3.6.2007, 30.6.2010, 9.9.2023
Mit dem Auto erreicht man von Kötschach-Mauthen aus den Plöckenpass (1360m, Parkplatz).
Vom Pass folgt man einem ehemaligen Kriegssteig Richtung Westen (Cellon/ Grüne Schneid (Cresta Verde)). In 1680m zweigt man vom Weg Richtung Cellon nach links (Westen) ab und gelangt auf einem Steig über steile Grashänge auf die Grüne Schneid (2150m). Hier wandert man entlang der Grünen Schneid nach Westen bis man am Fuße des Collins steht. Nun wird der Steig schlechter. Über die Ostflanke gelangt man zuerst steil im obersten Bereich dann etwas flacher auf den Collin. Rote Punkte und Trittspuren weisen den Weg. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf diesem Abschnitt unerlässlich.
Als alternative Aufstiegsroute bietet sich auch der Weg über die Cresta Collinetta an. Für diesen zweigt man bereits in rund 1550m vom Weg Richtung Cellon ab und folgt einem Steig zuerst in einem weiten "Z" auf eine Schulter (~1800m) über welche man sich leicht rechts- (Nordwesten) haltend bis an den Wandfuß des Collins wandert. Über einen steilen Felsensteig geht es höher bis man schließlich die Ostflanke des Collin erreicht. Über diese geht es einfach zum höchsten Punkt. Auch hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie Grundkenntnisse im Klettern erforderlich. Diese Variante eignet sich auch gut für den Abstieg, da der Steig deutlich besser ausgetreten ist.
Für geübte und konditionsstarke Wanderer bietet sich auch noch die ausgesetzte Querung vom Collin zu den Kellerspitzen (2778m, insgesamt rund 1500- 1600 Höhenmeter) an.
Der Abstieg vom Collin erfolgt über eine der beiden Aufstiegsrouten.
Diese Ganztagestour stellt hohe Ansprüche an den Bezwinger, belohnt ihn aber auch mit herrlichen Aus- und Tiefblicken. Außerdem bewegt man sich rund um die Kellerwand meist weit ab von großen Touristenströmen, kann hier noch ruhiges und ursprüngliches Wandern erleben.
Es ist aber zu beachten, dass man sich im Hochgebirge befindet. Gerade in dieser Region können sehr rasch kräftige Gewitter entstehen. Weiters ist zu beachten, dass man nach schneereichen Wintern im Aufstieg oft noch bis in den Juni hinein große Schneefelder queren muss.