Das Haushaltsjahr 2007/08 begann nach einem kühlen September mit einem niederschlagsarmen Oktober und November. Erst in der letzten Novemberwoche sorgte ein Tief für große Neuschneemengen im Eiskar. Dieser Neuschnee ging aus der Kellerwand in großen Lawinen auf den Gletscher nieder und verfestigte sich in den kommenden Winterwochen zu extrem kompakten Lawinenschnee. Der Dezember verlief sehr trocken. Jänner und Feber brachten das ein oder andere kräftige Niederschlagsereignis. Im März und April kam es dann nochmals zu starken Schneefällen, ehe es im Mai und Juni nur mehr wenige cm Neuschnee gab. Der Mai wartete auch mit der ersten Hitzewelle auf. Der Juni verlief wechselhaft, wobei es in der zweiten Monatshälfte nochmals sehr heiß wurde. Im Juli und August lag das Temperaturmittel jeweils leicht über dem langjährigen Schnitt, längere Hitzewellen blieben aber genauso wie Sommerschneefälle aus. Der September begann dann nochmals sehr warm, zur Monatsmitte sorgte aber eine Kaltfront für eine massive Abkühlung und den ersten leichten Schneefall im Eiskar nach der "Sommerpause".
Aussehen des Gletschers am Messtag (6.September 2008):
Am Messtag ist die gesamte Zunge noch mit extrem kompakten Altschnee bedeckt. Auch am Eisscheitel halten sich große Altschneefelder. Zum Wandfuß hinauf zeigen sich dann auch einige Blankeisflächen. Der östliche Gletscherabschnitt liegt, wie schon in den letzten Jahren, fast komplett unter Schutt. Der Ansatz zur Zunge ist noch 21,8m breit und somit fast exakt gleich groß wie im Herbst 2007.
Messergebnisse:
Aufgrund der flächigen Bedeckung mit Altschnee kann nur an einzelnen Messmarken ein Vergleich zum letzten Jahr gezogen werden. An den schneefreien Marken beträgt der Rückzug -0,1m.
Gletscherverhalten:
stationär
Ein paar Eindrücke von der Messung am 6.9.2008