23.2.2009, 10.12.2017, 12.1.2021
Mit dem Auto geht es nach Rosenbach und dann entlang des Rosenbachs bis etwa 660m Seehöhe, wo ein Forstweg (Schranken) beginnt (Parkmöglichkeit).
Von hier weg wandert man nun auf dem Forstweg aufwärts Richtung Westen. Zunächst begrenzen steile Felswände die Schlucht, ab etwa 800m wird der Graben etwas weiter. In 960m verlässt der Forstweg
den Graben, der Schibergsteiger folgt aber im Sinne des Sommerweges dem Bachverlauf weiter Richtung Westen. Nach mehrmaliger Bachquerung (Abschnallen) steigt man auf der Nordseite des Baches
wieder zu einem Forstweg auf und gelangt hier schließlich in etwa 1060m zu einer Weggabelung. Sich links haltend folgt man dem Forstweg kurz leicht abwärts zum Bach und steigt dann den Hang am
Fahrweg aufwärts. In der zweiten Kehre verlässt man den Forstweg und steigt über schöne Waldlichtungen höher und gelangt so wiederum zum Fahrweg, über welchen es flach Richtung Südwesten in
freies Gelände geht. Über die freien Flächen in gleichmäßiger Steigung nach Süden hin ansteigend, erreicht man nach einer Steilstufe in etwa 1540m Seehöhe eine Geländekante und gelangt in ein
schönes Kar. Durch diese "Im Tenn" genannten Böden steigt der Tourengeher Richtung Südwesten höher, bis er das Krainer Törl erreicht. Die letzten Meter hinauf ins Törl sind wieder steil (Achtung
auf Einwehungen).
Bei passender Schneelage kann man auch noch entlang des Grenzkamms nach Nordwesten auf den Hühnerkogel (2034m) aufsteigen.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.
Diese Tour stellt wohl eine der einsamsten Touren in den Karawanken dar. Kaum ein Schibergsteiger findet den Weg ins Tenn. Grundvoraussetzung für diese Bergfahrt ist viel Schnee (da das weite Kar mit Latschen bewachsen ist und diese komplett zugeschneit sein müssen). Der Forstweg von der Autobahn weg wird im Winter etwa 1km weit geräumt. Man muss also genau den richtigen Zeitpunkt finden, denn wenn man zu spät im Jahr diese Tour geht, kann es sein, dass der Weg schon ausapert. Wiederholtes Abschnallen gestaltet den Aufstieg entlang des Baches dann deutlich mühsamer. Sobald man aber das letzte Mal die Schier abgeschnallt hat (bei der Bachquerung in etwa 1060m) geht diese Tour so richtig los. Weite Hänge und herrliche ungewohnte Blicke auf den Mittagskogel und die absolute Einsamkeit lohnen für die anfänglichen Mühen. Geeignet ist diese Tour nur für konditionsstarke Schitourengeher mit gutem Orientierungssinn.
Die steilen Hänge erfordern ein sicheres Einschätzen der Lawinengefahr.
Die Bilder stammen aus dem Feber 2009.