9.9.2020
Mit dem Auto über die mautpflichtige Maltatalhochalpenstraße bis zum Parkplatz beim Kölnbreinstüberl (~1930m).
Von dort geht es entlang des Speichers über den Fahrweg taleinwärts bis zu einem Wegweiser (Arlscharte, Weinschnabel) unterhalb der Jägersteighütte. Auf dem markierten Wandersteig geht es jetzt nach rechts (Norden) hinauf. Nach einer kurzen Verebnung gelangt der Bergsteiger zu einer Wegkreuzung. Nach rechts geht es zum Weinschnabel. Gerade aus aufwärts erreicht man über einen steilen Wiesenhang in unzähligen kurzen Serpentinen und später auch über zahlreiche Steinstufen die Arlscharte (2252m). Hier wendet sich der Bergsteiger nach rechts und steigt kurz ohne ersichtlichen Steig höher Richtung Brunnkogel. Bald schon zeichnet sich jedoch ein kleines mit roten und rot-weißen Punkten markiertes Steiglein ab, welches unter leichtem Höhengewinn nach rechts (Nordosten) zieht. In einer weiten Mulde verlässt man bei einem markanten Steinmännchen den Steig und steigt weglos über einen steilen teils schuttdurchsetzten Hang nach Norden in eine kleine Scharte (~2390m). Hier geht es nach rechts (Nordosten) über den Grat teils exponiert höher. An entscheidenden Wegpunkten, wo man die Gratseite wechseln muss, weisen kleine Steinmännchen darauf hin. So gilt es z.B. in etwa 2430m in die Nordseite der Marchkarspitzes zu queren. Von hier weg wird es einfacher und man erreicht zunächst über Blockwerk und dann über Wiesengelände den höchsten Punkt.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute. Wer möchte kann vom markanten Steinmännchen am markierten Steig auch nach links (Nordosten) aufwärts zur Marchkarscharte wandern und von dort nach rechts (Südwesten) auf markiertem Steig zurück zum Kölnbreinspeicher absteigen.
Der Marchkarspitz ist für erfahrene Bergsteiger eine wunderbare Alternativ zu den sonst teils so stark frequentierten Gipfeln rund um den Kölnbreinspeicher. Für den Aufstieg braucht es neben guten Sichtverhältnissen aber auch gutes Orientierungsvermögen, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie ein wenig Gespür für den richtigen Weg. Vom höchsten Punkt mit dem Gipfelkreuz aus hat man einen herrlichen Ausblick zu den Gipfeln südlich des Kölnbreinspeichers. Im Nordwesten reicht der Blick bis zu den Leoganger Steinbergen.