24.11.2022
Mit dem Zug geht es nach Rosenbach.
Beim Bahnhof folgt man dem Wegweiser nach Süden (Bertahütte) über einen Steig hinab zur Straße, welcher man vorbei am Kraftwerk Bärental (Startpunkt Kleiner Frauenkogel) bis zum Nordportal des Karawankentunnels folgt. Jetzt verjüngt sich die Straße zu einem Forstweg (Wegweiser Bertahütte), welcher in den Gratschenitzengraben hinein zieht. Nach wenigen Metern passiert man rechter Hand ein meist trockenes steiles Bachbett (linker Hand steht eine massive Geschiebesperre). Bevor die nächsten steilen Felsen erreicht werden, verlässt man den Forstweg nach rechts (Norden). Im Wald zeichnet sich rasch ein kleines Steiglein ab, welches über ein Bächlein nach Nordwesten hinauf zu einer kleine Abbruchkante zieht. Jetzt heißt es durch den steilen Wald höher steigen, wobei sich das Steiglein immer wieder verliert. Erst in rund 800m Seehöhe zeichnet sich der alte unmarkierte und schlecht ausgetretene Steig im Gelände wieder besser ab. Der weitere Aufstieg verläuft immer wieder nahe an Abbrüchen zu felsigen Steilrinnen mit teils herrlichem Blick hinüber zum Mittagskogel. Mit zunehmender Höhe wird der Waldstreifen immer schmäler, bis in rund 950m Seehöhe ein scheinbar sperrender Felsriegel erreicht wird. Hier gilt es nach rechts (Nordosten) höher zu steigen. In ca. 1000m Seehöhe ist das Steiglein wieder klarer erkennbar und leitet den Wanderer zum Grat. Auf diesem geht es jetzt in nordwestlicher Richtung weiter. Wer direkt am Grat bleibt muss an einzelnen Stellen die Hände zu Hilfe nehmen, hat dafür aber schöne Blicke hinab ins Klagenfurter Becken. Der 1211m hohe Gipfel ist schließlich unscheinbar und bewaldet.
Vom Gipfel steigt man etwa 10 Höhenmeter nach Westen in einen kleinen Sattel hinunter. Hier zweigt nach rechts (Norden) ein kleiner mit gelben Punkten markierter Steig ab. Diesem folgt der Wanderer nun talwärts bis er in rund 1000m Seehöhe einen kleinen Sattel erreicht. Nach Norden leitet der Steig zuletzt mit Stahlseilen abgesichert hinauf zu den unscheinbaren Resten der Rasburg (~1010m). Von der Rasburg führt ein rot-weiß-rot markierter Steig zunächst nach Norden und dann in einem Rechtsbogen nach Südosten hinab zu einem Forstweg. Auf diesem geht es jetzt über mehrere flache Kehren hinab zur Autobahn (~680m), welche man auf einer Brücke überquert. Östlich der Autobahn kommt man zu einem netten Spielplatz. Auf der Asphaltstraße geht es abwärts bis zur ersten großen Kreuzung. Dort hält man sich rechts, überquert nach einen Minuten die Bahntrasse Richtung Villach und erreicht in weiterer Folge die Volksschule. Wenige Meter nach der Schule gelangt man zur Straße Richtung St. Jakob. Hier geht es nach rechts (Südwesten) unter der Bahntrasse (Richtung Ferlach) hindurch und dann entlang der Straße zurück zum Bahnhof Rosenbach.
Diese hier beschriebe Tour ist wohl nur etwas für Expertinnen und Experten. Absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und ein gutes Gespür für selten begangene Wege sind eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Absolvierung dieser Rundtour. Der Steig hinauf aus dem Gratschenitzengraben ist kaum begangen und nicht immer ganz leicht zu finden. Über weite Strecken ist der steile Steig aber schön im Gelände erkennbar. Beim Aufstieg ergeben sich immer wieder geniale Blicke nach Süden zum Frauenkogel oder auch zum Mittagskogel. Die steilen Rinnen und Abbrüche verleihen der Tour einen alpinen Charakter, obwohl man kaum über 1200m hinaus kommt. Vom Grat sieht man auch hinunter ins Klagenfurter Becken. Der Abstieg über die Rasburg ist dann verhältnismäßig leicht.