30.4.2012
Mit dem Auto geht es über Tarvis auf den Sella Nevea (Parkplatz bei der alten Gondeltalstation).
Wer es gemütlich haben möchte, wählt den Aufstieg mit der Gondelbahn (Bergfahrt € 8, Stand 2012) hinauf zum Rif. Gilberti. Von dort fährt man auf der Piste wenige Höhenmeter nach Osten hinunter zum tiefsten Punkt des Piano del Prevala (1794m) ab. Hier fellt man an und steigt dem Pistenverlauf folgend zum Sella Prevala auf.
Von hier weg erfolgt die Abfahrt über schöne Hänge und Böden nach Osten in ein schönes Tal (Krnica). Bei passender Schneelage kann man bis etwa 1600m Seehöhe abfahren.
Danach erfolgt der Rückanstieg hinauf zum Sella Prevala und über die Piste zurück ins Piano del Prevala. Dort muss man nochmals die letzten Meter zur Bergstation der Kaningondel aufsteigen. Gegen ein kleines Trinkgeld für den Liftwart kann man auch den Sessellift benutzen.
Nun erfolgt die lange Abfahrt über die Piste zurück zum Sella Nevea (im Frühjahr muss man ev. schon auf die Gondel zurückgreifen).
Der ambitionierte Schitourengeher wählt für den Aufstieg zum Sella Prevala die Route über den Kriegssteig (Muliweg):
Vom Parkplatz bei der Talstation der Kanin Gondel (1122m) zuerst kurz über die Schipiste nach Osten und dann über den alten Kriegssteig auf dem Weg Nr. 636 durch den Wald höher. In etwa 1800m Seehöhe gelangt man in weites baumfreies Gelände. In etwa 1950m Seehöhe wendet sich der Schitourengeher nach Westen und quert unter der Nordwand des M. Golovec (2285m) Richtung Sella Prevala (2067m). In 2109m erreicht der man knapp oberhalb des Sattels die höchste Stelle. Hierher wurde im Jahr 2009 vom Rif. Gilberti aus eine neue Seilbahn errichtet. Jetzt einfach der Piste zum Sella Prevala folgen und dann weiter wo oben beschrieben nach Osten abfahren.
Vor Jahren war das Gebiet rund um den Sella Prevala noch weitgehend unberührt vom Schitourismus. Nur wenige slowenische Schifahrer kannten und nutzten die Abfahrt durch die Krncia zur Mittelstation der Gondelbahn von Bovec Richtung Kanin. In den letzten Jahren wurden am Prevala Sattel mehrere Piste gebaut, nach Osten hinunter sind die Hänge aber noch unberührt und im Frühling, wenn unterhalb von 1500m zu wenig Schnee für eine Schiabfahrt liegt, gehört die Krnica wieder den Schitourengehern. Die schönen Hänge und weiten Böden bieten besonders bei gutem Firn eine Genussabfahrt. Wer Lust hat, kann bei passenden Verhältnissen auch aus dem Hochtal nach Norden hin zur Forca sopra Poviz aufsteigen.
Wenn man den Aufstieg mit der Gondelbahn verkürzt, ist diese Tour auch für konditionell schwächere Tourengeher gut geeignet.