steig. Wie oben beschrieben steigt man sich nach Westen halten zum Einstieg des Klettersteiges auf.

 

Nach rechts (Norden) geht es bei der Abzweigung in 1450m in einigen Kehren hinauf zum Einstieg des Steinbeger Weges (B/C). Über eine Querung unterhalb der Cellonostwände gelangt man auch zum Weg, der zum Klettersteig Via ferrata senza confine führt.

 

 

 

Der Klettersteig zeichnet sich durch seine schöne Anlage und luftige Höhe aus. Zu Beginn gelangt man über eine Verschneidung höher und steigt dann über eine mit Stahlbügeln zusätzlich gesicherte Rampe höher. Im weiteren Verlauf wechseln anspruchsvolle Passagen mit flacheren Teilen ab, ehe man im obersten Drittel zur Schlüsselstelle (einem kurzen leicht überhängenden Wandabschnitt kommt C/D). Nach dem Klettersteigbuch erreicht man über einen letzten Aufschwung nach ca. 300 Höhenmetern den Ausstieg des Steiges in etwa 2120m.

 

Von hier sind es nur mehr wenige Gehminuten hinauf zum Gipfelkreuz des Cellons.

 

Der Abstieg erfolgt über die Grüne Schneid. Es zahlt sich nicht aus die Abkürzung über das steile Schotterfeld zu nehmen, da dieses aus sehr grobem Material besteht!

 

 

 

Der Klettersteig Via Ferrata Senza Confine zählt zu einem der schönsten Klettersteige in den Karnischen Alpen, ist jedoch nur für geübt Klettersteiggeher zu empfehlen!

 

 

 

Durch seine südostseitige Exposition ist dieser Klettersteig relativ früh im Jahr gehbar. Sobald die Sonne scheint ist es auf diesem Steig jedoch sehr warm. Bei Touren im Hochsommer sollte man dementsprechend früh aufbrechen!

 

 

Ausftieg durch den Stollen
Ausftieg durch den Stollen
Blick von der Schulter zum Ostpfeiler des Cellons (strichliert die Route des Klettersteiges)
Blick von der Schulter zum Ostpfeiler des Cellons (strichliert die Route des Klettersteiges)
Kurz nach dem Einstieg
Kurz nach dem Einstieg
Mit Bügeln gesicherte Platte
Mit Bügeln gesicherte Platte
Der letzte kraftraubende Aufschwung
Der letzte kraftraubende Aufschwung
Der Blick nach Osten hin: Köderhöhe (2228m), Kleiner Pal (1867m), Promos (2195m) und Pizzo di Timau (2217m)
Der Blick nach Osten hin: Köderhöhe (2228m), Kleiner Pal (1867m), Promos (2195m) und Pizzo di Timau (2217m)
Vom Gipfel aus der Blick nach Norden auf den Gamskofel (2526m)
Vom Gipfel aus der Blick nach Norden auf den Gamskofel (2526m)
Im Westen erhebt sich der Rauchkofel (2460m) und am linken oberen Bildrand erkennt man die Wände der Kellerwand, in welcher sich das Eiskar befindet
Im Westen erhebt sich der Rauchkofel (2460m) und am linken oberen Bildrand erkennt man die Wände der Kellerwand, in welcher sich das Eiskar befindet

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining