23.07.2012, 14.08.2012, 25.8.2022
Mit dem Auto geht es nach Flattach und von dort über eine asphaltierte Bergstraße vorbei an Innerfragant bis zur Talstation der Stollenbahn (Parkplatz, ~1200m).
Mit der Stollenbahn gelangt man zur Mittelstation (2234m) und wer will, der kann sich den Anstieg unter der Gondel hinauf zum Eissee (2795m) ersparen und selbige für den raschen Höhengewinn nutzen. Von der Bergstation der Gondel wandert man leicht abwärts nach Norden zur Schipiste und am Rande dieser aufwärts bis zum Ende der Schipiste (~3090m).
Durch den KLimawandel apert der Gletscher aber hier immer rascher aus. Wer keine Steigeisen mit hat, muss im Hoch- und Spätsommer östlich des Gletscherrestes über Felsschwellen und teils loses Gestein auf Steigspuren bis unter den Strabelebenkopf aufsteigen. Knapp nördlich dieses Gipfel erreicht man eine kleine Scharte. Aus dieser geht es knapp westlich (links) des Grates weiter aufwärts. So gelangt man an den Oberrand des Gletschers. Jetzt geht es am Oberrand des Gletschers entlang einer Felsschwelle zur Bergstation der Sesselbahn. Jetzt gilt es hinter der Bergstation den Grat zu erreichen, was ohne Schnee gar nicht so leicht ist, da man eine etwa zwei Meter hohe Felswand hinauf klettern muss (I-II).
Am Grat angelangt kann man nach rechts (Südosten) einen kurzen Abstecher hinauf zur Baumbachspitze machen. Um auf das Schareck zu gelangen hält man sich am Grat links (Nordwesten) und wandert in unmittelbarer Gratnähe bis zum Gipfel.
Der Rückweg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Bei passenden Verhältnissen kann man auch eine Überschreitung des Scharecks machen und über den markanten Westgrat Richtung Herzog-Ernst Spitze (2933m) absteigen, wobei eine kurze Passage ist mit Seilen und Stahlstiften gesichert ist. Bei der Herzog-Ernst Spitze wendet man sich nach links (Wegweiser) und erreicht bald die Fraganter Scharte (2754m). Hier folgt man dem Wegweiser Duisburger Hütte (links) und steigt über die Moräne des Wurtenkees zum Hochwurtenspeicher (2417m) ab. Jetzt wandert der Bergsteiger entlang des Sees bis kurz vor dessen Ende, wo man nach der Überquerung einer kleinen Staumauer nach links zur Schipiste gelangt. Auf dieser geht es zurück zur Mittelstation.
Das Schareck liegt am Rande des Gletscherschigebietes Mölltaler Gletscher. Neben den Schifahrern sind hier auch viele Wanderer in Richtung der Berggipfel unterwegs. Man muss jedoch bedenken, dass man sich in hochalpinem Gelände bewegt. Dementsprechend sind Kleidung und Ausrüstung zu wählen. Besonders nach sommerlichen Schneefällen ist ein Gipfelsieg nur für geübte Bergsteiger möglich. Eine Überschreitung des Scharecks erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung. Vom Gipfel aus hat man einen herrlichen Rundblick!