30.6.2022, 17.9.2022
Mit dem Auto geht es auf den Naßfeldpass. Knapp unterhalb der Passhöhe findet man auf italienischer Seite in einer Kehre einen Parkplatz (~1470m).
Von hier folgt der Wanderer einem Fahrweg in westlicher Richtung zur Winkelalm (1480m, bewirtschaftet von Mittwoch bis Sonntag, Stand 2022). Unmittelbar am östlichen Rand der Alm gilt es einen Bach zu überqueren. Nun wandert man auf einem Steig (Wegweiser Malurch) in südöstlicher Richtung durch den Wald höher. Nach mehreren Kehren wird in 1662m den Sella della Pridola.
Für den Nordanstieg (nur für Geübte) folgt man dem Weg nach links (Osten) und verlässt so schon nach wenigen Metern den Hauptweg, welcher nach rechts hinab abzweigt. Im Bereich des Nordwestgrates steigt man in weiterer Folge höher, wobei man zunächst tendenziell auf der Südseite unterwegs ist, ehe man in rund 1800m Seehöhe auf die Nordseite wechselt und folgt dem schmalen Steig bis auf den Gipfel. Dieser Abschnitt ist sehr steil und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Für den Rückweg überschreitet man den Malurch nach Osten und steigt in die Große Malurch Scharte (1783m) ab. Wer möchte kann von dort in wenigen Minuten auf einem unmarkierten Steiglein in südöstlicher Richtung zum Kleinen Malurch (1813m) wandern. Für den Rückweg hält man sich in der Scharte aber rechts (Süden) und marschiert am Steig talwärts bis zu einer Weggabelung in rund 1625m. Hier heißt es rechts (Norden) abbiegen. Auf einem schönen alten Kriegssteig wandert man jetzt mehr oder weniger der Höhe entlang zurück Richtung Sella della Pridola. Dabei gilt es zwei Tunnels zu durchqueren. Zuletzt geht es nochmals rund 40 Höhenmeter hinauf in den Sattel. Von dort wandert man am bekannten weg zurück zur Winkelalm bzw. dem Ausgangspunkt an der Naßfeldstraße.
Der Malurch zählt gerade in Österreich nicht zu den bekanntesten Gipfeln der Karnischen Alpen. Durch seine Lage etwas südlich des Hauptkamms bietet er aber gerade nach Süden zu nette Ausblicke. Der Aufstieg über die Nordseite erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Diese Variante ist nur für geübte Bergsteiger zu empfehlen. Die hier beschriebene Abstiegsvariante kann aber natürlich auch als Aufstieg genutzt werden. Dann stellt der Malurch eine einfache gemütliche Wanderung mit einem durchaus spektakulären Wegabschnitt dar.