Längenänderung Massenänderung
 Rückzug negativ
-2,5m (nur 1 Messmarke frei von Altschnee bzw. Firn) -760mm Wasseräquivalent

Zusammenfassung

Während der Eiskargletscher im Zeitraum 2017/ 2018 relativ wenig an Masse und auch Länge verloren hatte, bilanzierte der südlichste Gletscher Österreichs im Haushaltsjahr 2018/19 sowohl in Bezug auf seine Massen- als auch auf seine Längenänderung eindeutig negativ.

 

Nach einem trockenen Frühwinter kam es in den Karnischen Alpen im Spätwinter und Frühjahr zwar zu überdurchschnittlich starken Schneefällen, der zweitwärmste Sommer der Messgeschichte sorgte jedoch dafür, dass der nur schwach verdichtete Spätwinterschnee rasch abschmolz. Bis Mitte September war der Großteil des Gletschers frei von Altschnee bzw. Firn. Gerade der Eisrand im Bereich des Eisscheitels sowie jener am Ende der Gletscherzunge war jedoch noch von einem teils schmalen Firnsaum bedeckt.

Aus diesem Grund konnte nur an zwei Messmarken die Entfernung zum Eisrand gemessen werden. An einer dieser beiden Marken konnte auch ein Vergleichswert zum Vorjahr (-2,5 m) angegeben werden. An den übrigen sechs Messpunkten wurde die Entfernung zum Firnrand gemessen. Die Gletscherzunge riss im Haushaltsjahr 2018/19 trotz der gletscherabträglichen Witterung im Hochsommer wider Erwarten nicht vom übrigen Gletscherlappen ab und war am Messtag noch rund zur Hälfte mit einer Firn- bzw. Altschneeschicht bedeckt.

Der Eisverlust über den ganzen Gletscher gemittelt entspricht rund 750mm Wasseräquivalent.

Kellerwand mit Eiskargletscher, rechts der Bildmitte (2. 6. 2019)
Kellerwand mit Eiskargletscher, rechts der Bildmitte (2. 6. 2019)

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Perfektes Rundumtraining
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