22.8.2012
Mit dem Auto geht es nach Mallnitz und dort weiter bis zur Talstation der Gondelbahn (1281m, Parkplatz).
Mit der Gondel (Berg- und Talfahrt ohne Ermäßigung € 22,50, Stand August 2012) geht es bequem bis auf 2630m. Bei der Bergstation wendet man sich nach rechts (Osten) und wandert zunächst kurz auf der Schipiste und dann auf einem Steig leicht abwärts und im weiteren Verlauf in leichtem Auf und Ab bis man etwas unterhalb des Lassacher Kees zu einer Weggabel gelangt. Hier geht es nach links hinauf (Wegweiser Ankogel) zur Moräne von 1850. Nun folgt man den Markierungen durch blockiges Gelände, bis man nach einer kurzen Gletscherquerung (Achtung im Sommer ev. Blankeis) knapp östlich der Radeckscharte auf den Grat gelangt, welcher zum Kleinen Ankogel hinauf zieht. Dem Steig folgend erreicht man diesen und quert dann nach Norden in die ausgesprochen steile Südflanke des Ankogel. Die letzten 100 Höhenmeter sind sehr ausgesetzt und an einzelnen Stellen muss man die Hände zu Hilfe nehmen. Schließlich erreicht man das Gipfelkreuz, welches knapp südlich des höchsten Punktes steht.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Der Ankogel ist ein sehr beliebter 3000er, da man mittels der Gondelbahn nur mehr rund 700 Höhenmeter bis auf seinen Gipfel zurückzulegen hat. Gerade die letzten 100 Höhenmeter sind aber nicht zu unterschätzen. Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit sind für diesen Abschnitt unerlässlich. Der Bergsteiger sollte sich trotz der relativ kurzen Tour bewusst sein, dass er sich im Hochgebirge bewegt, dementsprechend ist auch die Ausrüstung zu wählen. Steigeisen oder Gletscherausrüstung sind für einen Gipfelsieg nicht erforderlich. Im Spätsommer können die Gletscherreste des Lassacher Kees jedoch ausapern, dann wird der Gletscher im Auf- bzw. Abstieg östlich umgangen. Vom Gipfel aus hat man eine herrliches Panorama nach Westen, Richtung Südosten versperrt die Hochalm ein wenig die ganz große Aussicht.