Vorderer Bärenkopf 3249m

~1300 Höhenmeter (schwer, als 2- Tagestour mittel)

14.8.2025

 

Mit dem Auto geht es über die mautpflichtige Großglockner-Hochalpenstraße bis zur Franz-Josefs-Höhe (2370m). Eine Anreise mit dem Postbus ist auch möglich, als Tagestour ist der Mittlere Bärenkopf mit dem Fahrplan von 2019 jedoch nicht durchführbar.

 

Von der Franz-Josefs-Höhe weg folgt man dem Gamsgrubenweg durch insgesamt 6 Tunnels Richtung Oberwalder Hütte. Nach der Gamsgrube zieht der breite Fahrweg dann nach Nordwesten Richtung Wasserfallwinkelkees. Während der Anstieg früher über den Gletscher erfolgte, quert man nun in ständigem Auf und Ab im Gletschervorfeld nach Westen und erreicht nach einer kurzen Gletscherquerung (Stand 2019) den Fuß des Hohen Burgstalls, auf welchem die Oberwalderhütte steht. Mehrere neue Seilversicherungen leiten nun über das Felsmassiv hinauf zur großen Schutzhütte. Von der Oberwalderhütte weg wandert man in leichtem Bergauf nach Norden zum Eiswandbichl. Bis auf eine kurze Passage ist der gesamte Weg bis zum Südgipfel des Mittleren Bärenkopfs (3359m) eisfrei. Wer möchte kann über die mittlerweile im Sommer schnee- und eisfreie Eiswandscharte zum Mittleren Bärenkopf aufsteigen. Für den Vorderen Bärenkopf wendet man sich aber am Südgipfel nach links und steigt über eisfreies Gelände (Steigspuren) in westlicher Richtung rund 150 Höhenmeter in einen breiten Sattel ab. Von dort sind es nur mehr rund 50 Höhenmeter in südwestlicher Richtung hinauf zum Vorderen Bärenkopf. 

 

Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.

 

Eine Tour auf den Vorderen Bärenkopf führt in das Herz des Nährgebietes der Pasterze. Direkt rund um diesen unscheinbaren Gipfel liegt der Ursprung der Pasterze. Bis auf zwei ganz kurze Gletscherpassagen (Stand 2025) ist der Aufstieg auf diesen 3000er aber schon eisfrei. Diese beiden kurzen Gletscherabschnitte sind spaltenfrei, wodurch man für einen Gipfelsieg keine Gletscherausrüstung braucht. Selbst Steigeisen wird man im Hochsommer hier keine benötigen,  sie können zur Sicherheit im Rucksack aber nicht schaden. Auch ein Helm ist für die steinschlaggefährdeten Gebiete (Beginn des Gamsgrubenweges und Klettersteig zur Oberwalderhütte) ratsam. Haube und Handschuhe sollten in solchen Höhenlagen sowieso fixer Bestandteil der Packordnung im Rucksack sein. Gute Kondition ist für diese Tour alleine aufgrund der Höhenlage schon notwendig. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie guter Orientierungssinn sind für eine erfolgreiche Besteigung ebenfalls notwendig. Der Gipfel sowie der Weg dorthin bieten wunderbare Ausblicke zu den teils großen Gletscherflächen rund um den Johannisberg (Pasterzenboden). Natürlich hat man vom Vorderen Bärenkopf auch einen herrlichen Blick zum Großglockner.

 

Gemütliche Wanderer können die Tour aber auch auf zwei Tage aufteilen mit einer Übernachtung auf der Oberwalderhütte.

 

Ambitionierte Bergsportler nehmen natürlich auch den Mittleren Bärenkopf mit.

 

Am Gamsgrubenweg Blick nach Osten
Am Gamsgrubenweg Blick nach Osten
Kurzer Klettersteig zur Oberwalderhütte hinauf
Kurzer Klettersteig zur Oberwalderhütte hinauf
Der Vordere Bärenkopf (links) aufgenommen kurz nach der Oberwalderhütte
Der Vordere Bärenkopf (links) aufgenommen kurz nach der Oberwalderhütte
Am Weg hinab vom Südgipfel vom Mittleren Bärenkopf in den breiten Sattel (links der Bildmitte der apere Vordere Bärenkopf)
Am Weg hinab vom Südgipfel vom Mittleren Bärenkopf in den breiten Sattel (links der Bildmitte der apere Vordere Bärenkopf)
Am Vorderen Bärenkopf mit dem Blick zurück zum Mittleren Bärenkopf, der Hin- und Rückweg erfolgt über die mittlerweile eisfreien Bereiche
Am Vorderen Bärenkopf mit dem Blick zurück zum Mittleren Bärenkopf, der Hin- und Rückweg erfolgt über die mittlerweile eisfreien Bereiche
Die Gletscherwelt rund um den Großglockner breitet sich vor einem aus
Die Gletscherwelt rund um den Großglockner breitet sich vor einem aus
Der Rifflwinkel zwischen Johannisberg (über der Bildmitte) und der Hohen Riffl (ganz rechts)
Der Rifflwinkel zwischen Johannisberg (über der Bildmitte) und der Hohen Riffl (ganz rechts)

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining