26.1.2013
Mit dem Auto geht es im Gailtal bis nach Jenig, wo man auf die Schattseite nach Rattendorf fährt. Im Ort hält man sich im Winter nach den Wegweisern Rodelbahn (oder dem Sommerwegweiser Rattendorfer Alm) und erreicht so den Beginn der Rodelbahn unmittelbar neben einem Heldenfriedhof in 635m (Parkplatz).
Jetzt folgt man der Rodelbahn aufwärts, wobei man bei passender Schneelage den markierten Sommerweg als Aufstiegsroute wählen kann. In etwa 950m zweigt man schließlich von der Rodelbahn nach rechts ab und wandert auf einem weiteren Forstweg gemütlich höher, wobei man sich immer an die Sommermarkierungen hält und so in 1158m Almwiesen erreicht, über welche man zunächst nach Süden und dann nach Westen zur Rattendorfer-Riegel-Alm (1529m) aufsteigt. Nach der Alm überwindet der Schibergsteiger eine kurze Steilstufe und folgt dann den freien Hängen Richtung Südwesten bis zu einer schönen Kuppe (1950m, ev. Tourenziel), von welcher man zum ersten Mal das Ziel erblickt. Nun geht es unmittelbar am schmalen Grat über mehreren kleine Kuppen zum Ostgrat der Windschaufel. Der Grat leitet den Schitourengeher zunächst anspruchsvoll höher, dann gilt es kurz in die steile Südflanke zu queren (sichere Lawinenverhältnisse erforderlich) um schließlich die letzten Meter wieder auf der formschönen Gratschneide zur Windschaufel anzusteigen. Von diesem Gipfel fährt man etwa 50 Höhenmeter nach Westen in einen Sattel ab und steigt dann über den Ostrücken im Sinne des geringsten Widerstandes zum Hochwipfel auf.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.
Der Hochwipfel ist eine lange und ab etwa 1950m Seehöhe auch technisch anspruchsvolle Tour. Bis zum Rattendorfer Riegel ist der Aufstieg aber sehr einfach. Bei keiner zweiten Tour im Raum Hermagor findet man wohl so viele freie Wiesenhänge vor wie hier. Bei sehr großen Neuschneemengen sollte man diese Tour aber meiden, da die Hänge nicht sehr steil sind. Der Weiterweg von der Kuppe in 1950m über die Windschaufel zum Hochwipfel ist nur bei sicheren Verhältnisse sowie passender Schneelage zu empfehlen. Wer es bis auf den höchsten Punkt schafft, wird mit einem wunderschönen Panorama belohnt!