23.9.2021
Mit dem Auto geht es ins Obere Gailtal, wo man in St. Daniel unmittelbar östlich des Baches nach Norden hinauf abzweigt (Wegweiser Goldenstein, Monsell,…). Auf der asphaltierten Bergstraße geht es hinauf bis nach Goldberg. Direkt bei der kleinen Kirche (1101m) zweigt nach rechts eine Forststraße ab. Diese darf vom 1.6. bis zum 30.9.2021 benutzt werden. Die geschotterte Straße leitet schließlich in zahlreichen teils weiten kehren hinauf bis zur Jaukenalm (1890m, Parkmöglichkeit).
Zu Fuß folgt man für wenige Meter dem breiten Fahrweg nach Norden. Bei einem Wegweiser (Torkofel) verlässt man den Weg und wandert auf einem markierten Steig über Almwiesen aufwärts. Nach einigen Minuten wird das Gelände deutlich steiler, der Steig passiert ein Latschenfeld und zieht dann durch eine breite Schuttrinne nach Nordosten höher. Weiter oben wird die Umgebung wieder grasiger (es bleibt aber steil) und so erreicht man in rund 2150m einen breiten Sattel. Hier wendet sich der Wanderer links (Westen) und steigt über den steilen Ostgrat (manchmal ist es angenehm die Hände zu Hilfe zu nehmen) zum Gipfel des Torkofels.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Wer möchte kann diese Tour einfach verlängern indem er zunächst zurück in den breiten Sattel absteigt und dann nach Osten auf einem unmarkierten Steig zum Mitterkofel (2247m) ansteigt. Von diesem zieht ein schöner und unschwieriger Gratrücken in östlicher Richtung zum Spitzkofel (2223m), dessen Gipfel man schließlich von Nordosten erreicht. Der Abstieg zurück erfolgt entweder über den Hinweg oder man folgt vom Spitzkofel Steigspuren in südlicher Richtung. Diese ziehen im Bereich des Südgrates durch steiles Gelände talwärts. In etwa 2050m verlässt man den Grat und steigt über steile Wiesenhänge in westlicher Richtung zum breiten Almweg ab. Auf diesem geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Wer die Tour noch verlängern möchte, nimmt vor dem Torkofel noch das Jaukenstöckl und die Jaukenhöhe mit. Von der Jaukenhöhe steigt der Wanderer dann nach Osten über einen schönen aber in Summe unschwierigen Grat (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich) in eine schöne Scharte (2105m) ab. Für die meisten Bergsteiger wird die Böse Schneid hinauf zum Torkofel etwas zu exponiert sein. Um trotzdem zum Trokofel zu gelangen steigt man on der Scharte etwa 40 Höhenmeter nach rechts (Süden) hin ab. In etwa 2060m verläuft ein Steiglein (teils nur Steigspuren) in den steilen Südhängen des Torkofels. Diesem unmarkierten Steig folgt man in östlicher Richtung und gelangt nach mehreren Schuttfeldquerungen zum markierten Aufstiegsweg zum Torkofel.
Der Torkofel ist die höchste Erhebung des Jaukenzuges. Der Aufstieg von der Jaukenalm ist zwar nicht lange, führt aber gerade im oberen Bereich durch sehr steiles Gelände. Wer die Überschreitung vom Jaukenstöckl aus macht, für den sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zwingend notwendig. Aber auch für den steilen Ostgrat zum Gipfel sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit von Vorteil. Der Weiterweg zum Mitterkofel und Spitzkofel sind soweit relativ leicht. Nur der steile Abstieg vom Spitzkofel erfordert nochmals Konzentration sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Vom Gipfel aus hat man einen traumhaften 360°- Rundumblick.
Der einzige Nachteil dieser Tour ist die (von Villach oder Klagenfurt) relativ lange An- bzw. Auffahrt.