5.7.2025
Mit dem Auto geht es ins Trentino nach Castello Tesino bzw. Pieve Tesino, wo eine kleine asphaltierte Straße nach Norden zur Malga Sorgazza (1450m, Parkplatz) abzweigt.
Von der Alm weg folgt man dem Fahrweg in nördlicher Richtung taleinwärts bis zur Talstation der Materialseilbahn (~1640m). Hier verjüngt sich der Fahrweg zu einem Steig, welcher auf der linken (westlichen) Talseite zunächst durch lichten Wald gemütlich höher führt. Knapp über 1800m Seehöhe zieht der gut markierte Wanderweg in zahlreichen kurzen Kehren steil nach links bis etwa 2000m hinauf. Hier mündet von links der Steig von der Forcella Magna ein. Der Weiterweg zum Sasso Largo verläuft nun nach rechts (Nordosten). Unter stetigem Höhengewinn durchquert man die breite Karmulde bis an den Ostrand des weiten Kars. Dort wendet sich der Wanderweg nach links, für die Besteigung des Sasso Largo folgt man jedoch einem kleinen unscheinbaren Steiglein gerade aus weiter (Südosten). Nach wenigen Metern überquert man ein Bächlein und steigt dann über Bergwiesen in südwestlicher Richtung in ein kleines Tal höher. Auf manchen Karten ist zwar ein Steig eingezeichnet, es finden sich jedoch maximal Steigspuren. Einzelne Steinmännchen weisen den Weg, welcher tendenziell auf der linken (nördlichen) Seite des Hochtales verläuft. In rund 2425 wird eine scharte erreicht (alte verwaschene Beschriftung (gelb-rot). Von der Scharte steigt man wenige Meter nach Südwesten ab und quert dann, einem sich schwach im Gelände abzeichnenden Steiglein nach rechts (Süden). Unter leichtem Höhengewinn wird so in rund 2440m der breite vom Sasso Largo nach Süden ziehende Rücken erreicht. Über den Rücken geht es nun im Sinne des geringsten Widerstandes zum höchsten Punkt (Steinmann).
Der Rückweg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Der Sasso Largo ist ein selten besuchter Gipfel der Lagorai Bergkette. Für einen Gipfelsieg sind neben guter Kondition auch Trittsicherheit, Schwindelfreiheit sowie sicheres Bewegen in steilem und weglosem Gelände notwendig. Wer den Weg auf diesen einsamen Gipfel findet, wird selbst im sonst stark frequentierten Bereich rund um die Cima d’Asta mit Ruhe und Einsamkeit belohnt. Vom Gipfel aus bietet sich ein herrliches Panorama, welches bei klarer Sicht bis nach Venedig reicht.