Böse Nase 2227m

~ 900 Höhenmeter (leicht)

30.1.2018

 

Im Drautal zweigt kurz vor Möllbrücke eine kleine Straße auf die Sonnseite hinauf nach Pusarnitz ab. Dieser folgt man weiter nach Göriach und von dort zunächst nach Osten und dann in mehreren Kehren aufwärts bis zum Hoisbauer, wo sich in rund 1325m ein Parkplatz befindet.

Vom Parkplatz weg geht es nach Westen auf einem Forstweg kurz über eine Wiese höher und dann nach Norden hinauf in den Wald, wo man schon nach wenigen Höhenmetern den Sommerweg zur Christebauerhütter erreicht, welcher im Winter als Rodelbahn präpariert wird. Je nach Schneelage geht es nun entweder über die Rodelbahn zur Christebauerhütte (1600m) oder durch den Wald aufwärts Richtung Norden, wo man in etwa 1650m Seehöhe in freies Gelände gelangt. Nun geht es nach Nordwesten immer über mit ein paar Bäumen durchsetzte Wiesen höher hinauf zur Tröbacher Alm. Wer über die Christebauerhütte aufgestiegen ist, folgt den freien Almwiesen nördlich der Hütte hinauf zur Tröbacher Alm. Von dort wird die Böse Nase im Sinne des geringsten Widerstandes bestiegen, wobei die letzten rund 50 Höhenmeter auf den Gipfel recht steil sind. Hier braucht es sichere Verhältnisse und genügend Schnee.

Wer möchte kann natürlich von der Tröbacher Alm auch über freie Hänge nach Nordwesten auf die Gurglitzen (2352m) aufsteigen.

 

Die Abfahrt erfolgt über eine der beiden Aufstiegsvarianten.

 

Eine Schitour auf die Böse Nase stellt bis auf die letzten Höhenmeter auf den Gipfel keinerlei größeren Herausforderungen an den Schitourengeher und ist dadurch auch gut für Anfänger geeignet. Bei hoher Lawinengefahr muss man ev. auf die letzten steilen Meter zum Gipfel verzichten. Durch die Rodelbahn und den relativ hohen Ausgangspunkt von über 1300m Seehöhe ist diese Unternehmung trotz der sonnseitigen Exposition relativ oft machbar. Vom Gipfel aus hat man einen herrlichen Ausblick nach Süden. Im Norden und Westen blockieren die Gurglitzen sowie der Zug von der Hohen Leier zum Gmeineck den Weitblick etwas.

Diese Tour ist sowohl im Hochwinter bei Pulver als auch im Spätwinter bei Firn lohnend.

Abmarsch beim Parkplatz. Nach Tagen mit frühlingshaften Temperaturen liegt Ende Jänner 2018 am Weg gerade noch genug Schnee.
Abmarsch beim Parkplatz. Nach Tagen mit frühlingshaften Temperaturen liegt Ende Jänner 2018 am Weg gerade noch genug Schnee.
Aufstieg im freien Gelände (wir haben die Waldvariante gewählt)
Aufstieg im freien Gelände (wir haben die Waldvariante gewählt)
Im Bereich der Tröbacher Alm
Im Bereich der Tröbacher Alm
Die letzten Meter zum Gipfel mit herrlichem Tiefblick zum Millstätter See
Die letzten Meter zum Gipfel mit herrlichem Tiefblick zum Millstätter See
Rechts das Gmeineck; in der Mitte eine herrliche Flanke, welche wir im Jänner 2010 bei Pulver befahren konnten (siehe Roßkopf)
Rechts das Gmeineck; in der Mitte eine herrliche Flanke, welche wir im Jänner 2010 bei Pulver befahren konnten (siehe Roßkopf)

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining