25.7.2021
Mit dem Bus gelangt man über Winklern im Mölltal bis nach Heiligenblut, wo man direkt im Ort nur wenige Meter neben der Seilbahnstation der Schareckbahn aussteigen kann. Natürlich erreicht man Heiligenblut auch mit dem Auto. Im Ort findet sich eine große Parkgarage (€ 8 pro Tag).
Mit der Schareckbahn geht es nun in zwei Sektionen bis auf 2552m.
Zu Fuß wandert man jetzt kurz hinauf nach Nordosten zum Schareck (2606m). Von dort geht es in nördlicher Richtung auf einem schönen Grat hinab in die Mauskarscharte (2505m). Der weitere Weg führt dann gemütlich unter dem Rossschartenkopf in einen breiten Sattel (2590m), welcher unmittelbar am Tauernhauptkamm liegt. Hier hält sich der Wanderer rechts (Osten) und folgt dem Kärntner Grenzweg zur Rossscharte (2599m) und weiter zur Weißenbachscharte (2645m). Meist verläuft der Weg dorthin knapp nördlich des Kammverlaufes. Nach der Weißenbachscharte steigt man über einen breiten Rücken höher, bis er sich zu einem schmalen Grat verjüngt. Bei einem markanten Gratturm hilft ein kurzes Stahlseil über eine Steilstufe hinweg. Schon wenige Minuten später erreicht man über den breiten Grat unschwierg den Gipfel.
Der Abstieg erfolgt entweder über die Aufstiegsroute oder alternativ über das Weißenbachtal. Hierfür wandert man zunächst zurück zur Weißenbachscharte und hält sich hier links (Süden). Über einen steilen Hang leitet der Steig hinab in ein wunderschönes Hochtal. Die Markierungen sind gut erkenntlich, auf den herrlichen Almwiesen verliert sich der kaum ausgetretene Steig aber immer wieder. Kurz nach einer Bachquerung gelangt man zur Weißenbachhütte (2248m). Wenige Meter nach der Hütte wird schließlich eine Weggabelung erreicht. Nach links geht es hinab ins Große Fleißtal. Nach rechts leitet der jetzt wieder breite Wanderweg zurück zur Gondelbahn. Dazu gilt es zunächst jedoch einen Anstieg von rund 100 Höhenmetern zu absolvieren. Dann steht man bei der Bergstation eines Schleppliftes. Entweder nimmt man jetzt weitere 200 Höhenmeter in Kauf und steigt hinauf zur Bergstation der Gondelbahn oder man wandert zunächst in mehreren kurzen und dann in zwei sehr weiten Kehren hinab zur Mittelstation. Bei der zweiten Kehre in rund 2000m Seehöhe verlässt man dabei den breiten Fahrweg und folgt dem markierten Steig hinab zur Mittelstation. Mit der Gondel geht es schließlich von ganz oben oder von der Mittelstation zurück ins Tal.
Eine Tour auf das Hintere Modereck ist ein wunderschönes Bergerlebnis direkt am Alpenhauptkamm. Bei schönem Wetter hat man eine traumhafte Aussicht zu den umliegenden 3000ern, allen voran natürlich zum Großglockner. Da man den Aufstieg mit der Gondel abkürzen kann, ist diese Tour auch für konditionell nicht ganz so gut trainierte Personen möglich. Man darf aber nicht vergessen, dass man sich im Hochgebirge befindet. Handschuhe und Haube müssen zusammen mit einer Jacke selbst im Hochsommer mit im Rucksack sein. Für den kurzen steilen Grataufschwung knapp vor dem Gipfel ist Trittsicherheit und Schindelfreiheit von Vorteil. Wer entlang des Weißenbachs absteigt wird im Sommer mit einem wahren Blumenmeer belohnt. Unzählige seltene Blumen, wie z.B. Kohlröschen wachsen hier in unglaublicher Vielzahl!