14.11.2017
Mit dem Auto geht es entweder über den Wurzenpass oder durch den Karawankentunnel nach Dovje. Dieser Ort liegt auf der Sonnseite des Savetals direkt gegenüber von Mojstrana. Am östlichen Ortsrand zweigt eine zunächst asphaltierte und dann geschotterte Straße nach Nordosten ab (Wegweiser Dovška Baba). In geringer Steigung geht es in mehreren flachen Kehren bis zu einer Weggabel in rund 1085m höher (Parkmöglichkeit). Bis hierher kommt man im Winter oftmals mit dem Auto.
Jetzt geht es nach Norden bzw. Nordwesten über flache Wiesen bzw. lichte Waldabschnitte mit den Schiern höher, bis man in rund 1300m einen Forstweg erreicht. Bei schlechter Schneelage kann man auch von der Parkmöglichkeit weg dem Forstweg nach Nordwesten bis in die Höhe von 1300m folgen. Nun wandert der Schitourengeher gemütlich am Forstweg weiter über einen kleinen Sattel (~1370m) und quert dann relativ lange nach Nordosten bis zu einer Kehre. Die klassische Aufstiegsroute folgt dem Forstweg weiter nach Nordwesten zur Planina Dovška Rožca (~1650m). Die letzten etwas mehr als 200 Höhenmeter legt man in freiem Gelände über den ausgeprägten Südwestrücken bis zum Gipfel zurück.
Die Abfahrt erfolgt entweder über die Aufstiegsvariante oder bei passender Schneelage vom Gipfel direkt nach Süden hinunter in einen schönen Lawinenschlag. Hier gilt es aber, nicht weiter als bis 1550m abzufahren und dann nach rechts (Südwesten) zum Forstweg zu queren, welchen man direkt in der Kehre erreichen sollte. Der Lahnschlag endet nämlich in einem steilen unfahrbaren Graben. Am Forstweg angelangt fährt der Schitourengeher über die Aufstiegsroute zurück zum Ausgangspunkt.
Diese Tour ist einfach und stellt keine größeren Ansprüche an den Schitourengeher oder die Schitourengeherin. Bei den slowenischen Bergsportlern ist diese Tour sehr beliebt, deswegen ist dieser Gipfel fast immer gespurt. Aufgrund der sonnseitigen Exposition apern die Hänge aber rasch aus. Die Wiesen im unteren Bereich sind jedoch fast steinlos und auch bei geringer Schneelage noch gut fahrbar. Von den rund 800 Höhenmetern muss man mindestens 300 am Forstweg zurücklegen. Die schönen freien Hänge im oberen Bereich sowie traumhafte Aussicht nach Norden oder Süden entschädigen aber für die im Aufstieg etwas zähen Forstwegabschnitte.
Bei der direkten Abfahrt vom Gipfel nach Süden ist auf die Lawinengefahr zu achten.